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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ehrlich.«
    »Dir geht es großartig, wenn ich das sage«, konterte Blattsee. Schnell machte sie sich daran, eine Wunde nach der anderen zu untersuchen. Die schwerer verletzten Katzen schickte sie zu ihrem Bau, um sie dort zu behandeln, während Sandsturm die anderen in Patrouillen einteilte.
    Am Ende verließen zwei Patrouillen das Lager: Dornenkralle mit Borkenpelz und Rauchfell und Sandsturm mit Eichhornschweif und Spinnenbein.
    »Warte!«, rief Feuerstern und kletterte dabei über die Felsbrocken zu Sandsturm auf die Lichtung. »Ich komme mit dir.«
    Sandsturm sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Vermutlich hat es keinen Zweck, dir zu sagen, dass du in deinen Bau zurückkehren und dich ausruhen solltest?«
    »Überhaupt keinen«, bestätigte Feuerstern und gab ihr mit dem Schwanz einen liebevollen Klaps auf die Schulter. »Jede Katze hat Wunden abbekommen und die meisten sind schlimmer als meine.«
    »Diese Entscheidung solltest du Blattsee überlassen«, miaute Sandsturm.
    Blattsee beschnupperte die Wunden an Feuersterns Schultern und Flanken. Sie wusste, dass sie ihn wie jede andere Katze behandeln musste, ohne Rücksicht darauf, dass er ihr Vater und der Anführer des Clans war. Er würde es ihr übel nehmen, wenn sie seiner Sicherheit wegen verlangte, dass er im Felsenkessel blieb. Er war zwar mit Kratzern übersät, die aber glücklicherweise nicht sehr tief waren. Sie hatte ihn gleich nach den Kämpfen mit Ringelblumen behandelt und seine Wunden heilten bereits.
    »Das sieht ganz gut aus«, miaute sie schließlich. »Bevor du gehst, versorge ich dich noch einmal mit Ringelblumen, und wenn die Wunden wieder anfangen zu bluten, kommst du sofort zurück.«
    Feuerstern brummte so etwas wie Zustimmung. Nur der SternenClan wusste, ob er sich wirklich daran halten würde.
    Blattsee lief zu ihrem Bau, um die Ringelblumen zu holen. Als sie mit den Blättern im Maul hinaustrat, wartete Feuerstern bereits einige Fuchslängen vor ihrem Bau auf sie.
    »Hast du gesehen, wie Eichhornschweif und Brombeerkralle seit dem Überfall miteinander umgehen?«, fragte er, während sie die Blätter zerkaute und damit die Wunden betupfte. »Anscheinend haben sie ihren Streit beigelegt.«
    Blattsee arbeitete eine Weile schweigend weiter. Eigentlich wollte sie mit Feuerstern nicht über ihre Schwester sprechen, aber er schien auf eine Antwort zu warten.
    »Ja«, miaute sie nach einer geschäftigen Pause. »Ich glaube, der Angriff der Dachse hat ihnen bewusst gemacht, was wichtig ist.«
    »Aschenpelz ist bestimmt enttäuscht.«
    »Das wird wohl so sein.« Blattsee fragte sich, ob sie ihrem Vater von dem Traum von Tigerstern und seinen Söhnen im Wald der Finsternis erzählen sollte. Gehörte das nicht zu den Aufgaben einer Heiler-Katze? Ihren Anführer vor möglichen Gefahren zu warnen?
    »Früher konnte ich nicht besonders gut damit umgehen, dass eine Katze in meinem Clan genau wie Tigerstern aussieht«, fuhr Feuerstern fort. Blattsee wusste, dass er Brombeerkralle meinte. »Aber als Bernsteinpelz uns verließ und zum SchattenClan ging, wurde mir klar, dass sie und Brombeerkralle von Geburt an zum DonnerClan gehörten. Wer ihr Vater auch gewesen sein mag, ändert daran nichts. Außerdem hätte der SternenClan Brombeerkralle nicht mit der Aufgabe betraut, zum Wassernest der Sonne zu wandern, wenn sie ihm nicht trauen würden.«
    Unter zustimmendem Gemurmel widmete sich Blattsee Feuersterns Kratzern an der anderen Seite.
    »Ich muss mich auf Eichhornschweifs Urteil verlassen können. Sie ist kein Junges mehr«, fuhr Feuerstern fort. »Jetzt schätzt sie den Krieger, zu dem Brombeerkralle geworden ist. Ihn danach zu beurteilen, dass er Tigersterns Sohn ist, wäre auch nichts anderes, als mich daran zu messen, dass ich einmal ein Hauskätzchen war.«
    »Du bist seit vielen Blattwechseln kein Hauskätzchen mehr!«, protestierte Blattsee. Sie konnte sich immer noch nicht vorstellen, dass von allen Katzen ausgerechnet ihr Vater das trockene Hauskätzchenfutter gefressen und zugelassen haben sollte, dass Zweibeiner ihn anfassten.
    »Und Brombeerkralle hat seinen Vater seit vielen Blattwechseln nicht mehr gesehen«, fuhr Feuerstern fort.
    Da irrst du dich! , wollte Blattsee sagen, aber Feuerstern fuhr bereits leiser fort: »Ich bin froh, dass du zurückgekehrt bist, Blattsee. Ich bin sicher, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Rußpelz hatte großes Vertrauen zu dir.«
    »Ich weiß«, miaute Blattsee kleinlaut. »Alles, was

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