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Warcraft - 2

Warcraft - 2

Titel: Warcraft - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Lord der Clans
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herum wurde gekämpft. Er hörte den Stahl, der auf das Schwert traf, die Axt, die in Fleisch biss. Einige der Wachen, die Klü-
    geren unter ihnen, hatten erkannt, was hier geschah und eilten herbei, um den Ausgang mit ihren eigenen Körpern zu blockieren. Für einen Augenblick fühlte Thrall Trauer über die Sinnlosigkeit ihres Todes, dann stürmte er vor.
    Er schnappte sich die Waffe eines gefallenen Orks und schlug eine unerfahrene Wache mit Leichtigkeit zurück. »Geht, geht!«, schrie er und winkte mit der linken Hand. Die gefangenen Orks erstarrten zunächst und drängten sich eng aneinander, dann schrie einer von ihnen und stürmte ebenfalls vorwärts. Der Rest folgte. Thrall hob seine Waffe, ließ sie nieder sausen, und die tote Wache fiel in den blutigen Schlamm.
    Vor Anstrengung keuchend blickte sich Thrall um. Er sah nur noch die Krieger der Warsongs und der Eiswölfe im Kampf mit den Wachen. Die Gefangenen waren aus dem Lager verschwunden.
    »Rückzug!«, schrie er und machte sich auf den Weg über die noch immer heißer Steine, die einmal Gefängnismauern gewesen waren, in die süße Finsternis der Nacht. Die Clansleute folgten. Ein oder zwei Wachen folgten ihnen, aber die Orks waren schneller und hatten sie bald abgeschüttelt.
    Der Treffpunkt, den sie ausgemacht hatten, war ein alter Ring stehender Steine. Die Nacht war dunkel, aber Ork-Augen sahen auch ohne das Licht des Mondes. Als Thrall am Treffpunkt anlangte, standen Dutzende von Orks bei den acht aufragenden Steinen.
    »Geglückt!«, schrie eine Stimme zu Thralls Rechten. Er wandte sich um und sah Doomhammer, dessen schwarze Rüstung mit einer solchen leuchtenden Nässe überzogen war, dass es nur vergossenes menschliches Blut sein konnte. »Geglückt! Ihr seid frei, meine Brü-
    der! Ihr seid frei!«
    Und der Ruf, der in der mondlosen Nacht anschwoll, erfüllte Thralls Herz mit Freude.

    »Wenn du mir die Nachrichten bringst, von denen ich glaube, dass du sie mir bringst, dann fühle ich mich geneigt, deinen hübschen Kopf von den Schultern zu trennen«, knurrte Blackmoore den un-glückseligen Boten an, der ein Bandelier trug, das ihn als einen Reiter aus einem der Lager auswies.
    Der Bote sah aus, als würde ihm übel. »Vielleicht sollte ich dann nicht sprechen«, entgegnete er.
    Eine Flasche stand zu Blackmoores Rechten und schien nach ihm zu rufen. Er ignorierte ihre Bitten trotz seiner schweißnassen Handflächen.
    »Lass mich raten. Es hat wieder einen Aufstand in einem der Lager gegeben. Alle Orks sind entkommen. Niemand weiß, wohin sie sind.«
    »Lord Blackmoore«, schluckte der junge Bote, »werdet Ihr mir den Kopf abschlagen, wenn ich Eure Worte bestätige?«
    Die Wut explodierte in Blackmoore mit solcher Gewalt, dass sie fast einem körperlichen Schmerz gleichkam – und wurde sofort durch ein tiefes Gefühl schwarzer Verzweiflung abgelöst. Was ging hier vor? Wie hatten diese Schafe in Ork-Gestalt sich dazu aufraffen können, ihre Wärter zu überwältigen? Wer waren diese Orks, die aus dem Nichts erschienen waren, bis an die Zähne bewaffnet und von einer Wut erfüllt, die man seit zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte? Es gab Gerüchte, dass Doomhammer – verflucht sollte seine verrottete Seele sein! – aus seinem Versteck gekrochen sei und die Aufstände anführe. Eine Wache hatte geschworen, sie habe die berühmte schwarze Rüstung des Bastards gesehen.
    »Du darfst deinen Kopf behalten«, erklärte Blackmoore und versuchte, die Flasche zu ignorieren, die in Reichweite seines Armes lockte. »Aber nur, damit du eine Nachricht an deinen Kommandanten überbringen kannst.«
    »Sir«, sagte der Bote elend, »es gibt noch mehr.«
    Blackmoore blickte aus blutunterlaufenen Augen zu ihm auf. »Wie viel mehr kann es noch geben?«
    »Dieses Mal wurde der Anstifter der Orks erkannt. Es ist …«

    »Doomhammer, ja. Ich habe die Gerüchte gehört.«
    »Nein, Mylord.« Der Bote schluckte. Blackmoore konnte sehen, wie auf der Stirn des jungen Mannes der Schweiß ausbrach. »Der Anführer dieser Aufstände ist … es ist Thrall, Mylord.«
    Blackmoore fühlte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich. »Du bist ein verdammter Lügner«, sagte er leise. »Oder zumindest solltest du mir besser sagen, dass du ein verdammter Lügner bist.«
    »Nein, Mylord, obwohl ich mir wünschte, es wäre so. Mein Herr sagte, er sei ihm im Kampf begegnet. Er erinnerte sich an Thrall von den Gladiatorenkämpfen.«
    »Ich werde deinem Herrn die Zunge

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