War alles nur ein Spiel, Danielle
freute.
„Damien.“ Zu ihrer Überraschung erwiderte Flynn das Lächeln. Er stand auf, und die Männer klopften sich gegenseitig auf die Schulter. „Was machst du hier? Ich dachte, du wärst diese Woche in Rom.“
„Das war ich auch, aber ich musste früher zurückkommen. Es gab ein paar wichtige Meetings.“ Der elegant gekleidete junge Mann musterte Danielle freundlich. „Hallo, ich bin Damien Trent.“ Er reichte ihr die Hand. „Bis mein Freund mich vorstellt, kann ich ewig warten.“
„Ich bin Danielle Ford“, erklärte sie lächelnd, während er ihr die Hand schüttelte.
„Schön, Sie kennenzulernen.“ Er war sehr charmant, aber sein Blick ging ihr durch und durch. Noch ein Lady-Killer, dachte sie spontan.
Damien wandte sich wieder an Flynn. „Ich plane einen Pokerabend, wenn Brant aus den Flitterwochen zurückkommt.“
Flynn verzog den Mund. „Ich glaube nicht, dass er in der nächsten Zeit so wild darauf ist, mit uns Poker zu spielen.“
„Sag so etwas nicht!“, rief Damien gut gelaunt und schnitt eine Grimasse. „Ich hoffe doch, dass ihn Kia einmal die Woche mit uns pokern lässt.“
Da musste Flynn laut lachen. „Na klar, er wird natürlich viel lieber mit uns Poker spielen, als den Abend mit seiner aufregenden neuen Frau zu verbringen.“
„Ja, ja, ich weiß, was du meinst. Kia ist wirklich eine Schönheit. Brant sollte sie keine Minute allein lassen.“ Damien schaute zu seinem Tisch hinüber. „Übrigens, meine reizende Begleiterin wird auch schon ungeduldig. Ich muss gehen.“
„Eine gemeinsame Freundin?“, fragte Flynn. Offensichtlich war es ein vertrauter Scherz zwischen den Männern, denn sie lächelten beide schelmisch.
„Nein.“ Damien schüttelte heftig den Kopf. „Aber jetzt entschuldige mich, Flynn, ich muss los. Wir haben noch Karten fürs Theater. Ich ruf dich nächste Woche wegen des Pokerabends an.“
Dann wandte er sich mit einem höflichen Kopfnicken an Danielle. „Es war nett, dass wir uns getroffen haben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“
Sie sah ihm nach, wie er quer durchs Lokal zu seinem Tisch zurückging, wo eine attraktive Blondine schon ungeduldig auf ihn wartete. „Das war wohl ein sehr guter Freund“, bemerkte sie zu Flynn.
Er lehnte sich zurück und wurde gleich wieder reservierter, als ob sich eine unsichtbare Barriere zwischen ihnen aufrichtete. „Ja, das ist er.“ Mehr sagte er nicht.
Dann wurden die Getränke gebracht, ein Mineralwasser für Danielle und ein Whiskey für Flynn.
Nachdem der Kellner weg war, hob Flynn sein Glas und prostete Danielle zu. „Lass uns auf deinen Geburtstag trinken. Viel Glück für dich.“
Sie hob ihr Glas ebenfalls und stieß mit ihm an. „Danke“, sagte sie lächelnd. Aber sie mied seinen Blick, während sie trank, weil ihr das Ganze auf einmal etwas zu persönlich war.
Dabei dachte sie fieberhaft nach, worüber sie sich möglichst unverfänglich unterhalten konnten. „Ich vermute, es war Brant Matthews, über den ihr gesprochen habt, stimmt’s?“
Flynn schien von dem Thema nicht begeistert zu sein. „Was bekomme ich von dir, wenn ich die Frage beantworte?“
„Einen netten Abend“, erwiderte Danielle schlagfertig.
„Und wenn ich es dir nicht sage?“
„Dann kannst du dir allein einen netten Abend machen.“
Er lachte amüsiert. „Okay, ich sag es dir lieber, sonst lässt du mich noch mutterseelenallein hier sitzen.“ Nachdem er einen Schluck Whiskey getrunken hatte, fuhr er fort: „Ja, er war’s. Brant, Damien und ich sind zusammen aufgewachsen.“
Danielle hatte über Brant Matthews einen Zeitungsartikel gelesen und wusste daher, dass er ebenso wie Flynn als Geschäftsmann Millionen gemacht hatte. Damien schien ihr auch sehr erfolgreich zu sein.
„War das in Darwin, wo ihr drei zur Schule gingt?“, wollte sie wissen.
„Ja, wir wohnten sogar in der gleichen Straße. Heute ist die Gegend etwas vornehmer als damals.“
„Hast du denn noch Familie in der Stadt?“ Danielle konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass Flynn Eltern oder Geschwister hatte. Er war der Typ „einsamer Wolf“.
„Meine Eltern sind tot.“
„Oh, das tut mir leid.“
Flynn zuckte mit den Schultern. „Es ist sehr lange her. Meine Mutter starb, als ich noch ein Kind war, und mein Vater hat sich zu Tode getrunken.“ Er verzog das Gesicht zu einem gequälten Lächeln.
Danielle empfand fast Mitleid mit ihm. „Das ist wirklich traurig.“
„Ich hab’s überlebt.“ Wie er
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