Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
verfügen über Prioritäten, die keine Huren betreffen.« Die blutroten Augen blitzten. »Sobald ich jedoch den Thron bestiegen habe, werde ich genügend Zeit haben, Eure Gefährtin zu beschlafen. Wie poetisch wird es sein, wenn sie die erste Frau ist, die meinen Wurf zur Welt bringen wird.«
    Salvatores innerer Wolf regte sich dicht unter seiner Haut, und ein brutaler Zorn durchströmte sein Blut.
    »Wenn Ihr versucht, Harley beizuwohnen, wird sie Euch das schwarze Herz herausreißen«, krächzte er.
    »Bevor ich fertig mit ihr bin, wird sie mich anflehen, in mein Bett zu kommen. Und wenn nicht …« Das hohle Kichern jagte Salvatore einen Schauder des Ekels über den Rücken. »Ich habe keinerlei Bedenken, meine Frauen gewaltsam zu nehmen. Ein Kampf verleiht dem Geschlechtsverkehr eine besonders anregende Würze.«
    Salvatores Hitze wallte durch den Park. Seine Macht war beinahe greifbar.
    »Zu den wandelnden Toten zu gehören hat offenbar zur Zersetzung Eures Gehirns geführt. Ihr werdet niemals auf meinem Thron sitzen, und ebenso wenig werdet Ihr Harley besitzen. Das Einzige, was Euch zukünftig erwartet, ist ein seit langer Zeit überfälliges Grab.«
    »Welch große Töne«, erwiderte Briggs spöttisch.
    »Ich bin nicht derjenige, der sich Täuschungen hingibt.«
    »Seid dankbar, dass Ihr mir bisher nicht persönlich begegnet seid. Sonst wäret Ihr längst tot.« Ein spöttisches Lächeln kräuselte die Mundwinkel des Rassewolfes. »Ebenso wie der wertlose König vor Euch.«
    Salvatores Körper spannte sich an.
    Dio . Sein Verdacht hatte sich bewahrheitet.
    »Ihr habt Mackenzie getötet?«
    »Habt Ihr das erst jetzt begriffen?«, spottete Briggs. »Gott, wie konnte das Schicksal Euch jemals für würdig gehalten haben, König zu sein?«
    Salvatore ignorierte die Beleidigung. Seine Gedanken rasten. Er spielte ein tödliches Spiel, ohne die Regeln oder die eigentlichen Ziele zu kennen.
    »Weshalb habt Ihr ihn getötet?«
    »Weil er mir nicht länger von Nutzen war.«
    »Auch, weil er Eurem Meister nicht länger von Nutzen war?«, forderte Salvatore ihn heraus. Er spürte, dass die Macht hinter Briggs die wahre Gefahr darstellte. »Habt Ihr bedacht, was mit Euch geschehen wird, sobald Ihr Euren Zweck erfüllt habt?«
    »Ich kenne bereits mein Schicksal.«
    »Auf einem Thron zu sitzen, der Euch nicht gehört? Ihr seid ein Narr, Briggs. Man wird Euch betrügen, ebenso wie Mackenzie.«
    Die Kälte verdichtete sich. Briggs hob die Hand, um seine Macht gegen Salvatore zu richten, und griff ihn an.
    »Ihr wisst überhaupt nichts.«
    Der Schlag ließ Salvatore taumeln, doch er ignorierte die gebrochenen Rippen und straffte die Schultern. Er hatte einen Nerv getroffen. Briggs konnte prahlen, so viel er wollte, doch insgeheim befürchtete er, nur nutzloses Kanonenfutter zu sein.
    »Ich weiß, dass ein Dämon seine Macht mit niemandem teilt, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten«, setzte er seinem Gegenüber erbarmungslos zu. »Und dass der wahre Preis stets in Lügen gehüllt ist, bis es zu spät ist.«
    Ein nervöses Zucken war unter einem tief liegenden Auge zu erkennen, aber Briggs lächelte mit der selbstgefälligen Überheblichkeit, die Salvatore stets den letzten Nerv raubte.
    Es gab im Rudel nur Platz für einen einzigen arroganten Bastard.
    Und das war er selbst.
    »Erzählt mir nicht, Ihr habet Angst um mich, Giuliani«, spottete Briggs. »Ich bin gerührt.«
    »Ich habe Angst, dass Eure verdammte Gier die Werwölfe möglicherweise zur Auslöschung verdammt hat.«
    »Ihr seid derjenige, der die Werwölfe vernichtet. Es ist mein Schicksal, ihr Retter zu sein.«
    »Sehr edel, aber das Böse kann nicht erschaffen, sondern nur zerstören.«
    Das erschreckende Gelächter seines Gegenübers hallte erneut durch den leeren Park und sorgte dafür, dass die wenigen Tauelfen entsetzt die Flucht ergriffen. Salvatore wünschte sich, ihnen dabei Gesellschaft leisten zu können.
    Irgendetwas … stimmte einfach ganz und gar nicht mit Briggs.
    Abgesehen von der Kälte, dem abscheulichen Gestank und der schwarzen Magie vermittelte er einen Eindruck von Perversion.
    Als forderte das Grab seine Seele noch immer ein.
    »Stammt dieser Spruch aus einem Glückskeks?«, spottete Briggs.
    Salvatore erschauerte und fragte sich, ob in der sich au f lösenden Hülle noch etwas von dem Werwolf übrig war.
    »Habt Ihr jemals darüber nachgedacht, dass unsere Schwierigkeiten mit Mackenzie begonnen haben?« Er zwang sich, in die

Weitere Kostenlose Bücher