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Warnschuss: Thriller (German Edition)

Warnschuss: Thriller (German Edition)

Titel: Warnschuss: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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einen erstickten Laut des Unglaubens aus.
    DeeDee folgte seinem Blick.
    Vor Savichs Werkstatt stand sein Wagen, den er bei Elise auf Lady’s Island zurückgelassen hatte.

29
    »Elise?« Duncan brachte nur noch ein Krächzen heraus.
    Er sah DeeDee an, als könnte sie ihm alles erklären. Sie wusste, dass er in ihrer Miene die Worte Ich hab’s dir gesagt lesen konnte, aber sie ließ sie unausgesprochen.
    Das Gebäude lag im Dunkeln. Auf dem Parkplatz standen keine weiteren Autos. Aber hinter dem Fenster von Savichs Büro im Obergeschoss brannte Licht. Duncan murmelte zornig: »Leck mich doch.« Noch ehe DeeDee den Wagen zum Stehen gebracht hatte, hatte er die Beifahrertür aufgestoßen und war aus dem Wagen gesprungen.
    Sie kletterte aus dem Fahrersitz und trottete ihm nach. »Warte, Duncan!«
    Er war nicht aufzuhalten. »Das ändert gar nichts.«
    »Das ändert alles.« Sie griff nach ihm, aber er schüttelte ihre Hand ab. »Bitte lass uns kurz nachdenken und darüber reden.«
    »Ich will nicht mehr reden.«
    In diesem Moment hörten sie, wie ein weiterer Wagen auf den Parkplatz bog, blieben stehen, drehten sich um und erkannten Savichs Sekretär hinter dem Steuer.
    Duncan begann auf den Eingang des Gebäudes zuzulaufen und rief DeeDee dabei über die Schulter zu: »Halt ihn auf, bevor er Savich alarmieren kann!«
    »Duncan!«
    Er wurde nicht einmal langsamer.
    »Scheiße!« DeeDee schwankte sekundenlang und sprintete dann auf den Wagen zu, in dem Kenny nervös auf seinem Handy herumtippte.
     
    »Cato?«, wiederholte Savich.
    Elise nickte.
    In seinen Augen glitzerte Heiterkeit. »Du willst deinen Mann aus dem Weg räumen, damit du bis an dein Lebensende glücklich mit deinem drahtigen Detective zusammenleben kannst?«
    »Warum ich es tue, braucht dich nicht zu interessieren. Du solltest dich lieber mit deiner eigenen Lage beschäftigen«, sagte sie. »Cato wird dir vor Gericht nicht mehr beistehen. Um sich selbst zu schützen wird er zulassen, dass sie kurzen Prozess mit dir machen. Dafür wird Duncan sorgen. Schon morgen wirst du des Mordes an Napoli angeklagt. Nach dieser Formalität wird man dich sofort vors Kammergericht bringen, um deine Kaution festzulegen. Cato wird dir keine Kaution gewähren. Du wanderst direkt ins Gefängnis und wirst nie wieder rauskommen. Bis an dein Lebensende.«
    »Es sei denn, du korrigierst deine Zeugenaussage.«
    »Genau. Du sorgst dafür, dass Cato vernichtet wird. Im Gegenzug habe ich nicht gesehen, wie du Napoli umgebracht hast.«
    »Definiere ›vernichtet‹.«
    »Ich will, dass er seinen Job verliert. Ich will, dass das Leben, das er kennt und genießt, ein für alle Mal vorbei ist. Wie du das schaffst, ist mir gleich«, ergänzte sie kühl. »Also, haben wir einen Deal?«
    Savichs Lächeln blieb unverändert, auch als er die Pistole anhob, die er in seinem Schoß gehalten hatte, und damit auf ihr Gesicht zielte.
    Ihr Herz setzte aus. »Was machst du da?«
    »Ich nehme eine andere Option wahr, Elise. Warum sollte ich deinen Deal annehmen, wenn ich dich hier und jetzt umbringen kann? Es ist viel effektiver, einen Augenzeugen umzubringen, als mit ihm zu handeln.« Mit süßer
Ironie ergänzte er: »Wie schade, dass du das nicht gründlicher durchdacht hast. Du hättest diese Alternative in Betracht ziehen sollen, bevor du hergekommen bist.«
    »Ich habe dich als meinen Freund betrachtet . «
    »Dein Fehler. Einer von vielen. Wobei dein erster und größter darin bestand, uns zu unterschätzen.«
    »Uns?«
    Er legte die Stirn in Falten. »Ehrlich, Elise, diese Schauspielerei wird allmählich lästig. Cato und ich wissen längst, dass du von unserem Arrangement weißt.« Er beugte sich vor. »Weißt du, warum es so reibungslos funktioniert hat? Weil keiner von uns blöd ist und weil wir beide extrem vorsichtig sind. Im Gegensatz zu dir begehen wir keine Fehler.«
    »Cato sehr wohl«, widersprach sie sofort. »Napoli war als Killer eine Niete.«
    »Stimmt. Hätte ich das zu entscheiden gehabt, wäre das schneller und effektiver ausgeführt worden.«
    »Der Mord an mir.«
    »Du wurdest zu neugierig, zu wissbegierig. Du hast uns beide nervös gemacht.«
    »Wie … wie lange wusstet ihr schon Bescheid?«
    Er lachte. »Von Anfang an. Du hieltest dich für so gerissen, als du dich bei uns einschmeicheln wolltest. Als du mir die ehrliche und vertrauenswürdige Angestellte vorgespielt hast. Und das perfekte Sexspielzeug für Cato abgabst. Süße«, er senkte die Stimme zu einem

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