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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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mit dem Schwanz ein, als sie nachsehen wollten, was los war.
    Sobald der Clan versammelt war, setzte sich Feuerstern in die Mitte der Lichtung und schaute sich mit leuchtenden Augen um.
    »Scheint nichts Schlimmes zu sein«, murmelte Distelpfote.
    »Mir liegt schon seit einiger Zeit etwas auf dem Herzen«, hob Feuerstern an. »Und nun, da die Blattfrische gekommen ist, scheint es mir eine gute Zeit für Neuanfänge zu sein.«
    Distelpfote beugte sich aufgeregt vor.
    »Ich denke, es ist an der Zeit, dass Millie eine DonnerClan-Kriegerin wird!«
    Distelpfote erstarrte. Millie war ein Hauskätzchen gewesen, als Graustreif sie kennengelernt hatte. Er hatte ihr ein paar Kriegergrundlagen beigebracht, aber machte sie das zur Kriegerin? Distelpfote wusste nicht einmal, ob Millie an den SternenClan glaubte.
    Zustimmendes Miauen zog sich über den Rand der Lichtung.
    »Wurde auch Zeit!«, rief Weißflug.
    Birkenfall scharrte am Boden. »Sie hat das Herz einer Kriegerin!«
    Distelpfote starrte Millie überrascht an. So einfach konnte das ja wohl nicht sein! Die Sonnenhoch-Versammlung hatte viel dazu beigetragen, die erregten Pelze der anderen Clans zu glätten, aber ein Hauskätzchen zur Kriegerin machen? Würde das nicht wieder neue Feindschaft schüren? Millie war eine gute Jägerin und hatte ihre Tapferkeit und ihre Treue im Kampf bewiesen, aber musste sie deshalb unbedingt eine DonnerClan-Kriegerin werden?
    »Millie.« Feuerstern winkte die grau gestreifte Tigerkatze zu sich.
    Sie trat vor, das Kinn hoch erhoben. Gegen ihren Willen bewunderte Distelpfote das ehemalige Hauskätzchen. Und trotzdem, sie war nie als Schülerin ausgebildet worden. Wie konnte sie dann einen Kriegernamen tragen? Distelpfotes Brust zog sich ängstlich zusammen.
    »Du hast tapfer in der Schlacht gekämpft«, miaute Feuerstern. »Du hast dafür gesorgt, dass der Clan während einer harten Blattleere genug zu fressen hatte. Keine Katze hier zweifelt an deiner Loyalität oder deinen Fähigkeiten. Du hast dir den Kriegernamen verdient, den ich dir gebe.« Er hielt einen Moment lang inne. »Von diesem Tage an soll dein Name …«
    »Warte!«
    Überraschtes Maunzen zog durch den Clan, als Millie Feuersterns Worte unterbrach.
    Sie sah sich mit ruhigem Blick unter den Katzen um, ihre blauen Augen leuchteten. »Ich fühle mich geehrt, eine DonnerClan-Kriegerin sein zu dürfen«, miaute sie. »Ich könnte mir keine größere Ehre wünschen. Und ich bin dankbar dafür, dass Graustreif mich aus meinem Leben als Hauskatze befreit hat.« Sie blinzelte ihren Gefährten liebevoll an. »Hätte ich mein ganzes Leben als Zweibeinerbegleiterin verbracht, wäre es nur ein halbes Leben gewesen. Aber …«
    Graustreif trat vor. »Millie?« Seine Augen waren dunkel vor Sorge. »Du willst uns doch nicht verlassen?«
    »Niemals.« Millie ging zu ihm und strich ihm mit der Schnauze über das Maul. Dann wandte sie sich wieder an Feuerstern. »Ihr könnt euch auf meine Loyalität verlassen, bis zu dem Tag, an dem ich mich zum SternenClan geselle. Ich würde mein Leben geben, um den DonnerClan zu schützen, das müsst ihr mir glauben. Aber ich möchte meinen Namen nicht ändern. Ich bin immer schon Millie gewesen und sehe keine Schande darin.«
    Ein schockiertes Schweigen legte sich über den Clan. Aschenpelz schlug mit dem Schwanz. Sandsturm verengte die Augen zu Schlitzen und musterte das frühere Hauskätzchen. Brombeerkralles Schnurrhaare zuckten.
    Graustreif hob das Kinn. »Millie hat recht. Es ist nicht wichtig, wie sie heißt. Es ist nur wichtig, was sie tut, und ich weiß, dass für sie der Clan immer an erster Stelle stehen wird.«
    Distelpfote beobachtete Feuerstern und fragte sich, was er tun würde. Der DonnerClan-Anführer trat unbehaglich von einer Pfote auf die andere und schaute von Graustreif zu Millie.
    Plötzlich war ein anderes Miauen zu hören. »Darf ich etwas sagen?«
    Distelpfote fuhr herum. Minka tappte vor. Die cremefarbene Königin schlüpfte zwischen Spinnenbein und Birkenfall hindurch und trat in die Mitte der Lichtung. Distelpfote spitzte die Ohren, denn Minka hatte noch nie bei einem Clan-Treffen gesprochen.
    »Ich bin froh, dass Millie sich entschlossen hat, ihren Namen zu behalten«, sprach die Kätzin. Ihre sanfte Stimme bebte ein wenig. »Ich bin keine Kriegerin, aber ich bin dennoch eine DonnerClan-Katze. Ich bleibe lieber in der Kinderstube, anstatt zu jagen und zu kämpfen, weil ich das am besten kann. Ich kümmere mich um unseren

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