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Warnschuss: Thriller (German Edition)

Warnschuss: Thriller (German Edition)

Titel: Warnschuss: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ist seine Show.«
    Duncan begann mit der Ankündigung: »Erst einmal möchte ich eines klarstellen: Wenn ich groß bin, will ich Baseball-Spieler werden.« Seine Beschreibung von Tony Estebans Penthouse war so angelegt, dass sie lächelnd, entspannt und aufmerksam zuhörten, als es ans Eingemachte ging.
    »Mitten im Raum stand so eine rote Eisenskulptur. Sah aus wie ein Foltergerät oder vielleicht ein Schwan. Genau wie im Film drückt er auf einen Knopf, die Rauchglasscheiben
gleiten zur Seite, und zum Vorschein kommt eine Bar, die mit jeder nur denkbaren Spirituose ausgestattet ist.«
    Als er auf Jenny zu sprechen kam, lauschten sie alle mit offenen Mündern. »Hugh Hefner kann abstinken. Beine bis zum Hals. Brüste bis hier.« Er hielt die Hände an den ausgestreckten Armen vor seinen Brustkorb. »Wie auf dem Präsentierteller unter diesem winzigen Tanktop, und ich rede von …«
    »Wir haben es kapiert, Duncan«, schnitt ihm DeeDee das Wort ab. »Sie hat große Titten. Was hat Esteban dir erzählt?«
    Er warf den Männern einen Blick zu, der ihnen zu einem späteren Zeitpunkt eine ausführlichere Schilderung von Jennys Oberweite verhieß, und gab dann seine Unterhaltung mit Esteban wieder.
    Als er fertig war, wollte Gerard noch einige Punkte klargestellt haben. »Mrs Laird hat Ihnen erzählt, dass Coleman Greer homosexuell gewesen sei?«
    »Gestern Abend bei den beiden zu Hause«, erwiderte Duncan. »Sie hatten DeeDee und mich zu sich bestellt. Mrs Laird wollte nur ungern den Mythos zerstören …«
    »Es ist kein Mythos«, widersprach DeeDee.
    »… der Coleman Greers Männlichkeit umgibt, aber sie erzählte uns, dass er ihr nach ihrer rein platonischen …«
    »Ach was«, grummelte DeeDee.
    »… Romanze in der Highschool etwas gestanden habe, was er noch keiner Menschenseele offenbart hätte. Er fühlte sich zu Männern hingezogen.«
    »›Gott ist mein Zeuge.‹« DeeDee presste melodramatisch die Hand auf ihr Herz. »Der Schwur wäre einer Scarlett O’Hara würdig gewesen.«
    »Mann, das ist doch nicht zu glauben«, sagte Kong. »Meine Jungs wären am Ende. Ich meine, nicht dass daran was auszusetzen wäre. Leben und leben lassen, sage ich
immer. Aber … mal ehrlich, ich hätte es lieber, wenn meine Baseballhelden hetero wären.« Er sah sie der Reihe nach an, als wolle er ein Meinungsbild erheben. »Oder?«
    »Laut Esteban war Coleman Greer hetero.«
    »Nicht ganz, Bill«, korrigierte Duncan. »Laut Esteban ist er selbst hetero. Für Coleman Greer kann er nicht sprechen, er weiß es nicht absolut sicher, aber Esteban bezweifelt stark, dass Coleman schwul war. Wie hätte er das sein können, ohne dass jemand davon erfährt? Wie hätte er das verheimlichen sollen, wenn er ständig mit anderen Männern auf Tour war? Also glaubt Esteban nicht, dass Coleman Greer schwul war. Aber was ihn selbst angeht, weiß er hundertprozentig : ›Ich bin keine verfluchte Schwuchtel. ‹«
    »Was ein Riesenloch in Elise Lairds Geschichte sprengt«, sagte DeeDee. »Ich bin überzeugt, dass sie sich diese Lüge ausgedacht hat, weil sie wusste, dass ihr Mann sich daran festklammern würde. Während all dieser traulichen Zusammenkünfte hat sie ihren Baseballspieler kein einziges Mal gefickt. O nein, sie hat ihn über seine gescheiterte schwule Liebesaffäre hinweggetröstet.« Sie schnaubte verächtlich. »Nicht zu glauben. Deine Affäre wird von einem Privatdetektiv enthüllt, den dir dein Mann auf den Hals gehetzt hat. Du brauchst eine Lüge, und zwar pronto. Voilà! Dein Geliebter ist nicht dein Geliebter. Er mag nämlich gar keine Mädchen.«
    »Privatdetektiv?«, fragte Kong. »Da kommt mein Vermisster ins Spiel, stimmt’s? Der Detektiv war Napoli?«
    Duncan sagte: »Habt ihr schon was?«
    »Nichts. Nicht ein einziges Haar von seinem schmierigen Schädel.«
    »Der Richter hatte Napoli beauftragt?« Gerards Unbehagen war nicht zu übersehen.
    »Er sagte, er wollte damals um jeden Preis erfahren, ob
seine Frau eine Affäre hatte oder ob er sich das nur einbildete«, erläuterte Duncan. »Er hat uns gegenüber zugegeben, dass Napoli Material geliefert hatte, aber angeblich änderte der Richter in letzter Sekunde seine Meinung und wollte nicht mehr erfahren, was er zusammengetragen hatte.«
    »Und Kong entdeckte Gary Ray Trotters Namen unter einigen Papieren auf Napolis Schreibtisch.«
    »Genau, Bill«, bestätigte Duncan.
    »Jetzt verstehe ich, worauf ihr hinauswollt«, sagte der Captain.
    »Napoli hatte Beweise für Mrs

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