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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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denen der Helkis von der Farbe her sehr ähnlich. Sie waren braun mit einem blauen Rand. Die neue Mrs. Hunt hat sich drei Wochen lang von ihren Freundinnen und allen gesellschaftlichen Verpflichtungen zurückgezogen. Nur ihrem
Ehemann hätte die kleine Änderung auffallen können, aber die beiden hatten sich seit einiger Zeit entfremdet. Sie teilten zwar noch ein Schlafzimmer, aber nicht das Bett miteinander.«
    »Ist die echte Mrs. Hunt tot?«
    »Ja.«
    Ich trank einen Schluck Bier und wechselte das Thema. »Du hast neulich gesagt, dass die Antwort in meiner Vergangenheit zu finden sei. Bei einem verflossenen Liebhaber.«
    »Ja.«
    »Meintest du einen Liebhaber, mit dem ich länger zusammen war oder nur kurz?«
    »Nur sehr kurz, glaube ich.«
    Na, Mensch, das machte es ja besonders leicht. Insbesondere wenn er mit »kurz« eine Nacht meinte. »Wie lange ist das her?«
    Er zögerte. »Ungefähr dreieinhalb Jahre.«
    Großartig. Das war ja ein Kinderspiel, vor allem wenn es während der Mondphase passiert war. Ich rieb mir die Augen. »Wie nah steht dieser Mann der Frau, der ich heute Abend begegnet bin?«
    » Sehr nah.«
    »Geschwister?«
    »Nein.«
    »Liebhaber?«
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.«
    Konnte er nicht oder wollte er nicht? Bei dem spöttischen
Lächeln, das seine Lippen umspielte, vermutete ich eher Letzteres. »Stammt dieser Mann vom Helkirudel ab?«
    »Auf dieselbe Art wie die Frau. Ja.«
    Dann mussten wir unbedingt das Helkirudel überprüfen. Was von ihm noch übrig war, jedenfalls. »Kannst du ihn mir beschreiben?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Braune Haare, mittelgroß. Blaue Augen.«
    Mit anderen Worten durchschnittlich. Ich stutzte. »Hast du nicht gesagt, dass er zur Helkisippe gehört?«
    »Ja.«
    »Wie kann er dann blaue Augen haben?«
    »Sie ändern die Augenfarbe, wenn sie die Gestalt ändern.«
    Ich musterte ihn erstaunt. »Wieso macht die falsche Mrs. Hunt ihre Verkleidung dann nicht perfekt und nimmt die ursprüngliche Augenfarbe an?«
    »Weil die Verwandlung unglaublich viel Energie und Kraft erfordert. Je weniger sie sich verändern müssen, desto länger können sie die Gestalt aufrechterhalten. Und ob du es glaubst oder nicht, die Augen sind am schwersten zu verändern.«
    »Weil sie die Fenster zur Seele sind.«
    »Ja.« Er zögerte. »Hat dir jemals jemand gesagt, dass du außergewöhnlich ausdrucksvolle Augen hast?«
    »Nein, und von dir möchte ich es nicht hören.«
    Er lächelte und erinnerte mich an eine Katze, die eine Maus beobachtete, bevor sie sie verspeiste.
    »Also ist mir dieser Mann vor ungefähr drei Jahren
nicht in seiner wahren Gestalt begegnet?« Dann nutzte es ja sowieso nichts, wenn ich mich an ihn erinnerte.
    »Nein.«
    Ich trank noch einen Schluck Bier und fragte: »Was hat er damals gesagt, was er beruflich macht?«
    »Ich glaube, er sagte, er wäre beim Militär.«
    Militär? Ich hatte nur ein einziges Mal mit einem Mann vom Militär getanzt und am Ende mein Herz an ihn verloren. Aber Jaskin konnte es nicht sein. Die Abteilung hatte ihn heimlich überprüft und genehmigt. An seiner Vergangenheit konnte nichts Anstößiges gewesen sein.
    Hatte ich denn wirklich keine anderen Liebhaber vom Militär gehabt? Ich dachte nach und erinnerte mich an meine erste Begegnung mit Jaskin. Dann dachte ich an seinen Vorgänger, der uns einander vorgestellt hatte.
    Er stammte von demselben Frachter, hatte irgendwie seine Schiffskameraden verloren und war dann allein im Blue Moon gelandet. Zumindest hatte er mir das erzählt. Es war zwei Tage vor Vollmond gewesen, und das Mondfieber hatte mich fest im Griff gehabt. Obwohl ich damals ein paar regelmäßige Partner gehabt hatte, fühlte ich mich irgendwie von ihm angezogen. Er strahlte etwas Gefährliches aus, das meine wilde Seite angesprochen hatte. Wir tanzten den Rest der Nacht miteinander und verabredeten uns für den nächsten Abend.
    Er brachte dann Jaskin und einige andere Kameraden mit. Alle hatten diese Ausstrahlung gehabt, aber zwischen Jaskin und mir war noch mehr, und ich hatte mit ihm und nicht mit dem ersten Mann die ganze Nacht verbracht.
    Gott, wie hieß der erste Mann denn noch?

    Ben. Nein, ausgefallener. Benito . Benito Verdi.
    Endlich hatte ich eine Fährte. Vielleicht entpuppte sie sich als Sackgasse, aber es war immerhin etwas.
    »War dieser blauäugige Mann der erste Spion?«
    »Der erste Versuch eines Spions, ja.«
    »Warum?«
    Er hob eine Braue. »Was meinst du?«
    »Was

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