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Warnschuss: Thriller (German Edition)

Warnschuss: Thriller (German Edition)

Titel: Warnschuss: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Braves-Feier angeschleppt, ziemlich bald nachdem er bei uns eingestiegen ist. Uns sind fast die Augen rausgefallen, weil sie so heiß war und Cole nie einen Ton von ihr erzählt hat. Aber er war immer eher ein Stiller. Nicht der Partyhengst.«
    »Sind Sie ein Partyhengst?«
    Er lachte. »Ich bin für alles zu haben.«
    »Wird die Ehe Ihnen da nicht hinderlich sein?«
    Esteban ließ seine Brauen hüpfen. »Was außer Haus passiert, bleibt außer Haus. Sie verstehen?«
    »Kapiert.«
    Esteban streckte eine Faust vor. Duncan schlug mit seiner dagegen und besiegelte damit den männlichen Schweigepakt. »Also, King Cole bringt Elise zu dieser Party mit, und sie ist richtig heiß.«
    »Genau.«
    »Und?«
    »Nichts weiter.« Esteban griff nach seinem Drink und schlürfte etwas durch den Strohhalm. »Das war alles.«
    »Wirklich.«
    »Ich hab sie nie wieder gesehen, und wie gesagt, Cole hat nicht über solche Sachen geredet. Mehr kann ich Ihnen nicht erzählen, schätze ich.«
    Duncan ließ sich gegen die harte lederne Rückenlehne des Sofas sinken und legte einen Knöchel auf das andere Knie. »Wissen Sie, was Elise mir erzählt hat? Sie hat mir erzählt, Sie und Greer wären die Fickfreunde gewesen, und Sie hätten mit ihm Schluss gemacht, darum hätte er sich den Lauf dieser Schrotflinte in den Mund gesteckt und abgedrückt.«
    Esteban blieb der Mund offen stehen. Er beugte sich erst vor, dann lehnte er sich wieder zurück. Er klappte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber ihm fehlten die Worte. Schließlich schüttelte er den Kopf und sagte: »Diese Schlampe. Diese verlogene Schlampe!«
    »Es stimmt also nicht?«
    »Verfluchte Scheiße, nein!« Er sprang von seinem Sofa auf und begann über den Marmorboden zu tigern, wobei er eine Maschinengewehrsalve von spanischen Flüchen abfeuerte.
    »Warum sollte sie so was erzählen?«, fragte Duncan.
    Esteban steuerte auf ihn zu. »Warum? Ich sag Ihnen warum. Wollen Sie wissen warum?«
    »Warum?«
    »Okay, es war so. Auf dieser Party damals.«
    »Wo, wie Sie eben sagten, ›nichts weiter‹ passierte?«
    »Ich wollte nicht, dass Sie schlecht von mir denken, dass ich einer von den Typen bin, die …«
    »Was passierte damals, Tony?«
    »Cole war sternhagelvoll. Er ist weggepennt. Dieses Mädchen, diese Elise, machte sich an mich ran. Und ich meine, Mann, sie war wirklich geil. Geil, klar?«
    »Okay.«
    »Sie lässt mir keine ruhige Minute. Macht mich nervös.«
    »Nervös?«
    »Klar, ich wollte nicht, dass mein Teamkollege wegen
seiner Braut sauer auf mich ist, aber sie hat gesagt, da läuft nichts zwischen ihr und Cole. Sie sind Freunde, und er wollte, dass sie sich auf der Party amüsiert. Während sie so quatscht, hat sie die ganze Zeit die Hand in meiner Hose. Also hab ich ihr gegeben, was sie wollte. Ein paar Mal. Ich meine, sie sieht super aus. Warum nicht, okay?«
    Duncan gab einen kehligen Laut des Verstehens von sich.
    Esteban setzte sich wieder. »Sie war gut, Mann. Ich hätte mir gern mehr davon geholt, aber am nächsten Morgen schrieb sie mir ihre Telefonnummern auf, fragte, wann ich anrufe, lauter solches Zeug.
    Von da an rief sie jeden Tag an, fragte, wann wir uns wiedersehen, warum ich nicht angerufen habe, ob ich sie nicht leiden könnte, wie ich es wagen könnte, sie so zu benutzen und sie dann wegzuwerfen, als wäre sie Dreck.«
    Plötzlich wurde er still. »Kennen Sie den Film Fatal Attraction? Genau so war sie. Wie die Alte. Diese psychotische Schlampe aus der Hölle. Ich hab echt damit gerechnet, dass ich eines Tages nach Hause komme und auf meinem Herd ein beschissener Hase kocht.«
    »Haben Sie Elise je wiedergesehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann diese Scheiße nicht brauchen, Mann. Ich schätze, irgendwann hat sie aufgegeben. Schließlich hat sie nicht mehr angerufen.«
    »Was sagte Coleman zu alldem?«
    »Er hat nichts davon gewusst. Ich hab ihm jedenfalls nichts erzählt. Keine Ahnung, ob sie es getan hat.« Er verzog angewidert das Gesicht. »Mann, mir war klar, dass sie nicht ganz dicht ist, sie hat damals geschworen, sie wird es mir heimzahlen, dass ich sie abgeschossen habe, aber ich hätte echt nicht gedacht, dass sie behaupten würde, ich bin schwul. Schwul? Jesus!« Dann lachte er schnaubend. »Eigentlich richtig komisch, wenn man drüber nachdenkt.«
     
    »Sie haben sich die Mühe gemacht, auf eigene Faust nach Atlanta zu fliegen und mit Tony Esteban zu sprechen?«
    »Genau.«
    Kaum hatte Duncan die Tür zu den Barracks durchschritten,

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