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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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drehte sich um und sah ihren Vater mit Brombeerkralle und Mausefell den Hang heraufeilen. »Wie geht es Rauchfell?«, fragte er.
    »Rußpelz hat mir aufgetragen, ein paar Mohnsamen zu holen, um sie zu beruhigen«, erklärte ihm Blattpfote.
    »Ich hatte nicht gedacht, dass es schon so bald so schlimm werden würde!«, knurrte Feuerstern. »Oh, SternenClan! Was kann ich nur tun, um diesen Katzen zu helfen?« Er hob die Augen zum Silbervlies, das schon im Licht der Morgendämmerung verschwand.
    »Die letzte Nacht ist so kalt gewesen«, bemerkte Mausefell. »Der arme Winzling hatte nicht genug Fleisch an den Knochen, um das zu überstehen.«
    »Birkenjunges hat überlebt«, erinnerte Blattpfote die beiden. »Wir müssen alles nur Mögliche tun, damit Rauchfell ihn ordentlich nähren kann.«
    »Aber die Nächte werden noch kälter werden, und wenn erst einmal Schnee fällt ...« Feuerstern verstummte und starrte in die Baumwipfel hinter den Sonnenfelsen.
    Brombeerkralle warf Blattpfote einen besorgten Blick zu. »Wenn wir den Wald verlassen wollen, sollten wir bald aufbrechen«, miaute er. »Bevor Schneefall die Überquerung der Berge zu sehr erschwert.«
    Blattpfote kniff die Augen zusammen. Sie wurde von Zweifeln zerrissen, seit ihre Schwester ihr von Mitternachts Warnung erzählt hatte. Ihr war klar, dass viele ihrer Clan-Kameraden nicht glauben konnten, dass der SternenClan wirklich ihren Auszug wollte, aber sie vertraute darauf, dass ihre Schwester und Brombeerkralle im Schicksal ihres Clans eine Rolle zu spielen hatten. Sie selbst wollte ihre Waldheimat nicht verlassen, und sie fürchtete, dass der Clan für so eine Reise nicht kräftig genug war, aber wie konnte sie den Willen des SternenClans missachten?
    »Du kennst ja meine Einstellung. Wir können nicht ohne die anderen Clans weg«, erklärte Feuerstern. Stillschweigend stimmte Blattpfote ihm zu. Wie groß auch die Not eines einzelnen Clans sein mochte, sie mussten um des SternenClans willen zusammenbleiben.
    »Das muss ich Rauchfell bringen«, murmelte sie und hob das Blattbündel mit den Samen auf.
    Als sie den Felsspalt erreichte, trottete Ampferschweif mit vor Kummer trüben Augen gerade davon. Blattpfote sah, dass sie die Pfoten vorsichtig auf den frostigen Stein aufsetzte, als täten sie ihr weh. Sie kletterte zu Rußpelz hinein und ließ die eingewickelten Mohnsamen neben ihre Pfoten fallen. Rauchfell lag mit geweiteten Augen da und starrte ins Nichts. Birkenjunges hatte sich neben ihr hingekauert, zu verängstigt und hungrig, um auch nur zu maunzen. Zu Blattpfotes Überraschung war auch Laura anwesend.
    »Danke«, flüsterte Rußpelz, nahm das Bündel und wickelte es vorsichtig mit den Zähnen auf.
    »Solltest du nicht draußen sein?«, ermahnte Blattpfote Laura sanft.
    »Ich habe gedacht, ich könnte vielleicht helfen«, antwortete sie. »Ich habe selbst einmal einen Wurf verloren.«
    »Einen ganzen Wurf? Das ist ja traurig!«
    »Sie sind nicht gestorben«, erklärte Laura rasch. »Meine Hausleute haben sie weggegeben, in ein neues Zuhause. Aber ich habe den Verlust genauso schwer empfunden.«
    »Und das sind die Zweibeiner, zu denen du zurückgehen willst?«, miaute Blattpfote ungläubig. »Wie kannst du ihnen nur verzeihen?«
    »Es ist normal, dass Hauskätzchen ihre Jungen nicht aufziehen. Wir erwarten nichts anderes.« Laura blinzelte. »Meine Hausleute sind freundlich und nett. Sie haben für jedes Junge ein gutes Zuhause ausgewählt. Sie konnten nicht wissen, dass ich sie vermisse.«
    Rußpelz brachte sie mit einem warnenden Blick zum Schweigen. Rauchfell war wieder unruhig geworden, wand sich auf dem kalten Stein hin und her und stieß kleine Klagelaute aus.
    »Buchenjunges ist jetzt beim SternenClan«, flüsterte Rußpelz ihr zu. »Sie wird niemals mehr Kälte oder Hunger leiden.«
    »Ich habe mein Bestes versucht«, wimmerte Rauchfell. »Warum bin nicht ich an ihrer Stelle gestorben?«
    Feuersterns tiefes Miauen ertönte vom Rand der Vertiefung. »Weil du für Birkenjunges sorgen musst. Du musst all deinen Mut zusammennehmen, Rauchfell!«
    Laura legte die Ohren an. Sie hatte den Anführer des DonnerClans noch nicht getroffen.
    »Rauchfell, es tut mir so leid wegen Buchenjunges«, fuhr Feuerstern fort. »Wir werden dafür sorgen, dass Birkenjunges überlebt.«
    Rauchfell starrte zu ihm hoch. »Birkenjunges muss überleben«, fauchte sie.
    Rußpelz legte einen Mohnsamen vor ihr auf den Boden. »Hier«, miaute sie. »Iss das. Es wird dir helfen,

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