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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Entladung sexueller Spannung. Das ist auch der Grund für den Suchtcharakter, den Sex im Leben mancher Menschen bekommt. Wir suchen den Kick, aber nicht die wirkliche Befriedigung. Zu der kann es nämlich nicht kommen, solange die Angst verhindert, dass wir uns seelisch nackt und verletzlich zeigen. Sex wird traurig, weil keine Begegnung der Seelen mehr stattfindet. Sexuelle Akte sind daher oft Akte der Einsamkeit.
    Wenn ich schon im »normalen« Leben, im Alltag nicht mehr bereit bin, meine Gefühle wahrzunehmen und anzunehmen, meine Freude, meine Trauer, meine Lebenslust, meine Wut, meinen Neid, meine Angst, meine Eifersucht, meinen Stolz, meine Überheblichkeit und meine Verletztheiten, dann kann ich nicht damit rechnen, dass mein sexuelles
Zusammensein zu einer wirklich intimen Begegnung zweier Seelen wird – auch wenn ich mit diesem Partner schon zwanzig Jahre verheiratet bin. Der Wunsch nach »Sex mit Herz«, also nach einer Verbindung von Sexualität und Liebe, ist also eine Aufforderung zu fühlen, sich zu öffnen und wieder verletzlich zu zeigen.
    Auf dem Weg zu einer erfüllten Sexualität werden wir nicht darum herumkommen, uns all das in uns anzuschauen, was wir bisher nicht anschauen und fühlen wollten: all die Seiten von uns, die wir bisher ablehnen oder sogar als unangenehm empfinden. Sexualität ist daher immer ein Weg der Selbsterfahrung.
    Sex ist eine Gelegenheit, sich zu entscheiden
    Sex bietet uns – wie jede Beziehung und jede Begegnung – eine Gelegenheit, uns zu entscheiden, wer wir sein wollen. Hier einige Fragen, die deutlich machen, wofür Sie sich entscheiden können:
Wollen Sie mit Leib und Seele beim Sex sein oder nur mit dem Körper?
Wollen Sie nur auf Ihre körperliche Erregung hören oder auch auf Ihr Herz?
Wollen Sie Sexualität in und mit Liebe leben oder ohne?
Wollen Sie weiterhin Ihre Erregung verurteilen und sich deshalb schlecht fühlen?
Wollen Sie sich selbst, Ihrem Herzen untreu sein oder ihm folgen?
Wollen Sie weiter »Opfer« spielen und so tun, als seien Ihr Partner/Ihre Expartner, Ihre Eltern oder die
Kirche für Ihre bisherigen sexuellen Erfahrungen verantwortlich? Oder sind Sie bereit, Ihr Sexleben bewusst in die Hand zu nehmen, bewusst Schöpfer Ihres eigenen Lebens zu sein?
Wollen Sie Ihre wahren Empfindungen und Gefühle weiterhin verstecken, weil Sie sich ihrer schämen oder weil Sie glauben, Ihr Partner könne damit nicht umgehen? Oder wollen Sie anfangen, Ihre Gefühle (ohne Vorwürfe) auszudrücken und zu Ihrer Wahrheit zu stehen?
Wollen Sie weiter andere, die öffentliche Meinung oder wessen Meinung auch immer darüber bestimmen lassen, wie Sie Ihre Sexualität leben?
Wollen Sie weiterhin alten, anerzogenen Gefühlen wie Angst, Scham, Schuld und Minderwertigkeit erlauben, Ihnen die Lebensfreude zu nehmen und Sie zu bremsen?
    Sex ist – wenn Sie es zulassen – eine heilige Begegnung zweier göttlicher Wesen, die sich erinnern, dass sie aus ein und derselben Quelle stammen. Sex in Liebe, mit Herz und mit Achtsamkeit für sich selbst und den anderen gelebt, mit der Aufmerksamkeit auf das Fühlen, auf das, was jetzt da ist, dieser Sex weckt in uns die Erinnerung daran, wer wir wirklich sind: ein vollkommenes göttliches Wesen auf Erfahrungsreise in einem menschlichen Körper, ein Wesen voller Liebe und voller Licht – eben göttlich –, das seine Göttlichkeit und die Wahrheit des Einsseins mit allem, was ist, mit der gesamten Schöpfung im Sex entdecken kann.
    Häufige Klagen über Sex
    Im Zusammenhang mit der erlebten Sexualität wird viel geklagt, von Frauen wie von Männern. Die Klagen der Frauen hören sich oft so an: »Ich komme nicht auf meine Kosten. Bevor ich richtig in Fahrt komme, ist er schon fertig. Ich bin immer wieder enttäuscht, weil ich keinen Orgasmus habe. Das macht mir keinen Spaß. Ich wünsche mir mehr Gefühl, mehr Streicheln, mehr Romantik, mehr Zeit …« Das heißt: Sex wird als zu einseitig, zu kurz und zu unbefriedigend empfunden. Er steckt ihn rein, rubbelt ein wenig und hat seinen Orgasmus. Das ist auch heute noch gängige Praxis in Millionen von Betten.
    Er sagt oft: »Sie ist mir einfach zu langweilig und passiv im Bett. Fast nie sagt sie von sich aus, dass sie Lust hat, oder fängt damit an. Sie fasst mich nie an ›meinem besten Stück‹ an, und wenn sie’s tut, kann sie damit nicht umgehen oder mag es nicht. Ich wünsche mir mehr Leben im Bett oder auch mal draußen in der Natur.«
    Natürlich gibt es noch viele

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