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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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untergeht, werden wir die Zeremonie der Namensgebung abhalten, und dann können wir essen.«
    Die beiden blickten sich aufgeregt an und Blaustern rief den Clan zusammen. Feuerherz hob das Kinn und schnurrte zufrieden. Er war noch glücklicher, als er Graustreif aus dem Bau der Krieger auftauchen sah. Er hatte das Lager also doch nicht verlassen.
    Der Clan versammelte sich auf der Lichtung. Älteste und Königinnen saßen zusammen mit den Schülern und Jungen auf der einen Seite, Feuerherz wartete mit den Kriegern auf der anderen. Er beobachtete Wolkenjunge, der sich mit vor Aufregung leuchtenden Augen neben Buntgesicht zusammengerollt hatte. Feuerherz war plötzlich stolz, dass dieses Junge aus seiner Familie ihn bei den Clan-Kriegern sitzen sah. In der Mitte stand Blaustern mit Sandpfote und Borkenpfote.
    Die untergehende Sonne glühte rosa am Horizont, und der Clan wartete schweigend, bis sie weggetaucht war und den dunklen Himmel mit seinen Sternenpunkten zurückließ.
    Blaustern schaute empor und richtete die Augen auf den hellsten Stern im Silbervlies. »Ich, Blaustern, Anführerin des DonnerClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese beiden Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainiert, um die Regeln eures Gesetzes zu verstehen, und ich empfehle sie euch als Krieger.« Sie schaute auf die beiden jungen Katzen vor sich hinab. »Sandpfote, Borkenpfote, versprecht ihr, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu schützen und zu verteidigen, selbst mit eurem eigenen Leben?«
    Sandpfote blickte Blaustern mit glänzenden Augen an. »Ich verspreche es.«
    Borkenpfote wiederholte ihre Worte mit kräftiger und tiefer Stimme: »Ich verspreche es.«
    »Dann gebe ich euch mit der Kraft des SternenClans eure Kriegernamen. Sandpfote, von diesem Augenblick an wirst du Sandsturm heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Einstellung und wir heißen dich als volle Kriegerin des DonnerClans willkommen.«
    Blaustern trat vor und legte ihre Schnauze auf Sandsturms gesenkten Kopf.
    Sandsturm leckte respektvoll die Schulter der Anführerin, bevor sie sich umdrehte und zu Weißpelz hinüberging. Ihre Augen leuchteten stolz, als sie sich neben ihrem Mentor auf ihrem neuen Platz bei den Kriegern niederließ.
    Blaustern wandte sich nun dem dunkelbraun getigerten Kater zu: »Borkenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Borkenpelz heißen. Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und deine Ehrlichkeit, und wir heißen dich als vollen Krieger des DonnerClans willkommen.« Sie berührte seinen Kopf mit der Schnauze, und auch er leckte der Anführerin respektvoll die Schulter, bevor er sich zu den anderen Kriegern gesellte.
    Anerkennend erhoben sich die Rufe des Clans und sandten neblige Atemwolken hinauf in die Nachtluft. Wie mit einer Stimme sangen sie die neuen Kriegernamen: »Sandsturm! Borkenpelz! Sandsturm! Borkenpelz!«
    »In der Tradition unserer Ahnen«, rief Blaustern mit laut erhobener Stimme, »müssen Sandsturm und Borkenpelz bis zur Morgendämmerung schweigende Nachtwache halten und allein das Lager und unseren Schlaf beschützen. Aber davor wird der Clan ein gemeinsames Mahl einnehmen. Es ist ein langer Tag gewesen, und wir haben Grund, stolz zu sein auf die Katzen, die unser Lager gegen die Streuner verteidigt haben. Feuerherz, der SternenClan dankt dir für deinen Mut. Du bist ein großer Krieger, und ich bin stolz, dich unter die Mitglieder meines Clans zählen zu können.«
    Wieder miauten die Katzen. Feuerherz ließ den Blick über seinen Clan schweifen und ein Schnurren stieg aus seiner Kehle auf. Nur Tigerkralle und Borkenpelz betrachteten ihn feindselig, aber diesmal berührte ihn ihre Eifersucht nicht. Blaustern hatte ihn gelobt und das war genug.
    Eine nach der anderen traten die Katzen vor, um sich etwas von der Frischbeute zu nehmen, die Tigerkralles Trupp mitgebracht hatte.
    Feuerherz ging hinüber zu Sandsturm. »Heute Abend können wir als Krieger zusammen essen«, sagte er glücklich. »Falls du damit einverstanden bist«, fügte er hinzu. Sandsturm schnurrte erfreut und auch er spürte eine prickelnde Freude.
    »Suche mir etwas aus!«, rief sie, als er zum Haufen Frischbeute rannte. »Ich komme um vor Hunger!«
    Feuerherz wählte eine Maus für sie aus, verführerisch fett in dieser Jahreszeit. Für sich selbst nahm er eine Blaumeise und machte kehrt, um seine Speisen zu ihr zurückzutragen. Enttäuscht sah er, dass Borkenpelz, Weißpelz und Dunkelstreif sich bereits zu ihr

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