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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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habe ich damals gesagt oder getan, was dich und deine Laborgenossen auf die Idee gebracht hat, dass ich kein normaler Werwolf bin?«
    »Gautier hat etwas bemerkt. Er sagte, dass du für einen Wolf unglaublich schnell wärst und dass du dich gut als Spender für das Labor und andere Experimente eignest. Außerdem hat er gesagt, dass du offensichtlich gespürt hast, wenn er da war, auch wenn er sich in Schatten gehüllt hat.«
    Dazu war kein Werwolf in der Lage. Aber wieso hatte er dieselben Fähigkeiten nicht auch bei Rhoan bemerkt? Wieso hatte er nur von mir gesprochen?
    Dann wurde es mir schlagartig klar. Rhoan trank Blut. Deshalb hatten seine Schnelligkeit und seine Reflexe sie nie misstrauisch gestimmt. Sie dachten, er wäre ein Werwolf, der das übliche Prozedere mitgemacht und Blut geteilt hatte, um zum Vampir zu werden.
    Schließlich arbeitete er nachts und kam im Morgengrauen nach Hause. Nun, wenn er überhaupt nach Hause kam, versteht sich. In Australien hatte das rote Wolfsrudel der Jensons zwar nur wenige Mitglieder, doch unser Rudel hatte alte Wurzeln in England und Irland, so dass sein Name noch keinen Hinweis auf sein Alter gab. Außer Jack
und der Direktorin wusste in der Abteilung niemand, dass wir Geschwister waren, und es stand bestimmt nicht in unserer Akte. Zum Teufel, selbst das Geburtsdatum in seiner Akte war gefälscht. Das machten allerdings viele Vampire. Ältere Vampire fälschten alle ihre Papiere, und kamen so unerkannt durch die Jahrhunderte.
    Es war leicht, ihn für einen älteren Vampir zu halten, der schon ein bisschen Sonnenlicht vertrug.
    Das war gut für ihn. Für mich weniger. Schließlich waren diese Mistkerle unverändert hinter mir her.
    »Also habt ihr angefangen, mich zu beobachten?«
    Er nickte und trank von seinem Bier. Er ließ den Blick lasziv über meinen Körper gleiten, seine Lust schwappte in immer wärmeren Wellen zu mir herüber. Offensichtlich sollte ich schon für den Rest bezahlen. »Ich habe sogar über ein Jahr dir gegenüber gewohnt. Es hat mir gefallen, dass du keine Vorhänge vor den Fenstern hast.«
    Ich war überrascht. »Du hast Peeping Tom gespielt? Und ich dachte, so etwas würdest du nicht tun.«
    »Es liegt in der Natur des Mannes zu betrachten.« Er lächelte noch breiter. »So wie es in der Natur der Frau liegt, sich zu zeigen.«
    »Sich zeigen und betrachten ist ganz wunderbar. Spionieren ist allerdings etwas anderes.« Ich zögerte. »Wieso du? Talon wurde doch dann als mein Partner eingesetzt?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Gautier kanntest du schon und schienst seine Anwesenheit zu spüren. Talon war sich für eine Observation zu schade, und unser anderer Klonbruder hatte bereits versagt.«
    Dann war der Mann mit den blauen Augen also auch
ein Klon, wie die Frau, die Mrs. Hunt ersetzt hatte? Wieso bezeichnete er sie dann aber als Helkis? Vielleicht stammte ihre DNS von einem Helki? »Wieso hast du das nicht einen deiner Angestellten übernehmen lassen?«
    »Der Mann, für den ich arbeite, vertraut keinem Personal. Ich erhielt Anweisung, die Sache zu übernehmen, also habe ich es getan.«
    Ich runzelte die Stirn. »Du wirkst nicht, als würdest du schnell klein beigeben und dich Befehlen unterordnen.«
    »Das stimmt, aber bei diesem Mann bleibt mir nichts anderes übrig. Ich kann ihm nicht entkommen. Wir fünf sind telepathisch miteinander verbunden. Er ist deutlich stärker als wir anderen und würde auf der Stelle jeden umbringen, der ihn verrät. Ich will nicht sterben, bevor meine Zeit abgelaufen ist.«
    »Deshalb hältst du dich zurück und lässt andere die Drecksarbeit für dich erledigen.« Wie beispielsweise mich.
    Misha nickte.
    »Wieso bist du noch nicht tot? Du betreibst doch über die Abteilung seinen Untergang, oder nicht?«
    Sein Lächeln jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Ja. Aber er kann nicht jeden Gedanken überwachen, und so lange ich gewisse Reizworte vermeide, kann ich sozusagen unter seinem Radar hindurchschlüpfen.«
    Deshalb konnte er mir gewisse Dinge nicht sagen, nicht weil er nicht dazu in der Lage war, sondern weil diese Worte ungewollt Aufmerksamkeit erregten.
    »Wieso habt ihr versucht, mir einen Partner unterzuschieben? Wieso habt ihr mich nicht einfach entführt?«
    »Wegen der Abteilung und deiner Freundschaft zu
Rhoan. Wir wollten nicht riskieren, durch deine Entführung aufzufliegen. Nicht, bis wir sicher waren, dass du die Mühe wert bist.«
    Das erstaunte mich. »Durch Rhoans Entführung habt ihr

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