Wanderungen durch die Mark Brandenburg
Frau von Tronchin, Gräfin Neale,
Fräulein von Schuckmann, Gräfin Häseler.
Inder : Aurengzeb, Großmogul: Prinz Wilhelm
(Bruder Fr. W. III.). Lalla Rookh: die Groß-
fürstin von Rußland (früher Prinzessin Char-
lotte von Preußen). Dschehanara, Roschinara,
Suria Banu, indische Prinzessinnen: die Her-
zogin von Cumberland, die Prinzessin Wil-
helm, die Prinzessin Alexandrine. Bahadur
Schah, Dschehander Schah, Dara, Kinder Au-
rengzebs: der Kronprinz (Fr. W. IV.), Prinz
Wilhelm (der jetzige Kaiser) und die Prinzes-
sin Luise. – Herren im indischen Kostüm :
Fürst Lynar, Graf Modène, von Witzleben, von
Röder, von Tümpling, von Tronchin, von
L'Estocq, von Thun, Graf Arnim, von Lucadou,
von Kahlden, von Rochow, von Hopfgarten,
von Thilau, Graf Hompesch, von Studnitz, von
2892
Möllendorff, Graf Schlieffen, Graf Moltke, von
Alvensleben, von Heister, von Jordan, von
Kaphengst, von Thümen, von Pourtales, von
Meuron, Prinz von Rudolstadt, Prinz Solms,
von Rauchhaupt, Graf Waldersee, Graf Blü-
cher I., Graf Blücher II., Graf Bethusy, von
Schöler, Graf Lynar, von Massow, von Ostau,
von Heister. – Damen im indischen Kostüm :
Fürstin Putbus, Lady Rose, Fürstin Carolath,
Frau von Senden, Gräfin Brandenburg, Fräu-
lein von Zeuner, Frau von Tümpling, Gräfin
Voß, Gräfin Schlippenbach, Fräulein von
Arnstädt I., Fräulein von Bergh, Fräulein von
Kleist, Gräfin Haack, Fräulein von Knobels-
dorff, Fräulein von Hünerbein, Gräfin von Lot-
tum, Fräulein von Stegemann, Fräulein von
Boguslawski, Fräulein von Schuckmann II.,
Fräulein von Röder, Fräulein von Fouqué,
Fräulein von Arnstädt II., Fräulein von Heis-
ter I., Gräfin Kalckreuth, Fräulein von Wie-
denbruch, Frau von Martens, Frau von Mi-
askowska, Gräfin Hardenberg I., Fräulein von
Maltzahn I., Gräfin Hardenberg II., Fräulein
von Senden, Fräulein von Maltzahn II., Fräu-
lein von Adeleps.
In den im Text erwähnten vier lebenden Bil-
dern waren die Hauptrollen wie folgt verteilt:
der Prophet von Khorasan: Graf Gröben; die
Peri: Prinzessin Elise Radziwill; der Engel des
Lichts: Gräfin Mathilde Voß; der Emir: Fürst
Radziwill; Nurmahal: Frau von Perponcher,
2893
und Dschehangir: Herzog Karl von Mecklen-
burg.
Soviel über den Gang seines Lebens. Wir werfen
noch einen Blick auf seinen Charakter, seine Bega-
bung, seine Arbeiten, immer nur bei dem Bemer-
kenswertesten verweilend.
Wilhelm Hensel gehörte ganz zu jener Gruppe märki-
scher Männer, an deren Spitze, als ausgeprägteste
Type, der alte Schadow stand. Naturen, die man als
doppellebig, als eine Verquickung von Derbheit und
Schönheit, von Gamaschentum und Faltenwurf, von
preußischem Militarismus und klassischem Idealis-
mus ansehen kann. Die Seele griechisch, der Geist
altenfritzig, der Charakter märkisch. Dem Charakter
entsprach dann meist auch die äußere Erscheinung.
Das Eigentümliche dieser mehr und mehr ausster-
benden Schadow-Typen war, daß sich die Züge und
Gegensätze ihres Charakters nebeneinander in
Gleichkraft erhielten, während beispielsweise bei
Schinkel und Winckelmann das Griechische über das
Märkische beinah vollständig siegte. Bei Hensel blieb
alles in Balance; keines dieser heterogenen Elemente
drückte oder beherrschte das andre, und die Neuuni-
formierung eines Garderegiments oder ein Witzwort
des Professor Gans interessierten ihn ebenso lebhaft
wie der Ankauf eines Raffael.
Seine Begabung, wie schon hervorgehoben, war eine
eminent gesellschaftliche . Das bewies sein Leben bis 2894
zuletzt. Er exzellierte am Festtisch, war ein immer
gern gesehener Gast, heiter, gesprächig, jedem
Scherze zugeneigt und zugleich doch voll jenes fei-
nen Ehrgefühls, das, während es selber die Grenzli-
nie wahrt die Linie des Schicklichen stillschweigend
auch von anderen gewahrt zu wissen verlangt. So
schrieb er, als er bei bestimmter Gelegenheit sich
verletzt glaubte, folgendes an Graf B.:
»Gesellschaftliche Demütigungen sind das verlet-
zendste, was es gibt! Du weißt, daß ich Standesun-
terschiede ehre und liebe , ihnen auch gern die äuße-re Anerkennung zolle; allein der Höhere, der mich
durch Annäherung ehrt, muß auch die Überzeugung
fühlen, daß ich meine eigene unantastbare Ehre ha-
be. Nur diesem festen Gange meines Lebens, nie
andringend, aber auch nie schmiegsam zurückwei-
chend, hab ich wohl das reiche Maß von Huld und
Güte zu danken, welches mir
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