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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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Trauerfeier. Denn Nicola’s Familie ließ Ihren Leichnam abholen. Durch einen eigenen Leichenwagen, gefahren von Ihrem Butler…‹‹
     ››Wieso hast du das zugelassen?‹‹ Ich war entsetzt, kannte ich meinen Vater sonst als Mann, der sich nicht nehmen ließ, was er wollte.
     ››Wir waren nicht verheiratet, Nic. Ich hatte keinerlei Rechte, ich musste Sie ihnen überlassen. Ich war schon froh, dass Sie an dir kein Interesse hatten, denn auch da hätte ich wiederum keine rechtliche Handhabe gehabt, dich zu behalten. So muss ich gestehen, dass ich sehr erleichtert war, als Sie sich damit begnügten, sich lediglich deine tote Mutter zu krallen. Tja, so war das und deshalb gab es, wie gesagt, nur eine kleine Trauerfeier – ohne Grab.‹‹
     ››Und Susan?‹‹ Sie saß immer noch neben ihm auf der Lehne. Mein Dad legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und lächelte sie an.
     ››Susan hat mich gerettet, mich aus dem Tief befreit, dich angenommen wie einen eigenen Sohn, uns noch eine Tochter und dir eine Schwester geschenkt. Ich verdanke ihr alles, was ich heute habe und bin. Sie ist genauso, die zweite große Liebe meines Lebens, wie Sie deine zweite Mutter ist.‹‹
     ››Ich liebe dich, Nic; genauso tief wie Meli, das weißt du doch – oder?‹‹, versuchte sie sich zu vergewissern.
     ››Ich weiß Mom, ich weiß und ich liebe dich auch.‹‹
     Wissend, dass nun fürs Erste alles gesagt sein sollte, saßen wir einfach alle drei noch eine Weile schweigend da und hingen unseren Gedanken nach. Bis ich mich nicht mehr nur nach Ruhe, sondern auch nach Geborgenheit sehnte. Ich musste zu Sav. Sie war genau das ausgleichende Gegengewicht, das ich nun brauchte, um wieder mit mir ins Gleichgewicht zu kommen. Also erhob ich mich aus dem Sessel.
     ››Ich hätte Nicola gerne als meine Mutter kennengelernt. Sie muss eine tolle Frau gewesen sein und ich danke dir für deine Ehrlichkeit Dad. Auch wenn es siebzehn Jahre gedauert hat. Seid nicht böse, aber ich werde die heutige Nacht wieder bei Savannah verbringen.‹‹
     ››Was Ernstes?‹‹, fragte Dad.
     ››Ohhhhh, ja.‹‹ Ich überlegte kurz. ››Sie ist meine Nicola, Dad… Ich liebe Sie von ganzem Herzen.‹‹
     Er nickte. ››Schlaft gut.‹‹
     ››Werden wir, bye.‹‹
     Nachdem ich frisch geduscht und meine Sachen für morgen zusammengepackt hatte, machte ich mich auf den Weg. Einen Augenaufschlag später stand ich schon vor Savannahs Haus. Gerade als ich überlegte, ob ich noch läuten durfte, schließlich war es schon kurz vor Mitternacht, wurde die Haustüre aufgerissen. Und da stand sie, Savannah – wer sonst. Obwohl ich sah, dass sie mich am liebsten sofort an sich gerissen hätte, blieb sie abrupt stehen und sah mich nur traurig an.
     ››Wie geht es dir?‹‹, flüsterte sie so leise und zaghaft, als ob sie nicht wüsste, wie sie sich mir gegenüber überhaupt verhalten sollte.
     Ich ließ meine Tasche auf den Boden sinken und breitete meine Arme für sie aus. Es war wie immer. Ich vermisste sie, musste sie halten, riechen, spüren – sofort. Und sie ließ sich nicht zweimal bitten. Mit einem großen Satz war sie in meine Arme gesprungen und riss mich von den Füßen. Ich plumpste rücklings auf den Asphalt und zog sie mit mir. So saßen wir nachts, in uns verschlungen, auf der hell beleuchteten Straße und küssten uns inniger als es meine Lungen verkrafteten. Als ich zum Luftholen unterbrechen musste, konnte ich auch endlich ihre Frage beantworten.
     ››Danke, mir geht es eigentlich… ganz gut. Ich weiß nun über die Papiere bescheid, und ich glaube auch mein Dad ist erleichtert, dass er diese Geschichte endlich loswerden konnte. Ich dachte, ich muss allein sein – Ruhe haben zum Nachdenken. Aber alles, was ich brauche… bist du, nur du.‹‹ Danach nahm ich ihr staunendes Gesicht in beide Hände, neigte ihren Kopf etwas nach vorne und küsste sie auf die Stirn. ››Weißt du, bei einigen Dingen, die mein Vater mir über meine Mutter erzählte, musste ich an dich denken, ich weiß auch nicht wieso. Aber dies ließ mich dich schrecklich vermissen.‹‹
     ››Ich habe dich auch vermisst und ich hab mir schreckliche Sorgen um dich gemacht. Du bist so überstürzt gegangen und ich war allein so verloren. Nicht zu wissen, was passiert war… Geht es dir wirklich gut?‹‹
     Ich nickte.
     ››Lass uns nach oben gehen, dann erzähle ich dir, was ich weiß.‹‹ Ich bekam noch einen

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