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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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gezögert, bis ich zugriff, um mein irrationales Verlangen nach ihr zu stillen.
     Wie konnte das sein?
     Ein erneutes Aufstöhnen Savannahs riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich kurz fester saugen als beabsichtigt, aber ich wusste, sie genoss es genauso wie ich, wenn sie von mir trank. Nun verstand ich auch, wieso es so schwer war aufzuhören.
     Sich erst einmal am Blut des anderen labend, sich dann aber wieder rechtzeitig von der Wunde loszureißen – fast unmöglich. Es war einfach zu berauschend.
     Ich hörte Savannah diesmal gedanklich aufstöhnen und spürte, wie sich ihr erhitzter Körper mir entgegen bog. Sofort belauschte ich weiter ihre Gedanken. Aber es drehte sich alles nur um mich… um uns und es ging ihr gut. Sie gurrte zufrieden.
     Trotzdem, langsam löste ich mich von ihr und küsste zum Abschluss ihre Wunde. Mit einem Seufzen verschloss sie diese selbst mit ihrer Zunge und leckte anschließend die letzten Tropfen ihres Blutes von meinen Lippen.
     ››Keinerlei Tischmanieren, tztztz… ich glaub du brauchst einen Kleckerlatz, mein Schatz‹‹, zog sie mich auf.
     Ich schnaubte, mehr Verlegen, als beleidigt auf. Sie saß immer noch verführerisch auf meinen Lenden und blickte auf mich herab.
     ››So, nun noch einmal, Menschen – Frühstück gefällig?‹‹
     ››Ja gerne, aber das Brötchen da drüben‹‹, ich deutete mit dem Finger auf den Boden gegenüber, ››ist deins, schließlich hast du es auch weggeworfen.‹‹ Damit schnappte ich mir das übrig gebliebene vom Tablett und biss genüsslich hinein.
     ››Du Schuft!‹‹ Und mit einem unvermittelten Stoß, versuchte sie mich zurück in die Laken zu drücken und mir das Brötchen zu entreißen. Diesmal aber schaffte sie es nicht, ich hielt ihr locker stand. Trotzig verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust.
     ››DAS muss ich mir fürs nächste Mal notieren – kein Blut mehr für Nic!‹‹ 
     ››Erstaunlich… wie ist das möglich?‹‹, wollte ich wissen.
     ››Hmmm… ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Noch nie hat ein Mensch unser Blut gekostet. Es könnte ganz normal sein, sprich – das jeder so darauf reagiert oder du bist einfach einzigartig. Ich würde ja auf meine zweite Vermutung tippen, denn das bist du. Du bist in jeder Hinsicht einzigartig Nicolas Williams und deswegen liebe ich dich – für immer, denn du bist mein eigenes kleines Wunder.‹‹
     ››Wunder?‹‹ fragte ich erstaunt.
     ››Ja, Wunder, mein Wunder. Oder wie soll ich es nennen, dass du, seit du weißt, was ich bin und tue, mich immer noch ohne Vorbehalte liebst, mir vertraust, mich gerettet hast und mir sogar dein Blut überlässt. DU bist mein Wunder!‹‹ Und dann traf mich ein Kuss mitten auf die Nasenspitze.
     ››Sssssssst… sssssssssst… sssssssssst‹‹ Mein immer noch stumm geschaltetes Handy vibrierte über Sav’s Nachttisch hinweg. Ian war dran.
     ››Hey Alter, es ist nicht nett, uns auf ein Eis einzuladen und dann nicht zu erscheinen. Deine Depression in allen Ehren aber…‹‹
     ››Shit‹‹, mein Blick glitt zum Wecker, ››schon so spät, sorry Mann, hab‘ es verschwitz, bin schon unterwegs!‹‹ Damit legte ich auf und zog Savannah vom Bett.
     ››Zieh dich an Liebes, die anderen warten schon in der Eisdiele.‹‹
     ››Sie wissen schon Bescheid?‹‹
     ››Ähm, nein, ich… ich war die letzten Wochen nur einfach total schlecht drauf und hatte dabei meine Kumpels viel zu sehr vernachlässigt.‹‹
     Fragend neigte sie ihren Kopf.
     ››Naja, wenn ich nicht in der Schule war, dann lag ich zuhause im Bett und hatte mich da vergraben, kein Besuch, kein Telefon, keine SMS, keine Mail. Daher hatte ich alle zusammen zur Versöhnung zu Macchello‘s eingeladen, aber das war, bevor ich wusste, dass ich dich wieder bekommen würde… Soll ich lieber absagen?‹‹
     ››Untersteh dich! Oder meinst du, nur deine letzten Wochen waren die Hölle? Aber bitte lass uns nur schnell in neue Klamotten hüpfen, duschen können wir später.‹‹
     Sie stockte.
     ››Du… Du bleibst doch, oder? Ich meine heute Nacht, bei mir?‹‹
     Ein wenig zu schwungvoll und grob zog ich sie in meine Arme. Sie stolperte und sog kaum hörbar die Luft durch ihre zusammengepressten Lippen. Ich hatte ihr wehgetan.
     ››Entschuldige… daran muss ich mich erst noch gewöhnen.‹‹
     Wie schon beim ersten Mal, hatte mich, während ich von ihr trank, eine unglaubliche Welle von

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