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Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow

Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow

Titel: Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodor Fontane
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als alles andere bedeutsam und entscheidend für ihn wurde, war, daß Fanny Mendelssohn im Kreise der Ihrigen der Aufführung des Festes beigewohnt und dadurch unserem Hensel Gelegenheit zu näherer Bekanntschaft mit dem Mendelssohnschen Hause geboten hatte. Hensel, alsbald eingeführt und mit dem Bruder (Felix) befreundet, glaubte schon im Sommer 1822 um die Hand Fanny M.s anhalten zu dürfen; die Familie jedoch, mit Rücksicht auf die bereits feststehende Reise Hensels nach Italien, hielt es für besser, beide Teile vorläufig nicht zu binden, und vertagte die Entscheidung. Die Neigung des Paares überdauerte die Trennung. 1828 kehrte Hensel nach fünfjähriger Abwesenheit zurück, und das Jahr darauf vermählte er sich mit seiner von ihm gefeierten Fanny.
    Die nun folgenden achtzehn Jahre seiner Ehe, einschließlich der ihnen voraufgegangenen fünf Jahre in Rom, wie es die Tage seines Glückes waren, so auch die seiner künstlerischen Produktion. Alles Vorhergehende war Vorbereitung, alles Folgende Nachklang, halb virtuoses, halb geselliges Spiel. Alle seine größeren Arbeiten gehören der eben erwähnten Epoche seines Lebens an. Es sind die folgenden: »Transfiguration«. Kopie nach Raffael. In Rom 1824-1828 gemalt. Befindet sich im Raffael-Saal in Sanssouci. »Christus und die Samariterin«. Rom, 1827. Ehemals im Besitze Fr. W.s IV. Wahrscheinlich in Schloß Bellevue. »Vittoria von Albano«. Berlin, 1829-1830. »Die Genzaneserin«. Berlin, 1829-1830. »Christus vor Pilatus«. Berlin, 1832-1838. Altarbild in der Berliner Garnisonkirche. »Mirjam«. Berlin, 1836. Im Besitze der Königin Victoria von England. »Christus in der Wüste«. Berlin, 1837-1838. Im Besitze König Fr. W.s IV. »Der Herzog von Braunschweig auf dem Balle in Brüssel« (vor dem Treffen bei Quatre-Bras). Berlin. Im Besitze des Lord Egerton. »Hirtin im Lande Gosen«, Motiv einer Figur aus der »Mirjam«. Berlin, 1839. Im Besitze der Herzogin von Sutherland. Lebensgroßes Portrait des Prinzen von Wales. 1843. Zweimal gemalt. Das eine im Besitze König Fr. W.s IV., das andere im Besitze der Königin Victoria. »König Wenzel«. Berlin, 1844. Befindet sich im Kaisersaale des Römer, Frankfurt a. M. »Römische Frauen am Brunnen«. Rom, 1845. Für den Berliner Kunstverein gemalt. »Betende Römerinnen«. Rom, 1845. Im Besitze von Paul Mendelssohn Bartholdy. »Felix Mendelssohn«. Berlin, 1845. Lebensgroßes Kniestück. Im Besitze von Sebastian Hensel. Öfter kopiert. »Bivouac des Herzogs von Braunschweig auf seinem berühmten Zuge nach der Nordsee, vor dem von den Franzosen besetzten Braunschweig. Die Bürger huldigen ihm.« – Kolossalbild, für den Thronsaal in Braunschweig bestimmt gewesen. Unvollendet.
    Des näheren auf diese Bilder einzugehen, müssen wir uns versagen. Nur wenige Worte. »Christus vor Pilatus« pflegt als seine beste Arbeit angesehen zu werden und wird in der Tat, in Stil und Komposition, von keinem andern seiner Bilder übertroffen; wir dürften indessen kaum fehlgreifen, wenn wir, unter voller Würdigung eines großen, ihm gewordenen Aneignungstalentes (dies Wort im besten Sinne genommen), dennoch der Ansicht sind, daß seine vorzüglichste Begabung nach einer andern Seite hin lag. In eine spätere Zeit gestellt, die, wenigstens in vielen ihrer besten Schöpfungen, idealisierend an das reale Leben herantrat, würd er ein geeigneteres Feld für seine Tätigkeit gefunden haben. Wir kommen weiterhin auf diesen Punkt zurück.
    Den 14. Mai 1847 starb ihm die geliebte Frau, an der er, vom ersten Tag ihrer Bekanntschaft an, in schwärmerischer, immer wachsender Neigung gehangen hatte. Hiermit war ein neuer Wendepunkt in seinem Leben gegeben. Er nahm Abschied von jenem heiteren Reiche der Kunst, in das die Lalla-Rookh-Tage ihn eingeführt, in welchem die römischen Tage ihn befestigt und die dreißiger Jahre ihn zu Ruhm und Ansehn erhoben hatten; er nahm Abschied von diesem heiteren Reiche, sag ich, wobei nur einzufügen bleibt, daß dieses Scheiden ein allmählich vorbereitetes Ereignis war. Cornelius' Erscheinen in Berlin, die gewaltige Tätigkeit desselben und vor allem die großartigen Entwürfe zum Camposanto, die gerade damals entstanden, hatten ihn bereits um die Mitte der vierziger Jahre fühlen lassen, daß es vergeblich sei, neben diesem Riesen zu ringen. Ein andres Gebiet sich untertan zu machen, dazu war es zu spät. Den Zeichenstift behielt er in der Hand, aber die Palette tat er beiseite.
    Die bald

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