Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
alles verloren.«
    Sandsturm rückte näher an Feuerstern heran und drückte die Wange an seine Schulter. Aber er wandte sich ab und ging langsam hinüber zu dem schattigen Überhang. Und plötzlich wirkte er sehr alt und gebrochen.
    Sandsturm folgte ihm mit leisen Schritten. »Wir haben unsere beiden Töchter wieder. Das ist ein Wunder, an das wir nicht mehr geglaubt hatten.«
    Feuerstern blickte sie an. »Graustreif hätte sich jederzeit ohne Zögern für sie geopfert«, gab er zu.
    »Deshalb wird er immer ein guter Freund bleiben«, murmelte Sandsturm. Sie setzte sich neben Feuerstern und legte ihren Schwanz um ihn.
    »Blattpfote!«, zischte Laura aus dem Schatten der Bäume. »Ist alles in Ordnung?«
    Blattpfote konnte nicht antworten. Ihr Blick ruhte auf ihrem Vater, und sie spürte in sich einen so starken Schmerz, dass sie kaum atmen konnte. Sie spürte, wie der Schwanz ihrer Schwester sanft über ihre Flanke strich.
    »Mach dir keine Sorgen«, murmelte Eichhornpfote. »Feuerstern wird es durchstehen, solange er daran glaubt, dass Graustreif zurückkehrt.«
    »Aber sie haben ihn in einem Monster eingesperrt«, wiederholte Regenpelz, als könnte er diesen Anblick nie loswerden.
    Mausefell blickte grimmig drein. »Feuerstern wird vor Mondhoch einen neuen Zweiten Anführer auswählen müssen«, miaute sie.
    Eichhornpfotes Augen blitzten vor Wut, sie wirbelte herum zu Mausefell, sodass Blattpfote zusammenzuckte. »Du tust so, als wäre Graustreif tot!«, zischte sie. »Er ist nicht tot! Du hast gehört, was Feuerstern gesagt hat. Er wird ganz sicher zurückkommen. Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.«

9. Kapitel

    Ein kummervolles Jaulen ertönte laut in der felsigen Spalte und riss Blattpfote aus dem Schlaf. Einen Augenblick lang glaubte sie, sie sei wieder im Käfig und ihre entsetzliche Flucht nur ein Traum gewesen. Dann roch sie in dem eisigen Wind den Duft des Waldes und des Flusses und die Erinnerung kehrte zurück: Sie befand sich im neuen Lager des DonnerClans bei den Sonnenfelsen. Blinzelnd öffnete sie die Augen und blickte über den Rand der Vertiefung. In der frostigen Luft stieg ihr Atem auf wie Rauch.
    »Was ist los?«, wisperte Laura. Das Hauskätzchen hatte die Nacht über neben ihr in der Felsrinne der Schüler geschlafen, und Blattpfote spürte an ihrer Flanke, wie sich ihr weiches Fell sträubte.
    »Es klang wie Rauchfell«, miaute sie. »Aber von hier aus kann ich nur Borkenpelz sehen.«
    Der gestreifte Krieger stand im frühen Morgenlicht auf dem reifbedeckten Hang. Ein Junges baumelte schlaff aus seinem Maul.
    Als Borkenpelz das Junge wegtrug, schrie Rauchfell noch einmal auf aus der Vertiefung, die die behelfsmäßige Kinderstube des Clans bildete.
    Blattpfote kletterte hinaus, mühte sich, auf dem vereisten Fels Halt zu finden, und rannte zu Rauchfell. »Was ist geschehen?«
    »Buchenjunges ist tot!«, flüsterte Rauchfell. »Borkenpelz ist gegangen und beerdigt sie.« Sie drückte ihr verbliebenes Junges dicht an den Bauch. »Ich bin aufgewacht und sie war kalt. So kalt!« Ihre Stimme brach vor Kummer. »Ich habe sie immer wieder geleckt, aber sie ist nicht aufgewacht.«
    Blattpfote fühlte, wie Verzweiflung ihr Herz packte. Was für eine Heiler-Katze war sie nur, wenn sie nicht einmal bemerkt hatte, wie nah Buchenjunges dem Tode war?
    »Oh, Rauchfell«, hauchte sie. »Es tut mir so leid.«
    Eine nach der anderen versammelten sich die Clan-Katzen in grimmigem Schweigen oberhalb der Kinderstube. Laura stand unter ihnen, die Augen aufgerissen vor Mitleid. Zu Blattpfotes Erleichterung nahmen ihre Clan-Kameraden von dem Hauskätzchen keine Notiz. Sie hatten jetzt einen gemeinsamen Feind – die Zweibeiner, die Katzen einfingen und den Wald zerstörten.
    Rußpelz kam in die Senke herabgeklettert. »Hol mir ein paar Mohnsamen«, befahl sie. »Rauchfell darf die wenige Energie, die sie noch hat, nicht aufs Trauern verschwenden.«
    Blattpfote eilte zu dem Felsspalt, in dem Rußpelz ihren kleinen Vorrat an Heilmitteln aufbewahrte, und holte die wenigen in Blätter gewickelten Mohnsamen heraus. Sie wünschte von ganzem Herzen, sie wären noch in der Schlucht, wo der Vorrat der Heiler-Katze in ihrem Felsbau gut bestückt war. Sie betrachtete das verschrumpelte Blatt unter ihrer Pfote und ahnte, dass nur noch eine oder zwei Portionen Mohnsamen übrig waren und keine Hoffnung bestand, unmittelbar vor der Blattleere mehr zu finden.
    Feuersterns Ruf ließ sie zusammenzucken. »Blattpfote!« Sie

Weitere Kostenlose Bücher