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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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hinter Brit und legte seine Hände auf ihre Hüfte. Ich zog fragend die Augenbrauen hoch. Sie zuckte mit den Achseln, was ihr Code dafür war, dass ich sie noch nicht in den Unterleib boxen sollte. Meine Haare hingen feucht um meine Schläfen, und mein Pulli war hochgerutscht. Jacob schloss sich uns ebenfalls an, auch wenn er eigentlich nur armwedelnd herumsprang. Ich war so damit beschäftigt, über ihn zu lachen, dass ich gute zwanzig Zentimeter in die Luft sprang, als Hände von hinten auf meiner Hüfte landeten.
    Brit riss die Augen auf.
    Ich sah über die Schulter zurück und entdeckte ein mir ziemlich unbekanntes Gesicht. Die Wangen des Kerls waren rot und seine Augen etwas glasig, während er seine Hüften schwingen ließ.
    »Hey«, lallte er lächelnd.
    »Hi.« Ich drehte mich wieder um, zog eine Grimasse in Brits Richtung und bewegte mich vorwärts. Ich kam vielleicht ein paar Zentimeter weit, bevor Saufnase fester zupackte.
    »Wo willst du hin?«, fragte er. »Wir tanzen.«
    Ich drehte mich zur Seite, aber der Kerl kam hinterher und blieb immer hinter mir. Mein Magen verkrampfte sich, und ein seltsames kaltes Gefühl kroch an meinem Nacken nach oben und sorgte dafür, dass sich die winzigen Haare dort aufstellten. Ich wurde mehrere Jahre in die Vergangenheit geworfen und erstarrte für eine Sekunde. Brit, Jacob, die Party – alles um mich herum – verschwand einfach. Ich fühlte, wie er mich nach hinten gegen sich zog, die Hände auf der nackten Haut meines Bauches. Ohne Vorwarnung schien sich die Realität zu verschieben.
    Ich war nicht hier.
    Ich war wieder dort, mit seinen Händen unter meinem Rock, während ich weder atmen noch etwas sehen konnte; fühlte den rauen Stoff der Couch an meiner Wange.
    »Baby«, flötete mir der Kerl ins Ohr, »tanz mit mir.«
    »Baby«, hatte Blaine mir ins Ohr geflüstert, »du kannst mir nicht erzählen, dass du das nicht willst.«
    Die Garage wurde zu einem Zimmer, dann wieder zu einer Garage. Ich versuchte mich zu befreien. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte, ich müsse mich übergeben. »Lass mich los.«
    »Komm schon, es ist nur ein Tanz.« Seine Hand lag auf meinem Bauch, unter meinem Pulli. »Du…«
    »Lass mich los.« Mir stockte der Atem, als ich mich gegen ihn wehrte. »Lass los!«
    Es folgte ein überraschter Ausruf, dann ein Schrei. Plötzlich wurde ich aus dem Griff des betrunkenen Kerls gerissen. Ich stolperte nach hinten und gegen jemanden. Schnell strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und hob den Kopf.
    Oh mein Gott.
    Cam hielt den Kerl an der Wand fest.

Kapitel 14
Eine kleine Zuschauermenge hatte sich bereits um Cam versammelt. Manche beobachteten einfach nur interessiert, andere schrien nach einem Kampf.
    Cam drückte den Kerl mit einer Hand an der Brust gegen die Wand. Sein Gesicht war direkt vor dem des Betrunkenen, während seine zweite Hand zur Faust geballt war. »Was zur Hölle soll das, Mann? Hast du verfickt noch mal Probleme mit den Ohren?«
    »Tut mir leid«, blubberte der Kerl, die Hände abwehrend erhoben. »Wir haben nur getanzt. Ich wollte keinen Ärger.«
    »Cam.« Meine Stimme klang verstört und heiser, als ich ansetzte.
    Brit stand neben mir und hielt mich am Arm fest. »Misch dich nicht ein, Avery.«
    Wie konnte ich mich nicht einmischen? Mir war, als hätte ich einen Stein im Bauch, und das bisschen Bier, das ich getrunken hatte, kam mir hoch.
    Cam stieß ihn noch mal gegen die Wand, dann war plötzlich Jase da, legte einen Arm um Cam und zog ihn zurück. Der Kerl sackte mit geschlossenen Augen an der Wand zusammen.
    »Du musst verdammt noch mal runterkommen«, sagte Jase.
    Cam trat neben seinen Freund, die zusammengekniffenen Augen unverwandt auf den Kerl gerichtet. »Lass mich los, Jase.«
    »Auf keinen Fall.« Jase stellte sich zwischen Cam und sein Gegenüber und stemmte die Hände gegen die Brust seines Freundes. »Du brauchst so was nicht, weißt du nicht mehr? Eine Schlägerei ist wirklich das Allerletzte, was du gebrauchen kannst. Also komm runter.«
    Irgendetwas in Jases Worten schien zu Cam durchzudringen. Er warf dem Kerl an der Wand einen letzten drohenden Blick zu, dann schüttelte er Jases Hände ab. Cam drehte sich um und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Er schaute über die Leute vor sich hinweg und entdeckte mich und Brit. Er machte einen ersten Schritt auf uns zu, aber Jase sagte etwas, was dafür sorgte, dass Cam anhielt. Plötzlich erschien wie aus dem Nirgendwo Ollie und drückte Cam

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