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Wäre ich du, würde ich mich lieben (German Edition)

Wäre ich du, würde ich mich lieben (German Edition)

Titel: Wäre ich du, würde ich mich lieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Evers
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Multimedia-Lampen, bei denen Hunderte verschiedener Lichtstimmungen und Lichtatmosphären einprogrammiert sind, und um Staubsauger mit Hochleistungs-Dolby-Surround-Lautsprechern, die das Gerät klingen lassen können wie einen Formel- 1 -Boliden, einen brüllenden Löwen, aber auch wie ein klassisches Streichquartett. Spektakulär könnten auch die 3 -D-Mikrowellen werden, bei denen es so aussieht, als würde Miraculix persönlich in der Mikrowelle die Suppe aufwärmen.
    Grundsätzlich sind dies aber wohl mehr Spielereien. Der neue gesellschaftsumwälzende Trend sind Haushaltsgeräte mit Social-Media-Kompetenz. So gibt es bereits Prototypen von Waschmaschinen, die selbständig über Facebook erfragen können, was die Freunde bei der nächsten Party wahrscheinlich tragen werden, und dann in Eigenregie die perfekt dazu passenden Sachen auf Termin waschen und trocknen. Selbstverständlich müssen diese Waschmaschinen mit Kleiderschrank und Wäschekorb vernetzt sein, wie natürlich auch mit der Waage, damit die Sachen bei der Party auch passen, ja perfekt sitzen. Es gibt die Möglichkeit, noch ein voll digitalisiertes Änderungsschneidereicenter in dieses Home-System zu integrieren, sodass man sich eigentlich gar keine Gedanken mehr machen muss. Theoretisch wäre es sogar vorstellbar, Waschmaschinen zu entwickeln, die dann auch noch selbst auf die Party gehen und dort anstelle ihrer Besitzer tanzen. Doch die konkrete Umsetzung dieser Idee ist wohl tatsächlich noch ferne Zukunftsmusik.
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    Nach dem Durchbruch der 3 -D-Technologie in der Filmindustrie gab es nun kürzlich bei der Funkausstellung die ersten Versuche mit 4 -D-Filmen. Also Filmen, bei denen auch noch die vierte Dimension, die Zeit, als Erlebnis hinzukommt.
    Nach nur gefühlt einer Minute steht man bereits wieder aus dem Kinosessel auf. Tatsächlich sind aber drei Jahre vergangen. Ein Rausch, eine Revolution der sinnlichen Erfahrung. Im Jahr 2017 wird man die ersten Testseher, die sich solch einen 4 -D-Film angeschaut haben, nach ihren Erfahrungen befragen können.
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    Steve Jobs prophezeite vor zehn Jahren, dass die Segways unsere Welt in ähnlicher Weise revolutionieren würden wie der Computer. Er meinte damals, in zehn Jahren – also heute – würden nahezu alle Menschen in den Städten mit diesen Stehrollern unterwegs sein und Autos in der Innenstadt gäbe es praktisch nicht mehr.
    Daran musste ich denken, als ich vor kurzem mit einem Freund wegen der Baustelle in der Friedrichstraße in einem gigantischen Stau stand. Dass diese Segways nicht so groß rausgekommen sind, liegt vielleicht daran, dass Steve Jobs die Sache nicht selbst in die Hand genommen hat. Hätte er den «iSegway» präsentiert, mit zehntausend Apps, LTE -Highspeed-Netz und riesigem Touchscreen, hätte heute wahrscheinlich jeder so ein Teil.
    Also wäre ich Apple, wäre das ja genau das nächste große Ding, das ich in Angriff nehmen würde: iSegways.

    PS : Falls jemand von Apple dies jetzt liest und meine Idee aufgreifen möchte, würde ich mich übrigens über eine kleine Aufmerksamkeit seitens der Firma sehr freuen. Es muss gar nicht Geld sein. Man könnte diese Geräte auch einfach nach mir benennen. Das iEvers. Das fände ich lustig, wenn dann ständig Leute sagen würden: «Ich fahre auf meinem iEvers» oder auch «Boarh, bin ich schnell mit meinem iHorst» oder «Habe mir eine tiefergelegte iEvers-Sondersonderausstattung mit Sportchassis und Haaren besorgt».
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    Im Technologiepark in der Nähe des Genfer CERN -Zentrums gibt es angeblich auch erste Feldversuche mit W-Food, also Wireless Food. Funktioniert wohl wie WLAN , nur eben mit Essen. Man macht einfach nur den Mund auf, und nach einer Weile ist man ganz von selbst satt. Leider gibt es Wireless Food bislang aber nur in den Geschmacksrichtungen «nach nichts» und «bisschen muffig».
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    Eine dieser großen, umwälzenden Erfindungen, die tatsächlich die Welt verändern, wurde nun kürzlich auf einer Technologiemesse in Seoul vorgestellt. Auf den ersten Blick ist dieses Gerät nur ein normaler Toaster. Aber es verfügt über eine Rechenleistung, die ihm auch die Planung und Durchführung einer Marsmission ermöglichen würde. Allerdings ist dieser Toaster zu intelligent, als dass er eine Marsmission planen würde. Er wüsste auch gar nicht, wozu, da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass intelligentes Leben

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