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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nicht unterdrücken konnte.
    »Euer erster Auftrag als Krieger!«, krächzte Gelbzahn. »Meine Glückwünsche! Ich hole die Kräuter, die ihr braucht.« Ein paar Augenblicke später kam sie zurück und trug ein kleines Bündel getrocknete Blätter im Maul. »Guten Appetit!«, schnurrte sie und legte sie auf die Erde.
    Gehorsam kauten Feuerherz und Graustreif die wenig appetitanregenden Blätter.
    »Iiii!«, spuckte Graustreif. »Genauso scheußlich wie letztes Mal.« Feuerherz nickte und verzog das Gesicht. Tüpfelblatt hatte ihnen die gleichen Kräuter gegeben, als sie mit Blaustern zum Mondstein gereist waren.
    Graustreif schluckte den letzten Happen hinunter und stupste seinen Freund mit der Nase an. »Los, du langsame Schnecke! Lass uns aufbrechen! Bis dann!«, rief er Gelbzahn über die Schulter zu und sprintete von der Lichtung.
    »Warte auf mich«, miaute Feuerherz und jagte hinter ihm her.
    »Auf Wiedersehen! Viel Glück, ihr beiden!«, rief Gelbzahn ihnen nach.
    Als Feuerherz durch den Tunnel preschte, hörte er die Farnwedel in der Morgenbrise rascheln. Sie schienen zu wispern: »Viel Glück! Eine sichere Reise!«

4. Kapitel

    Beim Verlassen des Lagers prallten Feuerherz und Graustreif fast mit Weißpelz zusammen, der Sandpfote und Sturmwind zur Morgenpatrouille in den Wald führte.
    »Entschuldigung!«, keuchte Feuerherz. Er hielt an und auch Graustreif neben ihm kam zum Stehen.
    Weißpelz neigte den Kopf. »Ich höre, ihr beide führt einen Auftrag aus«, sagte er. »Möge der SternenClan euch beschützen«, sagte er ernst.
    »Was habt ihr denn vor?«, fragte Sandpfote verächtlich. »Wühlmäuse fangen?«
    Sturmwind, ein magerer gestreifter Kater, drehte sich um und wisperte Sandpfote etwas ins Ohr. Ihr Ausdruck veränderte sich und die Verachtung in ihren grünen Augen verwandelte sich in Neugier.
    Die Patrouille trat zur Seite, um Feuerherz und Graustreif vorbeizulassen. Die beiden eilten weiter und kletterten die steilen Ränder der Schlucht hinauf.
    Auf dem Pfad durch den Wald zum Baumgeviert wechselten sie nur wenige Worte und schonten ihre Kräfte für die lange Reise. Oberhalb des steilen Abhangs auf der anderen Seite der von Eichen beschatteten Lichtung hielten sie keuchend an.
    »Ist es immer so windig hier oben?«, knurrte Graustreif und plusterte sein dichtes Fell gegen den kalten Luftstoß auf, der über das Hochland fegte.
    »Wahrscheinlich schon, weil es hier keine Bäume gibt, die den Wind aufhalten«, meinte Feuerherz und kniff die Augen zu. Dies war nun also das WindClan-Territorium. Schnüffelnd prüfte er die Luft und entdeckte einen Geruch, der, wie ihm all seine Sinne sagten, hier nicht sein sollte.
    »Riechst du FlussClan-Krieger?«, murmelte er beklommen.
    Graustreif hob die Nase. »Nein, aber glaubst du, hier könnten welche sein?«
    »Wer weiß. Vielleicht wollen sie die Abwesenheit des WindClans noch ausnutzen, weil sie ja wissen, dass der bald wieder zurückkommt«, warnte Feuerherz.
    »Also, ich kann nichts riechen«, wisperte Graustreif.
    Sie liefen weiter einen gefrorenen Torfpfad entlang, der verborgen im Heidekraut lag.
    Ein frischer Geruch ließ Feuerherz plötzlich anhalten. »Kannst du es jetzt riechen?«, zischte er seinem Freund zu.
    »Ja«, wisperte der und drückte sich flach auf den Boden. »FlussClan!«
    Feuerherz kauerte sich nieder, hielt die Ohren unterhalb des Heidekrauts. Neben ihm hob Graustreif den dunkelgrauen Kopf, um über das Gebüsch zu blicken. »Ich kann sie sehen«, murmelte er. »Sie sind auf der Jagd.«
    Vorsichtig streckte sich nun auch Feuerherz, um ebenfalls einen Blick zu erhaschen.
    Vier Krieger des FlussClans jagten ein Kaninchen durch den Ginster. Er erkannte Schwarzkralle von der Großen Versammlung her. Der rauchschwarze Krieger sprang mit ausgestreckten Krallen auf die Beute, setzte sich dann aber wieder auf, ohne einen Erfolg vorweisen zu können. Das Kaninchen musste es in die Sicherheit seines Baus geschafft haben.
    Die beiden Freunde ließen sich wieder fallen und drückten den Bauch auf den kalten Torf.
    »Sie sind keine guten Kaninchenjäger«, zischte Graustreif verächtlich.
    »Sie haben vermutlich mehr Übung im Fischefangen«, wisperte Feuerherz. Seine Nase zuckte, als er roch, dass ein verängstigtes Kaninchen auf sie zusteuerte. Entsetzt hörte er, wie sich die Pfotenschritte der FlussClan-Krieger näherten. »Sie kommen hierher! Wir müssen uns verstecken!«
    »Mir nach«, flüsterte Graustreif. »Ich rieche Dachs da

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