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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Brennen von Habichtfrosts Krallen in seinem Pelz, als sein Halbbruder an ihm vorbeischoss.
    Mit einem Satz sprang Brombeerkralle wieder herum und sah eine kalte Flamme in den eisblauen Augen der FlussClan-Katze lodern.
    »Verräter!«, fauchte Habichtfrost. »Wie kannst du nur alle Pläne verraten, die unser Vater für uns gemacht hat! Du warst nie stark genug, um so zu sein wie er.«
    »Ich will gar nicht so sein wie er«, konterte Brombeerkralle.
    »Dann bist du ein Narr«, höhnte Habichtfrost. »Und noch dazu dumm. Du hast gar nicht gemerkt, dass dies hier ein Test war. Es war Tigersterns Idee. Er meinte, wenn du wirklich wert wärst, an die Macht zu kommen, würdest du alles dafür tun.«
    »Sogar meinen Anführer töten?«
    »Vor allem das. Aber du bist genauso schwach, wie Tigerstern befürchtet hat. Wir haben große Pläne für den Wald, er und ich, und du hättest daran teilhaben können. Aber wir schaffen es auch ohne dich.«
    Brombeerkralle verstand genau, was sein Halbbruder damit sagen wollte. Er wusste zu viel. Habichtfrost konnte weder Feuerstern noch ihn am Leben lassen. Das musste von Anfang an sein Plan gewesen sein.
    Er trat einen Schritt auf Habichtfrost zu. »Geh zum FlussClan zurück. Du bist mein Bruder. Ich will dir nichts tun.«
    »Weil du schwach bist«, höhnte Habichtfrost noch einmal. »Die Sippe ist dir wichtiger als Macht. Mir aber nicht.«
    Er stürzte sich erneut auf Brombeerkralle, stieß ihn von den Pfoten und hielt ihn am Boden fest. Seine eisblauen Augen blitzten dicht vor Brombeerkralles Gesicht. Scharfe Krallen bohrten sich tief in seinen Pelz und spitze Zähne schnappten nach seiner Kehle. Mit aller Kraft und nur einen Herzschlag von seinem Tod entfernt holte er mit den Hinterläufen nach Habichtfrosts Bauch aus. Wenn er sich selbst, Feuerstern und den DonnerClan retten wollte, gab es nur eines, das er noch tun konnte.
    Er wälzte sich von einer Seite auf die andere und spürte dabei den Stock von der Fuchsfalle zur Hälfte unter seiner Schulter liegen, reckte den Hals und schaffte es, ihn mit den Zähnen zu packen. Als Habichtfrost sich auf ihn stürzte, warf er den Stock herum und spürte, wie er sich mit seinem spitzen Ende tief in Habichtfrosts Hals bohrte. Mit einem unheimlichen, gurgelnden Laut erstarrte Habichtfrost, dann sank er schlaff und schwer auf Brombeerkralles Brust nieder.
    Voller Entsetzen kämpfte sich Brombeerkralle unter dem Körper seines Halbbruders hervor und ließ den Stock los. Aus einer zerfetzten Wunde in Habichtfrosts Kehle sprudelte leuchtend rotes Blut heraus auf den Boden und breitete sich schneller und immer schneller Richtung Seeufer aus.
    »Habichtfrost!«, keuchte Brombeerkralle. »Ich … das habe ich nicht gewollt.«
    Wundersamerweise konnte sich Habichtfrost auf die Pfoten stemmen und kam auf ihn zugetorkelt. Brombeerkralle wappnete sich. Er wusste nicht, ob er mit einem erneuten Angriff oder einem Hilfeschrei rechnen sollte.
    »Du Narr!«, keuchte Habichtfrost und von der Anstrengung beim Sprechen sprudelte das Blut noch schneller aus seiner furchterregenden Wunde. »Glaubst du, ich hätte mir das allein ausgedacht? Glaubst du, du wärst in deinem eigenen Clan in Sicherheit?« Er hustete, spuckte Blut und fügte dann hinzu: »Denk darüber nach!«
    »Was?« Brombeerkralle trat einen Schritt näher und seine Pfoten traten in die rote Lache. Wollte Habichtfrost einen DonnerClan-Krieger beschuldigen, der Feuerstern diese Falle gestellt haben sollte? »Was meinst du damit? Sag es mir, Habichtfrost! Wen meinst du damit?«
    Aber das kalte Feuer in Habichtfrosts Augen erlosch. Er wandte sich von Brombeerkralle ab, taumelte ein paar Schritte weiter und brach am Seeufer zusammen, wo er mit den Hinterläufen im Wasser liegen blieb. Winzige Wellen schwappten über seinen Körper und sein Blut breitete sich wie eine scharlachrote Wolke aus.
    Brombeerkralle starrte entsetzt auf ihn hinab. Da war noch so vieles, das er wissen musste – aber Habichtfrost war tot.
    Einen Moment lang hallte die Stimme seines Bruders leise in seinen Ohren. Wir sehen uns wieder, mein Bruder. Es ist noch nicht vorbei.
    »Brombeerkralle!« Feuerstern lag noch immer auf der Seite und Blut aus seiner Halswunde befleckte seinen Pelz. Er sah Brombeerkralle unverwandt in die Augen.
    »Feuerstern …« Brombeerkralle brach ab. Es gab nichts, was er hätte sagen können. Feuerstern hatte mit angesehen, wie sein eigener Zweiter Anführer gegen die Versuchung angekämpft hatte, ihn

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