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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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nicht wegen dir, du kannst nichts dafür – niemals. Sie hatte zu viel Blut verloren und die Ärzte konnten Sie nicht retten.‹‹
     ››Hasst du mich dafür?‹‹
     ››Nein Nicolas, natürlich nicht… wie könnte ich? Du erinnerst mich doch jeden Tag aufs Neue an deine Mutter, so hast du mir geholfen Sie nie zu vergessen. Du hast übrigens den gleichen Dickkopf wie Sie‹‹, scherzte er.
     Ich sah auf. Er lächelte mich an und ich wusste, er meinte es ernst. ››Danke Dad. Erzählst du mir von ihr?‹‹
     ››Gerne.‹‹
     Susan erhob sich träge neben mir. ››Ich mache uns dann etwas zu essen. Ihr braucht mich ja jetzt nicht.‹‹ Dann gab sie mir einen Kuss auf meine Haare und verschwand in die Küche.
     Bevor sie uns mit – ››Essen ist fertig‹‹, unterbrach, wusste ich schon, dass die beiden nach sechs Monaten bereits zusammenlebten, sie gemeinsam ein kleines Reisebüro eröffnet hatten, mittlerweile unzertrennlich waren und das sie keinen Kontakt zu Nicolas Eltern und anderen Verwandten pflegten die Hunderte Kilometer entfernt lebten. Die beiden hatten sich auf ein Leben zu zweit eingerichtet, da Nicola dachte, keine Kinder bekommen zu können.
     Beim Abendessen, zu dem auch Meli wieder unten erschienen war, verloren wir aber kein weiteres Wort darüber. Da wir aber auch sonst nicht gerade sehr gesprächig beim Abendbrot waren, fiel die heute, etwas angespannte Stimmung, nicht sehr hoch ins Gewicht. Nachdem Meli im Bett war, führten Dad und ich unser Gespräch über meine leibliche Mutter fort.
     ››Weißt du‹‹, nahm mein Vater den Faden wieder auf, ››ich war schon sehr geschockt, als deine Mutter eines schönen Sonntag Morgens aus dem Bad stürmte, sich ungebremst auf mich stürzte – immerhin lag ich noch tief schlafend im Bett – und mich von oben bis unten abküsste. Sie war mehr als aufgeregt, als sie mir ‚Guten Morgen Daddy’ ins Ohr säuselte.‹‹
     Ich schmunzelte… kein Wunder, dass mich das Bild meiner Mutter magisch berührt hatte. Während mein Vater weiter sprach, kam mir in den Sinn, dass mir mit Sav das Gleiche hätte passieren können.
     ››Aber der Schock dauerte nicht lange an. Ich hatte mir eigentlich nie Gedanken um Kinder gemacht, daher störte es mich nicht, als mir Nicola gestand, keine eigenen bekommen zu können. Aber an diesem Morgen wurde uns beiden bewusst, dass etwas ganz Großes in unserer Beziehung gefehlt hatte. Ein Kind – nämlich du! So dauerte es nicht lange und wir waren beide außer uns vor Freude, auch wenn deine Mutter immer panische Angst hatte, es könnte etwas schief gehen.‹‹
     Ich schluckte hart meine aufkeimenden Tränen hinunter.
     ››Oh, Sie dachte nie daran, dass es, so wie es schlussendlich endete, schiefgehen könnte… Nein, Sie hatte immer nur Angst um dich. Sie war ständig beim Arzt, der ihr immer wieder bestätigte, dass du ein sehr gesunder, kleiner Junge werden würdest. Irgendwann schien Sie dem Arzt zu vertrauen und so verschwand ihre Angst. Ab da genossen wir die Zeit und Sie konnte es gar nicht abwarten, dich in den Armen zu halten. Ich übrigens auch nicht‹‹, grinste er mich an. ››Dann kam der Tag, an dem du geboren wurdest.‹‹
     Ich zuckte erschrocken zusammen, denn ich hatte Susan nicht bemerkt, die wieder bei uns im Wohnzimmer war und mir mit einem – ››Nimm‹‹, ein Budweiser hinstreckte.
     Ich nahm es und wendete mich wieder meinem Vater zu.
     ››Als es losging, waren wir noch guter Dinge, die Tasche war schon seit Wochen gepackt und deine Oma vertrat uns, wie abgesprochen, im Reisebüro. Zum Krankenhaus lagen lediglich zwanzig Minuten Autofahrt vor uns. Wir hatten es x–Mal geprobt, also machten wir uns zuversichtlich auf den Weg. Es war ein schöner, relativ warmer Tag im März und es konnte nichts schiefgehen. Das dachten wir zumindest. Aber du hattest es damals sehr eilig. Nach etwa der Hälfte der Fahrt, unterbrach deine Mutter unser Gespräch, über deinen Namen, mit einem markerschütternden Schrei.‹‹
     Er sah mich prüfend an, wohl um sicher zu sein, dass ich es auch hören wollte. ››Weiter‹‹, wisperte ich und kämpfte erneut mit meinen aufsteigenden Tränen.
     Er nickte mir zu.
     ››Auf ein Panisches, ›fahr schneller – er kommt‹, deiner Mutter, raste ich wie ein Irrer durch Stadt, aber es reichte nicht. Wir waren nur noch etwa einen Kilometer vom Krankenhaus entfernt, da musste ich anhalten, denn sie riss an meinem Arm

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