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WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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schließt die Augen. Denkt nach. Verarbeitet.
    Dann wendet er sich zu ihr. »Du hättest einen schlimmen Unfall bauen können.«
    »Ich glaube, mich hat niemand gesehen.«
    »Die Scheinwerfer – deine Scheinwerfer. Sie haben mich aufgeweckt. Sie haben in mein Zimmer geleuchtet … Mann, Janie!«
    »Dein Fenster muss offen gewesen sein. Sonst wäre das nicht passiert. Glaube ich. Ich wusste nicht, dass du da wohnst.«
    Er lehnt sich zurück und versucht kopfschüttelnd, die Puzzleteilchen zusammenzufügen. »Okay«, sagt er. »Erzähl mir den schönen Teil, bevor mir völlig der Appetit vergeht.«
    »Hinter dem Schuppen. Du kommst auf mich zu. Berührst mein Gesicht. Küsst mich. Ich küsse dich auch.«
    Er schweigt.
    »Das ist alles«, sagt sie.
    Er beobachtet sie aufmerksam. »Das ist alles?«
    »Ja. Ich schwör ’s. Aber ich finde, es war ein schöner Kuss.«
    Gedankenverloren nickt er. »Dann läutet immer die verdammte Klingel, was?«
    Sie lächelt. »Ja.« Hält inne, fragt sich, ob sie erwähnen soll, dass er sie um Hilfe bittet, aber er ist schon beim nächsten Punkt.
    »Als ich dich also vor ein paar Wochen in der Bibliothek am Tisch gefunden habe und du eine Weile gebraucht hast, um zu dir zu kommen … was war das? Du hast nicht geschlafen, nicht wahr?«
    »Nein.«
    »War es ein schlimmer Traum?«
    »Ja. Sehr schlimm.«
    Er legt den Kopf in die Hände und nimmt die Brille ab, reibt sich die Augen. »Mann«, sagt er. »Ich kann mich daran erinnern.« Er hält den Kopf gesenkt und Janie wartet ab. »Darum hast du gesagt … als ich dich gefragt habe, ob du schlecht geträumt hättest«, murmelt er.
    »Ich … ich wollte wissen, ob du wusstest, dass ich da war und zugesehen habe. Auch wenn die Leute in ihren Träumen mit mir sprechen, scheinen sie sich an diesen Teil nie zu erinnern. Zumindest erwähnt es nie jemand.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, dich gesehen zu haben. Oder mit dir geredet zu haben … außer, wenn ich direkt von dir träume«, überlegt er.
    »Janie?«, sagt er plötzlich. »Was ist, wenn ich nicht will, dass du es siehst?«
    Janie nimmt sich ein Stück Pizza. »Ich versuche wirklich immer angestrengt, einen Weg hinauszufinden – aus den Träumen. Ich will kein Voyeur sein – imErnst, ich kann nichts dagegen tun. Es ist fast unmöglich. Bisher zumindest. Aber ich mache kleine Fortschritte. Ganz langsam.« Sie hält inne. »Wenn du nicht willst, dass ich es sehe, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als nicht im selben Zimmer zu schlafen wie ich.«
    Er sieht sie listig lächelnd an. »Aber ich bin dafür bekannt, in der Schule zu schlafen. Es ist meine Masche.«
    »Du könntest deinen Stundenplan ändern. Oder ich ändere meinen. Ich tue alles, was du willst.« Sie betrachtet das unberührte Stück Pizza und stellt den Teller ab. Sie fühlt sich elend.
    »Alles, was ich will?«, wiederholt er.
    »Ja.«
    »Ich fürchte, den Traum hast du noch nicht gesehen.«
    Sie sieht ihn an. Er erwidert ihren Blick und ihr wird warm. »Vielleicht möchte ich das lieber aus erster Hand erfahren«, meint sie leichthin.
    »Hmm.« Er nippt an seiner Pepsi. »Bevor wir hier abschweifen … Was zum Teufel ist los mit dir?«
    Sie schweigt. Sieht ihn nicht an.
    »Und«, fährt er fort, »Mann, jetzt verstehe ich auch, warum du so ausgerastet bist, als ich so getan habe, als wäre ich jemand anderes. Du musst ja völlig am Ende sein, Hannagan.« Er zieht sie am Arm und sie lässt sich auf der Couch gegen ihn fallen. Er küsst sie sanft auf den Kopf. »Du kannst dir gar nicht vorstellen,was ich für ein schlechtes Gewissen deswegen hatte.«
    »Schon gut«, meint sie und fügt hinzu: »Das gemeine Foul tut mir auch leid.«
    »Vergiss es. Ich habe einen Protektor getragen.« Er zwirbelt eine ihrer Haarsträhnen zwischen den Fingern. »Und wann schläfst du für gewöhnlich?«
    Janie lächelt schief. »Normalerweise schlafe ich ganz gut, wenn ich allein in einem Zimmer bin. Als ich dreizehn war, habe ich meine Mutter endlich gebeten, mir den Gefallen zu tun, in ihrem eigenen Zimmer ins Koma zu fallen anstatt hier draußen. Eine geschlossene Tür hält die Träume scheinbar auf.« Sie hält inne.
    »Aber was geschieht genau?«
    Sie schließt die Augen. »Zuerst kann ich nichts mehr sehen. Ich kann nichts um mich herum erkennen. Ich bin wie gefangen. Wenn es ein schlimmer Traum ist, ein Albtraum, dann beginne ich, glaube ich, zu zittern und erst werden meine Finger taub, dann meine Füße, und je

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