Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
ist es, wenn du Sie hörst? Ist es, als wäre Sie bei dir?‹‹
Immer noch der Ansicht, dass Brandys Idee Humbug sei, dachte ich kurz darüber nach und kam zu dem Schluss, dass ich diese Frage nur mit… ››Ja‹‹, beantworten konnte. Brandy japste nach Luft und schlug sich die Hand vor den Mund. Ich wusste, sie hielt es nicht nur für Humbug oder einen Wunschtraum. Sie war wirklich überzeugt, das Savannah bewusst oder auch unbewusst versuchte mich zu kontaktieren.
››Versuch es… jetzt!‹‹
››Aber wie?‹‹
››Öffne deine Gedanken und lass Sie eintreten. Sie wird dich hören, wenn du deinen Geist nur weit genug öffnest.‹‹
Ich glaubte immer noch nicht an diesen Hokus Pokus, aber ich tat, was Brandy verlangte. Was konnte ich denn auch sonst tun. Ich entspannte mich, schlug meine Beine zu einem Schneidersitz, schloss die Augen, atmete tief durch und rief gedanklich nach ihr.
››Savannah, Schatz, ich vermisse dich. Sag mir, wo du bist. Ich brauche dich… hörst du, Savannah?‹‹
Einige Sekunden – sie kamen mir vor wie Stunden – wartete ich. Nichts… Ich öffnete enttäuscht die Augen, doch Brandy gebot mir, mit einer raschen Handbewegung, nicht aufzugeben.
Also versuchte ich es erneut.
››Bitte… Schatz, wenn du mich hören kannst… deine Mutter vermisst dich auch, wir wollen dich zurück, ICH will dich zurück, ich liebe dich.‹‹
Was tat ich da eigentlich? Ich saß wie ein Vollidiot auf dem Bett meiner Freundin und versuchte doch tatsächlich – von ihrer Mutter angestachelt – per Gedankenübertragung mit ihr zu kommunizieren. Wenn das nicht verrückt war, dann wusste ich auch nicht…
Aber mittlerweile war ich wirklich zu verzweifelt, ich hätte alles getan, um Savannah wieder zurück zu bekommen. Sie fehlte mir jeden Tag und mit jeder Minute, die verstrich mehr, es war kaum mehr zu ertragen. Also wagte ich einen letzten Versuch.
››Sav, Bitte… deine Mutter - sie glaubt daran… bitte antworte mir… Ich bin so verzweifelt, dass ich alles tue – wenn ich dich nur wieder bekomme… Du kannst haben, was du willst, nur antworte mir… Bitte… ich brauche dich…Ich liebe dich…‹‹
Und dann hörte ich sie!
Tagebuchaufzeichnungen von Savannah Miller
Geliebtes Tagebuch – mein einzig wahrer Freund,
Morgen bin ich nun schon zwei Wochen hier… zwei endlos lange Wochen.
Ich wünschte, ich wäre tot!
Seit Tagen läuft mein IPod auf der Rapidschleife… immer und immer wieder dasselbe Lied.
‚The Kill’, von meiner Lieblingsband ‚30 seconds to Mars’. Tja ich glaube, so langsam, die haben zu jeder meiner Lebenslagen ein Lied verfasst – so kommt es mir zumindest vor, auch wenn ich dieses hier um ein kleines zusätzliches Wort ergänzen musste, damit es 100%ig zutraf.
Gerade startet es von vorne... zum millionsten Mal, seit ich hier bin, singe ich mit…
››Was ist, wenn ich Schluss machen wollte?
Es dir lachend ins Gesicht sagen würde?
Was würdest du tun?
Was ist, wenn ich mich auf den Boden fallen lassen würde?
Das alles nicht mehr ertragen könnte?
Was würdest du tun? Tun? Tun?
Komm, zerbrich mich –
heirate mich, begrab mich…
Ich bin fertig mit dir!
Was ist, wenn ich kämpfen wollen würde?
Für den Rest meines Lebens betteln?
Was würdest du tun?
Du sagst, du wolltest mehr.
Worauf wartest du?
Ich lauf nicht vor dir weg.
Komm, zerbrich mich –
heirate mich, begrab mich…
Ich bin fertig mit dir!
Schau in meine Augen,
du bringst mich um, bringst mich um.
Alles was ich wollte warst niemals du!
Ich hab versucht jemand anders zu sein,
aber nichts schien sich zu ändern.
Ich weiß jetzt, dass es das ist was ich wirklich bin.
Endlich habe ich mich selbst gefunden –
kämpfe für eine Chance.
Ich weiß jetzt was ich wirklich bin!
Ohh ohhhhh
Komm, zerbrich mich,
heirate mich, begrab mich…
Ich bin fertig mit dir… dir… dir!
Schau in meine Augen,
du bringst mich um, bringst mich um.
Alles was ich wollte, warst niemals du!
Komm, zerbrich mich, zerbrich mich, zerbrich mich,
Was ist, wenn ich Schluss machen wollte?
Was ist wenn, was ist wenn, was ist wenn …‹‹
Genau das ist es…
Ich würde Schluss machen… und er? Was würde er tun?
Frag lieber, was er schon getan hat…
Seit einer Woche verweigere ich meine Nahrung und das Blut…
Nein, noch habe ich dem Blut nicht entsagt, aber bisher benötigte ich es nicht – ich war stark genug. Aber nun
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