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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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miaute sie. Aber Distelpfote wusste, dass das nicht so gemeint war. Rauchfell würde dann zurück in den Kriegerbau ziehen und Minka bliebe allein in der leeren Kinderstube. Sie hatte klar gesagt, sie sei nicht zur Kriegerin geeignet, aber was würde dann ihre Aufgabe sein, wenn es keine Jungen zum Aufziehen mehr gab? Hoffentlich brachte der Frühling einen neuen Wurf.
    »Distelpfote! Rußpfote!« Blattsee schaute aus dem Ältestenbau hervor. »Kommt und macht die Moospolster sauber.«
    »Mach ich!« Rußpfote sprang zu ihr und ließ die Maus liegen.
    »Ich hole neues Moos!« Distelpfote wusste, dass Blattsee einen frischen Vorrat neben dem Heiler-Bau aufbewahrte. Sie rannte hinüber, packte ein Bündel und trug es zum Bau hinüber.
    Das Geißblatt, das sich an dem Holunderbusch hinaufrankte, in dem Langschweif und Mausefell schliefen, trug hellgrüne, neue Blätter. Frische Triebe wiegten sich in einem leichten Wind. Wenn die Blattgrüne kam, würden ihre Knospen aufbrechen und den Felsenkessel mit einem wunderbaren Duft erfüllen.
    Distelpfote duckte sich in den Bau und ließ das Moos fallen. Rußpfote durchsuchte bereits die Moospolster und raffte die welken Büschel zusammen.
    Blattsee, die neben Langschweif kauerte, blickte auf. »Langschweif hat einen entzündeten Zeckenbiss.« Der würzige Geruch von Kräutern zog durch den Bau. »Ich mache ihm einen Umschlag, aber ich möchte, dass sein Moospolster gewechselt wird, damit er nicht noch eine Zecke bekommt.«
    »Wird gemacht.« Distelpfote nickte.
    Mausefell setzte sich steif auf. »Es tut gut, die Blattfrische wieder zu erleben.«
    Langschweif zuckte zusammen, als Blattsee noch mehr Kräuterbrei in seine Wunde rieb. »Der Wald riecht gut«, miaute er. »Vielleicht mache ich einen Spaziergang.«
    Distelpfote blinzelte überrascht. Seit dem Verlust seines Augenlichts hatte Langschweif das Lager kaum verlassen.
    »Nur, wenn ich dich begleiten darf«, krächzte Mausefell. »Du brauchst jemanden, der nach Füchsen Ausschau hält.«
    »Füchse!« Distelpfote zog schnell ihren Schwanz zu sich her.
    Rußpfote warf ein Bündel Moos zum Eingang. »Füchse sind nicht so schlimm.«
    »Nicht so schlimm?«, rief Distelpfote überrascht. »Was ist mit denen, die mich gejagt haben? Sie hätten mich fast erwischt.«
    »Da warst du noch ein Junges«, wandte Rußpfote ein. »Wenn du sie jetzt treffen würdest, dann kämen sie dir nicht mehr so furchterregend vor.«
    Distelpfote war nicht überzeugt.
    »Füchse nerven nur«, fuhr Rußpfote fort. »Vor Dachsen muss man sich in Acht nehmen.« Die Augen der grau gescheckten Katze wurden groß. »Die sind wirklich schrecklich. Hoffentlich begegne ich nicht noch mal einem.«
    »Noch mal einem?« Distelpfote setzte sich auf. »Du kennst doch Dachse auch nur aus den Geschichten.«
    Rußpfote neigte den Kopf zur Seite. Ihr Blick war verwirrt. »Du hast recht.« Sie streckte die Pfote aus und zog mehr altes Moos unter Mausefell hervor. »Ich muss geträumt haben.«
    Rußpfote war manchmal so ein Mäusehirn!
    Als Distelpfote das frische Moos holen wollte, bemerkte sie, wie Blattsee Rußpfote anschaute. Das Maul der Heiler-Katze stand offen, als wäre sie zu Eis erstarrt. Weshalb war sie so überrascht? Es war schließlich nicht das erste Mal, dass Rußpfote wirres Zeug redete.
    Langschweif wurde unruhig. »Bist du fertig, Blattsee?«
    »Nein, noch nicht.« Blattsee neigte rasch den Kopf. »Halt still, ich bin gleich so weit.«
    Feuersterns Ruf erklang vor dem Bau. »Alle Katzen, die alt genug sind, Beute zu machen, fordere ich auf, sich hier unter der Hochnase zu einem Clan-Treffen zu versammeln.«
    »Ein Clan-Treffen?« Mausefell bekam schmale Augen. »Ich hoffe, es ist alles in Ordnung.« Sie stemmte sich langsam auf die Pfoten. Distelpfote sah Rußpfote an, Aufregung flatterte in ihrer Brust. Was war passiert? Sie flitzte vor den anderen aus dem Bau und sah, wie Feuerstern über den Steinfall von der Hochnase herabsprang.
    Der Frischbeutehaufen war gut gefüllt. »Die Morgenpatrouille ist zurück«, flüsterte Distelpfote, als ihre Freundin sie eingeholt hatte. »Vielleicht haben sie Neuigkeiten mitgebracht.«
    Sturmpelz und Bach ließen sich am Rand der Lichtung nieder. Graustreif und Millie kamen hinter dem Kriegerbau hervorgetrottet. Brombeerkralle und Eichhornschweif setzten sich in den Schatten der Hochnase, während Löwenpfote sich neben Aschenpelz hockte. Minka blieb vor der Kinderstube sitzen und fing Eisjunges und Fuchsjunges

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