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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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helfen?‹‹
     ››Sorry, Kumpel, aber Savannah sah mir aus, als hätte Sie meine Hilfe nötiger als du.‹‹
     ››Fuck you‹‹, war alles, was ich zustande brachte.
      Ich schwang mich auf meine Maschine und ließ Dave, wo er war, zurück.
     Zuhause angekommen, schmiss ich die Blade in den Garten, sprintete über die Straße zu Sav’s Haus und wartete, dass auf mein Läuten geöffnet wurde. Ich musste nicht lange warten und gefror bei dem Anblick, der sich mir, bei der sich öffnende Tür bot, zu Eis.
     ››Bitte?‹‹
     Die Stimme war dunkel, rau, drohend.
     ››Ich bin Nic, der Nachbar von gegenüber, Hallo. Und du… du bist wohl Savannahs Bruder?‹‹, fragte ich, innerlich rätselnd, um wen es sich bei dem jungen Mann in der Tür handeln könnte. Spöttisches Lachen stieg aus seiner Kehle, während ich ihn genauer musterte. Mein Atem stockte kurz, als mich die Erkenntnis wie ein Blitz traf.
     Ich hatte ihn schon einmal gesehen – in meinem Traum, meinem Albtraum vor einigen Tagen. Genau!
     Etwa 1,95 m groß, breit, schwarze Haare, militärischer Kurzhaarschnitt. Das gleiche, grimmige Gesicht, eigentlich jeder seiner Gesichtszüge stimmte mit dem – aus meinem Traum – überein. ALEX, ja… es musste Alex sein. Wie konnte das sein? Wusste er es auch, dass… dass ich ihn gesehen hatte? Sein Lachen verstummte so rasch, wie es begonnen hatte.
     ››Und du willst WAS?‹‹, erkundigte er sich.
     ››I… ich… ich wollte kurz mit Savannah sprechen, ist sie da?‹‹
     Erst jetzt dämmerte mir, dass er meine Frage, wer er sei, nicht beantwortet hatte.
     ››Sie ist unpässlich und hat sich schon hingelegt‹‹, gab er fast freundlich zurück.
     ››Dann komme ich sp…‹‹
     ››Das wird nicht nötig sein. Egal, um welche Angelegenheit es sich handelt, es kann bis morgen in der Schule warten. Du brauchst dich also nicht noch einmal bemühen‹‹, unterbrach er mich. Diesmal klang er wieder rauer – geradezu verärgert.
     Mein Blick huschte nach oben an ihr Fenster und da stand sie. Starr blickte sie zu mir hinab, ohne das ich auch nur eine einzige Regung in ihrem Gesicht erkennen konnte. Mein Magen zog sich bei ihrem Anblick krampfend zusammen. Unter den Umständen, dass sie mich verlassen hatte, selbstverständlich, aber meine plötzliche Übelkeit schrieb ich ihrem momentanen Aussehen zu. Hatte sie Schmerzen? Hatte Alex sie so zugerichtet? Und wie lange war er schon hier?
     Sehnsucht stieg in mir auf, ich wollte sie halten, riechen, spüren… wollte wissen, was wirklich passiert war. Ich hätte gestern Nacht bleiben sollen, sie beschützen – vor was auch immer.
     Mein Gegenüber räusperte sich ungeduldig und holte mich somit schlagartig aus meiner Gedankenwelt. Ich deutete nach oben. ››Aber sie ist doch wa…‹‹
     ››Einen schönen Tag noch‹‹, unterbrach er mich erneut und schon hatte er mir die Türe vor der Nase zugeschlagen.
     Wieder wanderte mein Blick nach oben. Immer noch stand sie regungslos vor der Scheibe und sah zu mir herunter. Ein Zucken umspielte ihre Mundwinkel und ich hätte wetten können, sie lächelte mir zu.
     Dann legte sie ihre rechte Handfläche an die Scheibe, bevor sie mit einem Ruck vom Fenster verschwand. Nun stand Alex an ihrer Stelle und mit einem verachtendem Lächeln, zog er die schweren Vorhänge, die Sav fast noch nie benutzt hatte, zu.
     Ich wusste, ich würde hier und jetzt nicht weiter kommen, also ging ich nach Hause zurück und schleppte mich in mein Zimmer. Ich ließ mich in meinem Lieblingssessel fallen und dachte darüber nach, was gerade passiert war. Wieder und wieder schob sich Savannahs geschundenes Gesicht vor mein inneres Auge, ihre Hand wie zum Abschied am Fenster… wieder und wieder.
     Sie liebte mich also doch, es konnte nicht anders sein. So schnell, wie die Erleichterung über diese Erkenntnis kam, wurde sie auch wieder von Angst abgelöst. Angst darüber, was Alex ihr angetan hatte oder noch tun würde. Vor allem… was sollte ich tun, was konnte ich tun und was erwartete Savannah von mir?
     Stunden vergingen, in denen ich unruhig durch mein Zimmer wanderte und mich immer wieder fragte, was sie damit bezweckte…?
     Sie liebte mich immer noch, zumindest redete ich mir das ein. Alle meine Hoffnungen lagen in der, zum Abschied von ihr, erhobenen Hand.
     Alex – er war der Dreh – und Angelpunkt… Wir… nein… ich musste irgendetwas unternehmen. Nur was? Ich ging zu meinem Sessel

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