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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Paul Kidby
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»Eure... Mission besteht darin, auf oder in der Nähe von Cori Celesti zu landen, Cohen den Barbar und seine Leute zu finden und sie daran zu hindern, ihren absurden Plan durchzuführen. Bestimmt liegt hier ein Missverständnis vor. Selbst barbarische Helden gehen nicht so weit, die ganze Welt in die Luft zu jagen.« Er seufzte.
    »Normalerweise sind sie dafür nicht zivilisiert genug«, fügte er hinzu. »Wie dem auch sei... Wir bitten sie dringend darum, auf die Stimme der Vernunft zu hören und so weiter. Barbaren sind für gewöhnlich sehr sentimental. Weist sie darauf hin, wie viele Hündchen sterben müssten, oder was weiß ich. Abgesehen davon kann ich euch keine weiteren Ratschläge geben. Ich schätze, klassische Gewalt kommt nicht in Frage. Wenn Cohen leicht zu töten wäre, hätte man ihn längst umgebracht.«
    Hauptmann Karotte salutierte.
    »Gewalt ist immer das letzte Mittel«, sagte er.
    »Für Cohen ist es immer das Erste, wenn ich richtig informiert bin«, erwiderte Lord Vetinari.
    »Eigentlich ist er gar nicht so schlimm, wenn man darauf verzichtet, plötzlich hinter ihm zu erscheinen«, sagte Rincewind.
    »Ah, da spricht der Spezialist unserer Mission«, meinte der Patrizier. »Ich hoffe nur... Was steht da auf deinem Abzeichen, Hauptmann Karotte?«
    »Es ist das Motto der Mission, Herr«, erwiderte Karotte munter. »Morituri Nolumus Mori.
    Rincewind hat es vorgeschlagen.«
    »Das dachte ich mir.« Lord Vetinari richtete einen kühlen Blick auf den Zauberer. »Könntest du uns bitte eine umgangssprachliche Übersetzung geben?«
    »Äh...« Rincewind zögerte und begriff dann, dass ihm keine andere Wahl blieb. »Äh... Es bedeutet so viel wie >Wir, die wir sterben werden, wollen es gar nicht<, Herr.«
    »Gut ausgedrückt. Ich bewundere deine Entschlossenheit... Ja?«
    Ponder hatte ihm etwas ins Ohr geflüstert.
    »Ah, man teilt mir gerade mit, dass wir euch bald verlassen müssen«, sagte Lord Vetinari. »Herr Stibbons meint, es gäbe eine Möglichkeit, mit euch in Verbindung zu bleiben, zumindest bis ihr den Berg erreicht.«
    »Ja, Herr«, bestätigte Karotte. »Das zerbrochene Omniskop. Eine erstaunliche Vorrichtung. Jedes Teil sieht, was die anderen Teile sehen. Wirklich bemerkenswert.«
    »Nun, ich schätze, euch erwartet jetzt eine steile, wenn nicht gar meteorische Karriere, hahaha.
    Nehmt eure Plätze ein, meine Herren.«
    »Äh... Ich hole nur schnell einen Ikonographen, Herr«, sagte Ponder. Er eilte nach vorn und griff nach einem Kasten. »Um den großen Moment aufzuzeichnen. Bitte stellt euch alle vor die Fahne und lächelt... Damit meine ich, dass sich die Mundwinkel nach oben bewegen, Rincewind...
    herzlichen Dank.« Wie alle schlechten Fotografen machte Ponder die Aufnahme, als das Lächeln in den Gesichtern erstarrte. »Möchtet ihr noch einige letzte Worte sprechen?«
    »Du meinst, einige letzte Worte, bevor wir aufbrechen, um später zurückzukehren?«, fragte Karotte mit gerunzelter Stirn.
    »Ja, natürlich. Genau das meine ich! Denn ihr werdet zurückkehren«, erwiderte Ponder, viel zu schnell, wie Rincewind fand. »Ich setze absolutes Vertrauen in Herrn von Quirms Arbeit, so wie zweifellos auch er selbst.«
    » Meine Güte, nein«, sagte Leonard. »Ich versuche nie, irgendwelchen Dingen zu vertrauen.«
    »Nein?«
    »Nein. Die Dinge funktionieren einfach. Man braucht es sich nicht zu wünschen«, betonte Leonard. »Und wenn wir keinen Erfolg haben, sieht es eigentlich gar nicht so finster aus. Ich meine, wenn wir nicht zurückkehren, so gibt es mit ziemlicher Sicherheit auch gar nichts mehr, zu dem wir zurückkehren könnten. So gleicht sich alles aus.« Er lächelte fröhlich. »Ich war immer der Meinung, dass Logik in solchen Situationen viel Trost spendet.«
    »Ich persönlich freue mich darauf, dass es losgeht«, verkündete Hauptmann Karotte. Er klopfte auf den Kasten an seiner Seite. »Den Anweisungen gemäß nehme ich einen Ikonographen mit, um viele nützliche und sehr bewegende Bilder von unserer Welt anzufertigen, vom All aus betrachtet, und vielleicht lassen sie uns die Menschheit in einem ganz neuen Licht sehen.«
    »Ist dies der geeignetste Zeitpunkt, um den Dienst zu quittieren?«, fragte Rincewind und musterte den Rest der Crew.
    »Nein«, sagte Lord Vetinari.
    »Nicht einmal wegen Wahnsinn?«
    »Meinst du deinen eigenen?«
    »Wähle eine beliebige Person!«
    Vetinari winkte Rincewind heran.
    »Möglicherweise muss man verrückt sein, um an dieser Mission

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