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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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»Sandpfote, Wieselpfote, bringt diese Leiche aus dem Lager und begrabt sie. Von den Ältesten braucht keiner dabei anwesend zu sein. Kein Streuner verdient, mit den Ehren eines SternenClan-Rituals begraben zu werden.«
    Wieselpfote und Sandpfote schleiften Narbengesicht hinüber zum Tunnel.
    »Sind die Ältesten in Sicherheit?«
    »Sie sind in der Kinderstube«, sagte Feuerherz. Noch während er sprach, war ein Rascheln in der Brombeerhöhle zu hören, und Kurzschweif erschien, gefolgt von den Jungen und den anderen Ältesten. Feuerherz sah Wolkenjunge herauspurzeln und aufgeregt über die Lichtung auf Buntgesicht zuhüpfen. Die begrüßte ihn mit einem kurzen Lecken, und das Junge drehte sich um und betrachtete Narbengesichts Leichnam, der im Ginstertunnel verschwand.
    »Ist er tot?«, wollte Wolkenjunge neugierig wissen. »Kann ich mit und zugucken?«
    »Still«, flüsterte Buntgesicht und legte ihren Schwanz um den Kleinen herum.
    »Wo ist Tigerkralle?«, fragte Blaustern.
    »Er hat einen Trupp mitgenommen, um eine SchattenClan-Patrouille anzugreifen«, erklärte ihr Feuerherz. »Wir haben auf unserem Gang Knochen gefunden, die nach SchattenClan rochen, also hat Tigerkralle beschlossen, anzugreifen. Ich habe Farnpfote losgeschickt, um ihn davon abzuhalten, nachdem Gelbzahn Braunsterns Geruch an den Knochen erkannt hat.«
    »Farnpfote?«, miaute Blaustern mit zusammengekniffenen Augen. »Obwohl er vielleicht den Donnerweg überqueren musste?«
    »Ich war der einzige Krieger im Lager. Es gab sonst niemanden, den ich schicken konnte.«
    Die Anführerin nickte, in ihrem Blick wich die Sorge dem Verstehen. »Du wolltest das Lager nicht schutzlos lassen«, stellte sie fest. »Das hast du gut gemacht, Feuerherz. Ich nehme an, Braunstern hatte gehofft, alle unsere Krieger aus dem Lager zu locken. Wir haben auch Knochen gefunden.«
    »Das hat mir Graustreif gesagt.« Feuerherz sah sich nach seinem Freund um, aber der war verschwunden.
    »Schick Gelbzahn zu mir, wenn sie mit Braunstern fertig ist«, befahl die Anführerin. Sie spitzte die Ohren bei dem Geräusch weiterer Pfoten im Ginstertunnel. Tigerkralle kam ins Lager geprescht, gefolgt von Weißpelz und dem Rest seiner Truppe. Feuerherz streckte den Kopf, um an den Kriegern vorbei Ausschau nach Farnpfote zu halten. Ganz hinten erblickte er ihn. Der junge Schüler wirkte erschöpft, schien aber unverletzt. Feuerherz stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Hat Farnpfote dich erreicht, bevor ihr auf eine SchattenClan-Patrouille gestoßen seid?«, fragte Blaustern ihren Stellvertreter.
    »Wir hatten noch nicht einmal ihr Territorium betreten«, sagte Tigerkralle. »Wir wollten gerade den Donnerweg überqueren.« Seine Augen verengten sich. »War das Narbengesicht, den sie draußen begraben?«
    Die Anführerin nickte.
    »Dann hatte Farnpfote recht«, rief Tigerkralle. »Braunstern hatte geplant, das Lager anzugreifen. Ist er auch tot?«
    »Nein. Gelbzahn versorgt seine Wunden.«
    »Im Ernst?«, rief Mausefell und wechselte einen Blick mit Sturmwind.
    Tigerkralles Gesicht verfinsterte sich. »Versorgt seine Wunden?«, knurrte er. »Wir sollten ihn töten, keine Zeit darauf verschwenden, ihn zu heilen!«
    »Darüber reden wir, sobald ich mit Gelbzahn gesprochen habe«, antwortete Blaustern ruhig.
    »Du kannst sofort mit mir darüber reden, Blaustern.« Gelbzahn kam mit vor Erschöpfung gesenktem Kopf auf die Lichtung getrottet.
    »Hast du Braunstern allein gelassen?«, knurrte Tigerkralle, seine bernsteinfarbenen Augen funkelten.
    Gelbzahn hob den Kopf und blickte den dunklen Krieger an. »Borkenpfote bewacht ihn. Und ich habe ihm Mohnsamen gegeben, also wird er erst einmal eine Weile schlafen. Braunstern ist jetzt blind, Tigerkralle. Es gibt für ihn keine Möglichkeit, zu entkommen. Er würde in einer Woche verhungern, wenn ihn nicht vorher ein Fuchs oder ein Schwarm Krähen umbringt.«
    »Nun, das macht es leichter«, knurrte der Zweite Anführer. »Wir brauchen ihn nicht zu töten. Wir können es dem Wald überlassen, sich um ihn zu kümmern.«
    Gelbzahn wandte sich an Blaustern. »Wir dürfen ihn nicht einfach sterben lassen.«
    »Warum nicht?«
    Feuerherz hielt den Atem an, als er die Augen der Anführerin von Gelbzahn zu Tigerkralle und wieder zurück wandern sah. Würde die Heilerin Blaustern sagen, dass Braunstern ihr Sohn war?
    »Wenn wir das täten, wären wir nicht besser als er«, antwortete Gelbzahn ruhig. Tigerkralle zuckte wütend mit dem

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