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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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es.
    Daraus ergaben sich ganz besondere Probleme für ein Geschöpf, das von Natur aus klar definiert war. Man konnte es damit vergleichen, mit einer unendlichen Anzahl von Spielern zu pokern. Tod öffnete die Kiste und nahm das Kätzchen heraus. Es starrte ihn mit der für kleine Katzen in allen Welten typischen Mischung aus Wahnsinn und Neugier an.
    ICH KANN ES NICHT ERTRAGEN, WENN MAN KATZEN MISSHANDELT, sagte Tod und setzte das Kätzchen vorsichtig auf den Boden.
    »Ich glaube, die Sache mit der Katze in der Kiste ist nur eine Metapher«, sagte Albert.
    AH. EINE LÜGE.

    Tods Arbeitszimmer beanspruchte keinen Platz im üblichen Sinne.
    Decke und Wände dienten vor allem der Dekoration und stellten keine räumliche Begrenzung dar. Jezt verschwanden sie, und ein riesiges Stundenglas erschien.
    Seine Größe konnte nur in Meilen gemessen werden.
    Blitze flackerten darin über dem rinnenden Sand. Das Glas war mit der Darstellung einer großen Schildkröte verziert.
    ICH GLAUBE, IN DIESEM FALL SIND BESONDERE MASSNAHMEN ERFORDERLICH, sagte Tod.

    D er Finstere Fred kniete vor einem hastig errichteten Altar. Er bestand zum größten Teil aus Totenschädeln, die man in dieser grausamen Landschaft leicht finden konnte. Und jetzt betete er. Während seines langen Lebens als Unheilsfürst hatte er, auf diese oder jene Weise, Kontakte zu anderen Existenzsphären geknüpft. Die dort heimischen Geschöpfe wiesen eine gewisse Ähnlichkeit mit Göttern auf. Sie hatten Namen wie Olk-Kalath der Seelenfresser, aber der Übergang von Dämonen zu Göttern war ohnehin sehr fließend.
    »O Mächtiger«, begann er. Das war immer ein guter Anfang, gewissermaßen das religiöse Äquivalent von »an alle, die es angeht«. »Ich muss dich warnen: Eine Gruppe von Helden erklettert den Berg, um dich mit zurückgebrachtem Feuer zu vernichten. Schleudere zornige Blitze auf sie hinab und schenk deine Gunst anschließend deinem treuen Diener namens Finsterer Fred Fürchterlich c/o Frau Gibbons, Dolmenblick 12, Mieder-h'Öschen, Llamedos. Darüber hinaus würde ich mich über einen Ort mit echten Lavagruben freuen, ich meine, alle anderen Unheilsfürsten haben mindestens eine Lavagrube, selbst wenn sie ihren Schreckenstempel auf dreißig Meter dickem Schwemmlandboden errichtet haben, entschuldige bitte mein Klatschianisch, das ist eine weitere Diskriminierung der kleinen Leute in unserem Geschäft, nichts für ungut.«
    Der Finstere Fred wartete einige Sekunden für den Fall, dass eine Antwort unterwegs war. Dann seufzte er, erhob sich und stand aufrecht wackligen Beinen.
    »Ich bin ein schrecklicher Unheilsfürst, der kein Vertrauen verdient«, sagte er. »Was haben sie von mir erwartet? Ich hab's ihnen gesagt. Und ich hab sie gewarnt. Ich meine, wenn's allein bei mir läge... Aber ich käme nicht weit als Unheilsfürst, wenn ich...«
    Ein rosarotes Objekt weckte seine Aufmerksamkeit. Er kletterte auf einen schneebedeckten Felsen, um besser Ausschau halten zu können...
    Zwei Minuten später war die Horde bei ihm und richtete einen nachdenklichen Blick auf die Szenerie. Der Bänkelsänger übergab sich.
    »Na, so etwas sieht man nicht oft«, sagte der Junge Willie.
    »Was, einen mit rosaroter Strickwolle erdrosselten Mann?«, fragte Caleb der Brecher.
    »Nein, ich dachte dabei an die beiden anderen...«
    »Ja, es ist erstaunlich, was man mit einer Stricknadel anstellen kann«, sagte Cohen. Er sah zu dem improvisierten Altar zurück und lächelte. »Bist du dafür verantwortlich, Fred? Du wolltest allein sein...«
    »Rosarote Wolle?«, erwiderte der Finstere Fred nervös. »Ich und rosarote Wolle?«
    »Entschuldige die Frage«, sagte Cohen. »Nun, für so etwas haben wir keine Zeit. Kümmern wir uns jetzt um die Unpassierbaren Höhlen des Grauens. Wo ist der Barde? Ah, gut. Hör endlich auf zu kotzen und hol dein Notizbuch hervor. Der erste Mann, der von einer verborgenen Klinge in zwei Hälften geschnitten wird, ist ein faules Ei. Und gebt Acht, dass ihr den Polterer nicht weckt, verstanden?«
    K altes grünes Licht ging vom Meer aus.
    Hauptmann Karotte saß in der Nähe des Bugs. Er nähte, wie Rincewind erstaunt feststellte, als er einen trübsinnigen Abendspaziergang machte.
    »Ich fertige Abzeichen für unsere Mission«, erklärte Karotte. »Siehst du? Dies ist deins.« Er hielt es hoch.
    »Aber welchen Zweck hat so was?«
    »Es dient der Moral.«
    »Ach, solche Sachen«, sagte Rincewind. »Du hast sicher jede Menge davon, Leonard braucht

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