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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sich neben den Brennnesseln gerade die Zungen.
    »Hallo, Feuerherz«, miaute Sturmwind.
    »Hallo.« Feuerherz blickte erwartungsvoll Graustreif an, aber der hatte sich abgewandt und starrte irgendwo in die Ferne. Feuerherz ließ enttäuscht den Kopf hängen und lief zu seinem Nest. Er konnte es kaum erwarten, am nächsten Tag auf Patrouille zu gehen und weg vom Lager zu sein.
    Als Feuerherz am nächsten Morgen aus dem Bau trat, leuchtete der Himmel über ihm in bleichem Rosa. Sandpfote wartete vor dem Ginstertunnel auf ihn.
    »Ähm, hallo«, miaute er ein wenig verlegen.
    »Guten Morgen«, antwortete sie ruhig.
    Feuerherz setzte sich. »Wir wollen auf die Rückkehr der Nachtpatrouille warten«, schlug er vor.
    Sie saßen schweigend da, bis sie das vertraute Rascheln in den Büschen hörten, das Weißpelz, Langschweif und Mausefell ankündigte.
    »Irgendwelche Anzeichen von SchattenClan?«, fragte Feuerherz.
    »Wir haben eindeutig Geruchsspuren von ihnen entdeckt«, antwortete Weißpelz grimmig.
    »Aber es ist merkwürdig«, miaute Mausefell stirnrunzelnd. »Es ist immer die gleiche Gruppe von Gerüchen. Der SchattenClan muss jedes Mal dieselben Krieger schicken.«
    »Ihr beiden solltet vielleicht die Grenze zum FlussClan überprüfen«, schlug Weißpelz vor. »Wir hatten keine Gelegenheit dazu. Seid vorsichtig und denkt daran: Ihr wollt keinen Kampf anfangen. Ihr sucht nur nach Hinweisen, dass sie wieder auf unserem Land gejagt haben.«
    »Ja, Weißpelz«, sagte Feuerherz und Sandpfote nickte respektvoll.
    Feuerherz ging voran. »Wir fangen beim Baumgeviert an und arbeiten uns die Grenze entlang bis zu den Hochkiefern vor«, schlug er vor.
    »Klingt gut«, antwortete Sandpfote. »Ich habe das Baumgeviert noch nie im Schnee gesehen.« Er horchte nach einer Spur von Sarkasmus in ihrer Stimme, aber sie klang aufrichtig.
    Sie erreichten den oberen Rand der Schlucht. »Wohin jetzt?«, fragte er sie prüfend.
    »Glaubst du, ich kenne den Weg zum Baumgeviert nicht?«, protestierte sie. Er bedauerte schon, sich wie ein Mentor benommen zu haben, bis er ein gutmütiges Blitzen in ihren Augen sah. Sie preschte ohne ein weiteres Wort zwischen den Bäumen hindurch und Feuerherz stürmte hinter ihr her.
    Es war ein gutes Gefühl, wieder mit einer anderen Katze durch den Wald zu laufen. Er musste zugeben, dass Sandpfote schnell war. Sie lief zwei Fuchslängen vor ihm, setzte über einen umgestürzten Baum und war verschwunden.
    Feuerherz folgte ihr und nahm den Baum mit einem einzigen Satz. Auf der anderen Seite traf ihn etwas von hinten, er rutschte im Schnee aus, rollte sich zur Seite und sprang auf die Pfoten.
    Sandpfote stand ihm mit zuckenden Schnurrhaaren gegenüber. »Überraschung!«
    Spielerisch fauchte er und sprang auf ihren Rücken. Er war beeindruckt von ihrer Kraft, aber er hatte den Vorteil, größer zu sein. Als er sie schließlich in den Schnee drückte, maunzte sie: »Geh runter, du großer Brocken!«
    »Also gut«, knurrte er und ließ sie los. »Aber du hast das herausgefordert!« Sandpfote setzte sich auf, ihr orangefarbenes Fell war voller Schnee.
    »Du siehst aus, als hätte dich ein Schneesturm überrascht!«, sagte sie und lachte.
    »Du auch.« Beide schüttelten sich die Flocken aus dem Pelz. »Los!«, rief Feuerherz. »Wir müssen weiter.«
    Sie rannten nebeneinander bis zum Baumgeviert. Als sie die obere Kante des Abhangs erreichten, von wo aus man das Tal überblicken konnte, war der Himmel milchig blau. Bleiches Licht erhellte die verschneite Senke. Die vier nackten Eichen dort unten glitzerten im Frost.
    Sandpfote starrte mit großen Augen hinab. Berührt von ihrer Begeisterung wartete Feuerherz, bis sie zum Weitergehen bereit war.
    »Ich habe nicht gewusst, dass im Schnee alles so anders aussieht«, sagte sie, als sie der Grenze zum FlussClan in Richtung des Flusses folgten.
    Sie gingen jetzt langsamer. Schweigend liefen sie an der Linie von Duftmarkierungen entlang und achteten wachsam auf frische Gerüche des FlussClans diesseits der Grenze. Alle paar Bäume hielt Feuerherz an, um die Duftmarke des DonnerClans zu hinterlassen.
    Plötzlich blieb Sandpfote abrupt stehen. »Lust auf ein bisschen Frischbeute?«, flüsterte sie.
    Feuerherz nickte. Die Schülerin duckte sich und zog sich durch den Schnee voran, einen langsamen Schritt nach dem anderen. Feuerherz folgte ihrem Blick und sah ein junges Kaninchen unter die Brombeerranken hüpfen. Ein kurzes Zischen, und Sandpfote sprang, tauchte in die

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