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Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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zusammenkämen. Ich habe ihm klar gemacht, dass er mich nicht mehr die Bohne interessiert und daraufhin ist er endlich abgedackelt. Es tut mir leid, Jo. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass er erneut Ärger macht.“
    Joachims Augen wurden gefährlich schmal.
    „Was willst du damit sagen?“, fragte er heiser.
    „Ich habe die Handschrift erkannt“, sagte Micha.
    „Du willst mir sagen, dieser Wisch stammt von deinem blondgefärbten, schwanzgesteuerten, hirnlosen Ex?“
    „Da kann ich doch nichts für.“
    Da hatte Micha recht, bedauerlicherweise konnte sich Joachim in diesem Augenblick für dieses Argument überhaupt nicht zugänglich zeigen.
    „Dein feiner Olaf stellt mich hier als pädophilen Triebtäter hin. Verdammt noch mal, Michael, ich bin gerade auf hundertachtzig. Weißt du eigentlich, was das für mich bedeutet, wenn das an die Öffentlichkeit dringt? Als hätte ich im Amt nicht schon genug Probleme.“
    „Es tut mir ja leid.“
    Mit dem Schreiben wedelte Joachim vor Michas Nase herum.
    „Du erklärst der Tarantel diesen Brief. Und ich rate dir, bei deiner Erklärung auf Wörter wie Einbruch, Poppers und Erbsenpistole zu verzichten. Klar?“
    „Sonnenklar.“
    „Wenn dein Olaf dafür sorgt, dass meine Schwiegereltern die Kinder bekommen, kannst du mich im Knast besuchen. Und nicht, weil ich mit Erbsen geschossen habe …“
    „Jo, beruhige dich …“
    „Beruhigen? Ich soll mich beruhigen? Wenn das Arschloch mich als Kinderschänder hinstellt?“ Joachim ließ sich auf einen Stuhl fallen und vergrub verzweifelt das Gesicht in den Händen. Gleich darauf spürte er Michas Arm um seine Schultern.
    „Ich erkläre das alles Frau Talert. Sie wird das bestimmt verstehen. Vertraue mir, Jo.“
    „Solange du ihr nur nicht wieder deinen Dödel zeigst“, sagte er stöhnend.

Jos zärtliche Küsse hinter seinem Ohr weckten Michael auf. Ohne die Augen zu öffnen, drehte er lächelnd den Kopf, damit Jo einen besseren Zugang zu der sensiblen Zone an seinem Hals bekam und seine Zärtlichkeiten fortsetzen konnte. Ein Arm schob sich unter der Decke über seine Hüfte. Finger kraulten seinen Bauch, wanderten langsam tiefer und damit dem entgegen, was nun ebenfalls erwachte und sich ihnen entgegen reckte. Ein wohliges, verschlafenes Brummen entwich seiner Kehle. Jo biss ihm sanft an der Stelle in die Haut, wo der Hals in die Schulter überging. Und er drängte seinen Unterleib gegen Michaels Hintern, um ihn fühlen zu lassen, wonach ihm gerade der Sinn stand. Im Halbschlaf rieb Michael seine Backen an Jos Erektion. Warum wurde er eigentlich nicht jeden Morgen so geweckt?
    „Lust auf ein bisschen Frühsport?“, flüsterte Jo verführerisch in sein Ohr und knabberte dann daran.
    „Hmmmm.“ Michael drehte sich um und schmiegte sich willig an seinen Freund. Jos Lippen berührten seine und sie küssten sich ganz sanft. Michaels Hände glitten an Joachims Arme hinauf, liebkosten seine Schulter und seinen Nacken. Ihre Zungen verhakten sich miteinander und nahmen einen liebevollen Tanz auf. Plötzlich spitzte Michael die Ohren. Er hatte ein leises Patschen gehört. Als er ein Auge aufklappte, blickte er genau in Hennies strahlendes Gesichtchen. Die Kleine machte gerade Anstalten auf das Bett zu klettern. Auch Jo wurde jetzt aufmerksam.
    „Hennie!“
    „Kuscheln“, forderte die Kleine und krabbelte über Michael hinweg in die Besucherritze.
    „Das war es wohl mit dem verführt werden“, sagte er mit einem enttäuschten Seufzer. Eine kleine Hand kraulte seine Bartstoppeln. Hennie kicherte vergnügt, weil es ein bisschen kratzte.
    „Ich hatte gehofft, sie würde noch ein bisschen spielen“, sagte Jo, zwischen Lachen und Bedauern hin- und hergerissen.
    „Den Jungs habe ich extra jeweils zwanzig Euro in die Hand gedrückt, damit die sich auf dem Flohmarkt beschäftigen.“
    „Hättest du der Krabbe nicht ebenfalls einen Zwanziger geben können?“, fragte Michael und strich ihr eine blonde Haarsträhne hinter das Ohr.
    „Ich hatte leider keinen mehr.“ Jo grinste, weil Hennie inzwischen mit ihrer mitgebrachten Puppenhaarbürste durch Michaels Locken fuhr.
    „Du kannst mich nachher striegeln, Krabbe. Micha muss erst duschen.“
    Hennie lachte, als er sie unter dem Kinn kitzelte. Schließlich warf er Jo einen fragenden Blick zu.
    „Du hast wirklich deine letzte Kohle investiert, nur um mit mir allein zu sein?“, fragte er.
    „Rausgeworfenes Geld.“ Jo seufzte resigniert. Doch Michael

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