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Warcraft - 2

Warcraft - 2

Titel: Warcraft - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Lord der Clans
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richtig gehandelt, als er sie zur Gefährtin und Mutter seiner Söhne wählte. Hatte es in der gesamten Ork-Geschichte jemals einen so glücklichen Mann wie ihn gegeben? Er konnte es sich nicht vorstellen.
    Obwohl Orgrim Doomhammer und sein Clan im Exil gelandet wä-
    ren, hätte Gul'dan davon erfahren, hieß der große Kriegsherr Durotan und dessen Familie in seinem Feldlager willkommen. Den Wolf betrachtete er jedoch mit Misstrauen. Ebenso wie der Wolf ihn. Niedere Orks wurden aus dem provisorischen Zelt gescheucht, das Doomhammer als Behausung diente, danach durften Durotan und Draka mit ihrem noch namenlosen Kind eintreten.
    Die Nacht erschien Doomhammer selbst ein wenig kühl, und so reagierte er amüsiert, als seine geehrten Gäste einen Großteil ihrer Kleidung auszogen und sich über die Hitze beschwerten. Eiswölfe, so dachte er, waren solch »warme Temperaturen« offenbar nicht ge-wöhnt.
    Draußen hielt sich seine persönliche Wache bereit. Durch die Öffnung in der Zeltplane, die als Tür diente, beobachtete Doomhammer, wie die Besucher drinnen um das Feuer hockten und riesige grüne Hände nach den tanzenden Flammen ausstreckten. Abgesehen vom blinkenden Licht der Sterne war die Nacht dunkel. Durotan hatte sich einen guten Zeitpunkt für seinen heimlichen Besuch ausgesucht. Es war unwahrscheinlich, dass er, Frau und Kind bemerkt und als diejenigen erkannt worden waren, die sie wirklich waren.
    »Es tut mir Leid, dass ich deinen Clan in Gefahr bringe«, waren Durotans erste Worte.
    Doomhammer winkte ab. »Wenn der Tod zu uns kommen soll, werden wir ihn ehrenvoll empfangen.«
    Er bat sie sich zu setzen und reichte seinem alten Freund mit eigener Hand die tropfende Keule eines frisch geschlachteten Tiers. Sie war noch warm. Durotan nickte dankbar, biss in das saftige Fleisch und riss ein großes Stück heraus. Draka tat das Gleiche und streckte dann ihre blutigen Finger dem Baby entgegen. Das Kind saugte die klebrige Flüssigkeit gierig in sich auf.
    »Ein guter starker Junge«, sagte Doomhammer.
    Durotan nickte. »Er wird ein guter Anführer meines Clans werden. Doch wir sind nicht den langen Weg gekommen, damit du meinen Sohn bewundern kannst.«
    »Vor vielen Jahren hast du manches nicht so offen ausgesprochen«, sagte Doomhammer.
    »Ich wollte meinen Clan schützen, und ich war nicht sicher, ob meine Verdächtigungen stimmten – bis Gul'dan das Exil befahl«, er-klärte Durotan. »Seine schnelle Bestrafung machte deutlich, dass ich Recht hatte. Hör zu, alter Freund, und fälle dann dein eigenes Urteil.«
    Leise, damit die Wachen, die nur wenige Meter entfernt am Feuer saßen, sie nicht belauschen konnten, begann Durotan zu sprechen.
    Er erzählte Doomhammer alles, was er wusste – vom Handel mit dem Dämonenlord … von der obszönen Quelle von Gul'dans Macht
    … vom Verrat der Clans durch den Schattenrat … und dem ehrlosen Sterben der Orks, die man dämonischen Streitkräften als Köder vor-werfen würde.
    Doomhammer hörte mit unbewegtem Gesicht zu. Doch in seiner breiten Brust hämmerte sein Herz so stark wie sein berühmter Kriegshammer auf menschliches Fleisch einzuschlagen pflegte.
    Konnte es wahr sein? Es klang wie die Geschichte eines von der Schlacht verwirrten Narrs. Dämonen, dunkle Pakte … und doch war es Durotan, der sie erzählte. Durotan, der einer der weisesten, härtesten und edelsten Häuptlinge war. Aus jedem anderen Mund hät-te Doomhammer die Geschichte für eine Lüge oder für puren Blöd-sinn gehalten. Aber Durotan war für seine Worte ins Exil gegangen, und das verlieh ihnen Gewicht. Außerdem hatte Doomhammer dem anderen Häuptling schon oft sein Leben anvertraut. Es gab nur eine Schlussfolgerung: Durotan sagte die Wahrheit.
    Als sein alter Freund seine Rede beendet hatte, griff Doomhammer nach dem Fleisch und biss hinein. Er kaute langsam, während sich seine Gedanken jagten und er versuchte, all das, was gesagt worden war, auch zu verstehen. Schließlich schluckte er den Bissen hinunter und sprach.
    »Ich glaube dir, alter Freund. Und lass mich dir versichern, dass ich Gul'dans Pläne für unser Volk nicht billige. Wir werden uns mit dir gemeinsam gegen die Dunkelheit stellen.«
    Offensichtlich gerührt streckte Durotan seine Hand aus. Doomhammer ergriff sie.
    »Du kannst nicht lange in diesen Lager bleiben, auch wenn es eine Ehre für mich wäre«, sagte Doomhammer im Aufstehen. »Eine meiner persönlichen Wachen wird dich an einen sicheren Ort bringen.
    Es gibt dort

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