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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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an.
    Feuerherz war erschrocken. »N-nein, ich dachte nur … nach gestern … Narbengesicht …«
    »Ich hätte das Gleiche für jede DonnerClan-Katze getan. Das ist es, was Treue zum Clan nun mal bedeutet!«, sagte er mit vor Zorn rauer Stimme. Dann machte er sich wieder an die Arbeit.
    Feuerherz’ Hoffnung stürzte zusammen. Hatte er das Vertrauen seines Freundes für immer verloren? Mit tief hängendem Schwanz wandte er sich ab und stapfte durch den Schnee zum Lagereingang. Über die Schulter rief er Graustreif zu: »Genau genommen hat Blaustern mir aufgetragen, mit dir heute Morgen jagen zu gehen, also kannst du ihr erklären, warum du nicht mitkommst.«
    »Oh, ich verstehe! Du wolltest nur wieder wie üblich Blaustern einen Gefallen tun!«, zischte Graustreif.
    Feuerherz drehte sich hastig um und wollte schon eine Entgegnung zurückwerfen, da sah er den grauen Krieger über die Lichtung auf sich zukommen.
    Graustreif schüttelte Schneeflocken von seinen breiten Schultern und knurrte: »Also gut.« Dann ging er voran durch den Ginstertunnel.
    Das Klettern über die schneebedeckten Felsen aus der Schlucht heraus war mühsam. Oben dehnte sich vor ihnen in blendendem Weiß der vereiste Wald aus. Sofort preschte Graustreif mit grimmig entschlossenem Gesicht los. Feuerherz hinter ihm her. Zwischen den Wurzeln einer alten Eiche verfolgte er die Spur einer Maus, während Graustreif hinter einem Kaninchen her setzte, das töricht genug gewesen war, sich von seinem unterirdischen Bau zu entfernen. Wild entschlossen blieb Graustreif dem Tier dicht auf den Fersen, bis er es mit einem gut gezielten Satz zur Strecke brachte. Feuerherz hatte sich hingesetzt und erwartete den grauen Krieger, der zufrieden zu ihm zurücktrottete und das Kaninchen neben seinen Pfoten fallen ließ.
    »Das sollte ein oder zwei Junge satt machen«, knurrte er.
    »Du brauchst mir nichts zu beweisen«, sagte Feuerherz.
    »Nein?«, entgegnete der andere bitter und warf Feuerherz einen kalten, wütenden Blick zu. »Vielleicht solltest du dich dann so verhalten, als ob du mir wirklich trauen würdest.« Er drehte sich um, bevor Feuerherz antworten konnte.
    Zu Sonnenhoch hatte Graustreif mehr erlegt als Feuerherz, aber beide waren erfolgreich gewesen. Mit den Mäulern voller Frischbeute kehrten sie zum Lager zurück, stapften auf die Lichtung und ließen ihren Fang am üblichen Ort fallen. Der war bislang leer gewesen.
    Feuerherz fragte sich, ob sie noch einmal losziehen sollten. Der Schnee war jetzt schwerer geworden und zunehmend wehte ein kalter Wind durch die Schlucht. Er prüfte den sich verdunkelnden Himmel, als er Buntgesichts sorgenvolles Miauen in der Nähe der Kinderstube hörte. Er sprang hin, um zu sehen, was los war.
    »Hast du Wolkenjunge gesehen?«, fragte Buntgesicht.
    Feuerherz schüttelte den Kopf. »Warum? Ist er weg?« Seine Pfoten prickelten, als sich Buntgesichts Angst auf ihn übertrug.
    »Ja, er ist weg. Und auch meine beiden anderen Jungen. Ich hatte nur einen Moment die Augen zugemacht. Gerade bin ich aufgewacht und kann sie nirgendwo finden! Es ist zu kalt für sie draußen. Sie werden erfrieren!«
    Voller Schrecken erinnerte sich Feuerherz an das letzte Mal, als eine junge Katze aus dem Lager verschwunden war. Das war Rußpfote gewesen.

28. Kapitel

    »Ich werde sie finden«, versprach Feuerherz. Ohne nachzudenken sah er sich nach Graustreif um. Der Wind frischte immer mehr auf und der Schnee fiel in dicken Flocken – er wollte nicht allein auf die Suche gehen. Er eilte zum Bau der Krieger, aber sein Freund war nicht da.
    Sandsturm wachte gerade auf. »Was ist los?«, miaute sie, als Feuerherz sich im Bau umschaute.
    »Buntgesichts Junge sind weg.«
    »Wolkenjunge auch?« Sofort hellwach sprang Sandsturm auf die Pfoten.
    »Ja! Ich wollte Graustreif holen, damit wir zusammen auf die Suche gehen, aber er ist nicht da«, rief Feuerherz aufgeregt. Wut blitzte in ihm auf, dass der graue Krieger schon wieder verschwunden war – nachdem er ihm gerade erst fehlendes Vertrauen vorgeworfen hatte!
    »Ich komme mit«, bot Sandsturm an.
    »Danke«, miaute Feuerherz erleichtert. »Also, gehen wir. Aber wir sollten Blaustern noch Bescheid sagen.«
    »Borkenpelz kann es ihr ausrichten. Schneit es noch?«
    »Ja, und immer dichter. Wir müssen uns beeilen.« Er blickte auf den schlafenden Krieger. »Weck du ihn auf. Ich sage Buntgesicht, dass wir gehen, und treffe dich dann am Eingang.« Damit sprang er zurück zur Kinderstube, wo

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