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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Demonstration seiner Macht über sie. Es war eine Sache, wenn man Gerüchte über die Fähigkeit des Königs hörte, einen Werwolf dazu zu zwingen, sich zu verwandeln, aber eine ganz andere, wenn man diese Erfahrung am eigenen Leib machte.
    Und Vikki würde ganz sicher beim ersten Anzeichen von Ärger davonlaufen. Sie mochte ja willens sein, ihre magischen Fähigkeiten zu nutzen, um ihn zu beeindrucken, aber sie würde sich dabei niemals selbst in Gefahr bringen.
    Ohne Caine, der sie antrieb, trödelten sie sehr wahrscheinlich so lange herum, dass es Salvatore gelingen würde, zu entkommen.
    Im Augenblick war Caine allerdings zu abgelenkt, um eine Großoffensive gegen den König der Werwölfe in die Wege zu leiten.
    Er brauchte Zeit, um sich über die Zweifel klar zu werden, die ihn zu quälen begannen.
    Erwartungsgemäß gab es einen großen Unterschied zwischen dem, was er brauchte, und dem, was er bekam.
    Caine raste die gekiesten Nebenstraßen entlang, die sich zwischen kürzlich gepflügten Feldern hindurchschlängelten, und trat fest auf die Bremse, als ihm ganz plötzlich der vertraute Geruch von verwesendem Fleisch in die Nase stieg.
    »Verdammt.«
    André strich sich das dunkle Haar aus dem Gesicht, die Nase vor Ekel gerümpft.
    »Was zum Henker ist das?«
    »Wir bekommen Gesellschaft«, murmelte Caine und wünschte sich, dass er den Mut hätte, die unverkennbaren Aufforderungen zu ignorieren.
    »Gesellschaft?« André schauderte. »Es riecht, als ob die Person sich hinlegen sollte, damit jemand sie endgültig begraben kann.«
    Caine schob den Schalthebel in die Parkposition. »Bleib hier.«
    »Nein. Du …«
    Caine packte mit der Hand blitzschnell die Kehle seines Begleiters. »Bleib. Hier.«
    »Kapiert«, stieß die Wolfstöle hervor. »Ich bleibe hier.«
    Caine achtete nicht auf die Galle, die in seinem Hals aufstieg, sondern lief auf die kleine Baumgruppe zu. Das hier war das, wofür er sich verpflichtet hatte, oder nicht? Eine Hand wusch die andere.
    Er wollte bloß das verdammte Händewaschen hinter sich bringen, damit auch seine eigene Hand gewaschen wurde.
    In den Schatten war ein seltsamer Schimmer zu erkennen. Dann erschien der Umriss von Briggs, dessen blutrote Augen glühten wie die Tiefen der Hölle. Gehorsam sank Caine auf die Knie.
    »Meister.«
    Caine spürte einen kalten Luftzug auf der Haut.
    »Du huschst zu deinem Versteck zurück wie der rückgratlose Feigling, der du bist, nicht wahr, Caine?«
    »Ich habe mein Rudel auf die Suche nach Salvatore geschickt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn finden.« Die Lüge kam Caine leicht über die Lippen. Er hielt den Kopf gesenkt, um seinen wachsamen Gesichtsausdruck zu kaschieren. »Ich muss mich vergewissern, dass eine Zelle vorbereitet ist, aus der er nicht entkommen kann.«
    »Das ist nicht notwendig. Unsere Pläne haben sich geändert.«
    Caine spannte sich an. Eine Planänderung bedeutete normalerweise, dass der erste Plan gescheitert war. Das war nicht das, was er hören wollte.
    »Was meint Ihr damit?«
    »Herzlichen Glückwunsch, Wolfstöle«, fauchte Briggs. »Dein Ruhmestag steht kurz bevor. Sehr bald wirst du verwandelt werden. Davon hast du doch immer geträumt.«
    Caine hob langsam und misstrauisch den Kopf. Briggs hatte sich immer viel zu unklar ausgedrückt, wenn es darum ging, wie diese Verwandlung vor sich gehen sollte.
    »Wie denn? Harley ist geflohen.«
    »Vergiss diese Hündin.«
    »Aber …«
    In den blutroten Augen funkelte tödlicher Zorn. »Ich muss Salvatore in meine Gewalt bekommen.«
    Caine unterdrückte die Forderung danach, das Wie, Wann und Wo der mystischen Transformation zu erfahren, die ihm seit Jahren versprochen worden war.
    Seine Vision hatte ihm offenbart, dass sein Blut über einen kahlen Boden floss, während darin die Macht schimmerte, die nur wahre Rassewölfe besaßen, aber eine solche Vision zu interpretieren war immer eine schwierige Angelegenheit.
    »Mein Rudel ist ihm auf der Spur.«
    »Salvatore wird deinen armseligen Abklatsch eines Rudels vernichten, ohne auch nur ein wenig in Schweiß auszubrechen.«
    Caine knirschte mit den Zähnen. »Ich kenne Salvatores überragende Stärke.«
    »Dann wirst du deine Bediensteten abziehen und es mir gestatten, mich um diesen Bastard zu kümmern.«
    »Kümmert Ihr Euch um ihn, oder tötet Ihr ihn?«
    »Oh, ich werde ihn zu gegebener Zeit töten.« Die Stimme des Werwolfes bebte vor Erwartung. »Zuerst benötige ich ihn lebend.«
    Die Erinnerung an das

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