Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
es Sex nicht gäbe, sähe die Welt besser aus.
Sex führt immer wieder zu Enttäuschungen.
Beim Sex kommt vor allem der Mann auf seine Kosten.
Wenn man geistig/spirituell wachsen will, sollte man Sex irgendwann überwinden.
Stellen wir diesen Ansichten einmal die Ansicht unseres Schöpfers entgegen, wie sie in Gespräche mit Gott nachzulesen ist:
»Jedermann weiß, dass die sexuelle Erfahrung die liebevollste, aufregendste, machtvollste, anregendste, erfrischendste, energetisierendste, bestätigendste, intimste, regenerierendste physische Einzelerfahrung sein kann, zu der Menschen fähig sind. Nachdem ihr das erfahrungsgemäß entdeckt habt, habt ihr euch stattdessen dazu entschieden, frühere Urteile, Meinungen und Ideen über Sex zu akzeptieren, die von anderen verbreitet wurden – welche alle ein Eigeninteresse daran haben, wie und was ihr denkt. […] Die Folge ist, dass ihr eure eigene tiefe Wahrheit über dieses Thema verratet – mit katastrophalen Ergebnissen.« 20
Erlaubt ist, was Spaß macht!
Auf kaum einem Gebiet wie auf dem der Sexualität gibt es so viele Urteile und Vorurteile darüber, was sich gehört, was anständig oder unanständig, normal oder unnormal, gesund oder krankhaft ist. Die Sexualität jedoch hat nichts Schmutziges, Unanständiges an sich – nur in unseren Gedanken existiert dieses Urteil. Diese Gedanken jedoch haben wir vor langer Zeit übernommen von Eltern und anderen Schlüsselpersonen, die selbst kein freies Verhältnis zu ihrer Sexualität und Lust hatten. Es ist das Denken des domestizierten Normalmenschen, der sich angepasst hat an das, was man tut und was man nicht tut. »Sei anständig« und »Mach uns keine Schande« waren für Viele Mahnungen der Eltern, die noch heute in ihren Ohren klingen. Sie haben Ängste, Scham- und Schuldgefühle in den meisten Menschen erzeugt, die sich bis heute nicht trauen, ihre Lust auszuleben. Wer ein lustvolles Leben leben will, der darf lernen,
lustvoll zu lieben. Wer sich hierzu entschließt, den kann nichts und niemand hiervon abhalten.
Besonders beim Thema Sexualität ist es unerlässlich, sich selbst zu fragen: »Welche Gedanken, Vorstellungen, Wünsche, Fantasien und Erfahrungen, die ich schon einmal gemacht habe, lösen bei mir Lust, Freude, Erregung, Sehnsucht aus? Was fühlt sich für mich guuut an?«
Wer sich dies nicht genau anschaut, sich seine tiefsten Wünsche und erregenden Fantasien nicht freimütig selbst eingesteht, der begrenzt sich in dem, was er lebt. Und dafür bezahlt er mit Lebensfreude. Sex ist wie ein Spiel, das unbegrenzt ist, ein echtes Spiel ohne Grenzen in den Möglichkeiten des äußeren und inneren Erlebens. Wenn Sie allerdings denken »Sex ist halt so, wie ich ihn bisher erlebt habe, und nicht anders«, schließen Sie die Tür für neue Erfahrungen.
»Ja, wenn Sie meinen Partner kennen würden …«
Oft habe ich in Beratungsgesprächen von Menschen, die an Veränderungen ihres Sexuallebens interessiert sind, Sätze gehört wie: »Ja, sagen Sie das mal meinem Partner/meiner Partnerin. Wenn er/sie anders wäre, dann …« Und vielleicht denkt es auch in Ihnen: »Hätte ich nicht diesen Partner, dann wäre ich freier, dann könnte ich wählen, dann könnte ich was Neues ausprobieren, dann könnte ich …«
Mir geht es nicht darum, dass Sie sich von Ihrem jetzigen Partner trennen. Ich halte es sogar für ausgesprochen wichtig, dass jeder zunächst einmal die volle Verantwortung für all das übernimmt, was er bisher in seinem Leben erlebt hat – auch in puncto Sexualität. Alle schönen Erlebnisse, alle Momente, in denen wir uns geborgen, glücklich, erfüllt
und beglückt fühlten, haben wir uns selbst erschaffen. Aber auch alle schmerzlichen, enttäuschenden, traurigen und verletzenden Ereignisse waren unsere eigene Schöpfung. Wir selbst erschaffen unsere Realität.
Auch unseren jetzigen Partner haben wir angezogen, und deshalb ist er im Moment genau der Richtige für uns. Solange wir uns als »Opfer« unseres Partners betrachten – und das tun wir, wenn wir sagen »Wenn er doch anders wäre …« –, ist das ein Zeichen dafür, dass wir nicht wirklich etwas an unserer jetzigen Situation verändern wollen. Unser Partner dient uns in diesem Fall als Ausrede für unseren eigenen fehlenden Mut, uns tatsächlich mit unserem Leben, mit unserer Sexualität auseinanderzusetzen.
Achten Sie, während Sie dies lesen, bitte immer wieder darauf, was es in Ihnen denkt und fühlt. Hören Sie auf die
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