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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Ranken und drückte die Beute mit starker Vorderpfote auf den Boden. Mit einer glatten Bewegung zog sie das Kaninchen dann zu sich heran, um ihm den Garaus zu machen.
    Feuerherz lief zu ihr hinüber. »Großartiger Fang, Sandpfote!«
    Erfreut ließ sie die warme Frischbeute auf die Erde fallen. »Wollen wir teilen?«
    »Danke!«
    »Das ist mit das Beste an Patrouillen«, sagte sie zwischen zwei Bissen.
    »Was?«
    »Du kannst selbst essen, was du fängst, und musst es nicht immer dem Clan bringen«, erwiderte sie. »Ich weiß nicht, auf wie vielen Jagdpartien ich schon beinahe verhungert wäre!«
    Er schnurrte belustigt.
    Sie brachen wieder auf, umgingen die Sonnenfelsen und folgten dann dem Pfad nahe der FlussClan-Grenze in den Wald. Als sie den farnbedeckten Abhang oberhalb des Flusses erreichten, schickte Feuerherz ein stilles Gebet zum SternenClan, dass sie hier nicht auf Graustreif treffen würden.
    »Schau!«, miaute Sandpfote plötzlich und erstarrte vor Begeisterung. »Der Fluss – er ist zugefroren.«
    Das Herz des Kriegers tat einen Sprung bei der Erinnerung, wie Rußpfote vor Graustreifs Unfall das Gleiche gesagt hatte. »Wir gehen aber nicht runter!«, sagte er streng.
    »Ist auch nicht nötig, man kann es ja von hier aus sehen. Lass uns umkehren und dem Clan Bescheid sagen.«
    »Warum?« Er verstand ihre Aufregung nicht.
    »Weil eine unserer Patrouillen jetzt den Fluss überqueren und in das Territorium des FlussClans eindringen kann. Dann holen wir uns die Beute zurück, die sie uns genommen haben.«
    Ein kalter Schauder lief ihm über den Rücken und sträubte sein Fell. Was würde Graustreif dazu sagen? Und könnte er selbst sich dazu durchringen, gegen den verhungernden Fluss-Clan zu kämpfen?
    Sandpfote lief ungeduldig um ihn herum. »Kommst du?«
    Schweren Herzens sprang er hinter ihr her in den Wald und zurück zum Lager.
    Sandpfote stürmte vor ihm durch den Ginstertunnel und Tigerkralle blickte auf, als sie auf der Lichtung stehen blieben. Feuerherz hörte ein Geräusch hinter sich. Graustreif kam mit Farnpfote durch den Lagereingang getrottet.
    Ein Ruf ertönte vom Hochstein zu ihnen herüber. »Feuerherz, Sandpfote, wie war eure Patrouille?«
    Eine Welle der Erleichterung durchfuhr Feuerherz beim Anblick von Blaustern, die wie gewohnt mit hoch erhobenem Kinn und dem Schwanz über den Vorderpfoten vor ihrem Bau saß.
    Sandpfote sprang zu ihr hinüber. »Der Fluss ist zugefroren«, platzte sie heraus. »Man kann ihn jetzt leicht überqueren!«
    Blaustern betrachtete sie nachdenklich. Feuerherz zuckte innerlich zusammen, als er das Leuchten im Auge der Anführerin sah.
    »Danke, Sandpfote«, miaute sie.
    Feuerherz murmelte Sandpfote ins Ohr: »Komm, wir wollen es den anderen erzählen.« Er wusste, dass Blaustern jetzt mit ihren erfahrenen Kriegern über den zugefrorenen Fluss sprechen wollte.
    Sandpfote blickte ihn an und verstand. Sie folgte ihm zurück in die Mitte der Lichtung. »Das war ein großartiger Tag!«, miaute sie. Er nickte nur und betrachtete besorgt seinen Freund Graustreif.
    »Ihr zwei seht aus, als hättet ihr Spaß gehabt!« Borkenpfote war aus dem Bau der Schüler getreten. »Wieder eine FlussClan-Katze ertränkt?«, spottete er verächtlich in Richtung Feuerherz.
    Erwartungsvoll sah er Sandpfote an. Er wartet darauf, dass sie ihm wie sonst zustimmt , dachte Feuerherz, aber sie hatte gar nicht zugehört. Er empfand Genugtuung über den irritierten Ausdruck auf Borkenpfotes Gesicht, als sie atemlos erzählte: »Wir haben gesehen, dass der Fluss zugefroren ist. Ich glaube, Blaustern plant jetzt einen Überfall auf den Fluss-Clan!«
    Im gleichen Augenblick ertönte der Ruf der Anführerin vom Hochstein und der Clan begann sich auf der Lichtung zu versammeln. Die Sonne hatte ihren Höhepunkt erreicht, was während der Blattleere bedeutete, dass sie kaum über die Spitzen der Bäume reichte.
    »Sandpfote und Feuerherz haben gute Nachrichten gebracht. Der Fluss ist zugefroren«, verkündete Blaustern. »Wir werden diese Gelegenheit nutzen und einen Überfall auf die Jagdgründe des FlussClans unternehmen. Wir wollen ihnen so die Botschaft vermitteln, dass sie mit dem Diebstahl unserer Beute aufhören müssen. Unsere Krieger werden eine ihrer Patrouillen aufspüren und ihnen einen Denkzettel verpassen, an den sie sich lange erinnern werden!«
    Feuerherz dachte mit Unbehagen an das, was Silberfluss ihm über den hungernden Clan erzählt hatte. Doch um ihn herum erhoben die anderen

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