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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Chance, zu zeigen, dass ich zur Heilerin geeignet bin, und ich hab alles versaut.«
    »Jeder macht mal einen Fehler.« Blattpfote wollte sie trösten.
    » Du hast alles richtig gemacht.«
    Aber ich hatte Hilfe, dachte Blattpfote und wünschte, sie könnte ihrer Freundin von Tüpfelblatt erzählen, wusste aber, dass sie so ein bedeutendes Geheimnis niemals mit der Katze eines anderen Clans teilen durfte. Sie schickte ein stilles Dankgebet an die Freundin ihres Vaters.
    »Ich hätte Schilfpfote helfen können«, fuhr Mottenflügel verbittert fort. »Alles, was du getan hast, weiß ich auch. Ich habe dir und deiner Freundin Thymianblätter gegeben, damals, als euch der WindClan verjagt hat. Aber weißt du … ich konnte irgendwie nicht klar denken. Ich bekam einfach Panik und konnte mich an nichts erinnern.«
    »Beim nächsten Mal wird dir das nicht passieren.«
    »Falls es ein nächstes Mal gibt.« Wütend vergrub Mottenflügel ihre scharfen, gebogenen Krallen in der Erde. »Habichtfrost wird jeder Katze erzählen, wie nutzlos ich mich angestellt habe, und Schmutzfell wird wünschen, er hätte mich nie auserwählt. Und jetzt wird mich der Clan niemals respektieren!«
    »Natürlich werden sie das tun.« Blattpfote trottete zu ihrer Freundin und steckte ihre Nase in Mottenflügels goldenes Tigerfell. »Das wird bald vergessen sein, du wirst sehen.« Sie war entsetzt, wie Mottenflügel so sicher sein konnte, dass ihr Bruder die Nachricht von ihrem Versagen im Lager verbreiten würde. Sie hätte erwartet, dass Habichtfrost seiner Schwester gegenüber mehr Loyalität zeigen würde.
    »Ich weiß, was du jetzt denkst«, miaute Mottenflügel so verbittert, dass Blattpfote zusammenzuckte. »Habichtfrost hält zu seinem Clan, aber nicht zu mir und auch zu keiner anderen Katze. Ein großartiger Krieger zu sein ist ihm wichtiger als alles andere.«
    Wie Tigerstern , dachte Blattpfote und erschauderte.
    »Du hast so viel Glück, Blattpfote.« Mottenflügel hörte sich verzweifelt an. »Du bist im Clan geboren und dein Vater ist Anführer. Meine Mutter war eine Streunerin und keine Katze wird das jemals vergessen.« Sie wandte sich ab und trottete mit gesenktem Kopf und hängendem Schwanz langsam flussaufwärts.
    »Wir sehen uns bald wieder!«, rief Blattpfote hinter ihr her, aber die Freundin antwortete nicht.
    Es gab nichts, was Blattpfote noch hätte tun können. Traurig kehrte sie zu den Trittsteinen zurück und überquerte den Fluss mit mehr Vorsicht als bei ihrem verzweifelten Sprint zur Rettung von Schilfpfotes Leben.
    Als sie die Grenze zum DonnerClan erreicht hatte, fühlte sie sich allmählich besser. Während der Blattleere würde Mottenflügel reichlich Gelegenheit bekommen, ihre Fähigkeiten als Heilerin unter Beweis zu stellen, und ihr Clan würde vergessen, dass sie einmal versagt hatte. Und dann war Blattpfote auch mit ihrem eigenen Erfolg zufrieden. Sie hatte einer Katze das Leben gerettet – zum ersten, aber nicht zum letzten Mal, jedenfalls hoffte sie das.
    »Ich danke dir, Tüpfelblatt«, murmelte sie und glaubte, einen Hauch von dem süßen Duft der Heilerin zu spüren.
    Zuversichtlicher als seit Monden nahm sie Rußpelz’ Vogelmiere auf und eilte zum Lager zurück. Auf der Anhöhe über der Schlucht angekommen blieb sie stehen: Schrille Schreie und Gejaule schallten von der Lichtung unter ihr herauf und ihre Zuversicht verflog. Sie blickte nach unten, wo sie Mausefell und Regenpelz aus dem Ginstertunnel herausstürzen und den Abhang hinaufrennen sah. Ohne sie zu bemerken, schossen sie an ihr vorbei.
    Blattpfote sprang eilig zum Lager hinunter und durch den Tunnel, voller Angst, was sie dort vorfinden mochte. Waren die Zweibeiner schon so weit gekommen? Feuerstern stand am Fuße des Hochsteins, umringt von Graustreif, Sandsturm und Farnpelz. Draußen vor dem Bau der Schüler kauerte Weißpfote und jaulte wie ein Junges. Weidenpfote und Spinnenpfote versuchten, sie zu trösten.
    Verwirrt blieb Blattpfote stehen. Warum waren alle so aufgeregt? Nirgendwo im Lager gab es fremde Gerüche und kein Zeichen von Zerstörung durch Zweibeiner. Sie entdeckte Rußpelz, die erschöpft auf den Farntunnel zur Lichtung der Heilerin zuhumpelte.
    Blattpfote rannte ihr nach. »Was ist los?«, wollte sie wissen und ließ die Vogelmiere fallen. »Was ist passiert?«
    Rußpelz drehte sich um und sah sie mit tieftraurigen Augen an. »Tupfenschweif ist tot«, erklärte sie, und dabei machte das fehlende Gefühl in ihrer Stimme

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