Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
wenn man von ihm erwartete, dass er ein Junges ausbildete? Das Gesetz der Krieger besagte, dass ein Schüler mindestens sechs Monde alt sein musste, aber das beunruhigte Kieselfang weniger als seine Angst vor Braunstern. Kieselfang hatte vor seinem Anführer versagt – und Braunstern würde dafür sorgen, dass es jede Katze im Clan erfuhr. Er wandte sich ab, bereit, seinen Schüler im Stich zu lassen und dem fuchsgesichtigen WindClan-Krieger eine Lehre zu erteilen, die er nicht vergessen würde.
    Dachspfotes Augenlider flatterten. »Kieselfang? Bist du da?«
    Kieselfang wurde das Herz schwer. »Ja, ich bin hier.«
    »War … war ich gut genug?«, fragte Dachspfote mit piepsiger Stimme. Seine Pfoten scharrten im Staub und ein Blutstropfen tauchte in einem Mundwinkel auf. »Ich habe versucht, mich an alles zu erinnern, was du mir beigebracht hast.«
    Kieselfang starrte auf den geschundenen kleinen Körper hinab. Mit dem ersten Schlachtjaulen, das die Luft zerriss, hatte Dachspfote keine Chance gehabt.
    »Hoffentlich ist Braunstern stolz auf mich«, fuhr Dachspfote fort. Sein Blick wurde trüb und seine Lider senkten sich. »Und meine Mama.«
    Kieselfang spürte, wie sich etwas in seinem Inneren regte. Was sollte er Farnschatten sagen? Dass ihr Junges in dieser Schlacht sowieso hatte sterben müssen, weil es zu klein war und zu schwach?
    »Farnschatten wird sehr stolz auf dich sein«, miaute er.
    Mühsam öffnete Dachspfote noch einmal die Augen und sah Kieselfang an. »Bist du stolz auf mich?«
    Kieselfang hockte sich neben Dachspfote und strich dem Schüler mit der Schwanzspitze über die Augenlider, um sie wieder zu schließen. »Du hast ausgezeichnet gekämpft«, flüsterte er.
    »Werdet ihr es ohne mich schaffen?«, flüsterte Dachspfote mühsam. Er bewegte den Kopf und das Blut strömte schneller aus seinem Ohr.
    »Wir werden uns Mühe geben«, versicherte ihm Kieselfang ernsthaft. »Und wir werden dich nie vergessen, vor allem, weil du so tapfer warst.«
    Bildete er sich das nur ein oder schwoll die kleine schwarz-weiße Brust an vor Stolz?
    »Glaubst … glaubst du, der SternenClan wird mich jetzt zum Krieger ernennen?«
    Kieselfang schluckte heftig, bestimmt steckte ein Stein in seiner Kehle fest. »Da bin ich ganz sicher.«
    »Und welchen Namen werden sie mir geben?«, fragte Dachspfote so leise, dass man ihn kaum noch hören konnte.
    »Ich vermute, dass sie dich deinen Namen selbst aussuchen lassen«, antwortete Kieselfang. Der Stein in seinem Hals war so groß, dass er kaum noch sprechen konnte.
    »Ich würde gern Dachsfang genannt werden. Nach dir, weil du so ein großartiger Mentor warst.«
    Kieselfang beugte sich vor und legte dem Schüler die Schnauze auf den Kopf. »Das ist eine große Ehre für mich. Dachsfang ist ein sehr guter Name für einen Krieger.« Er spürte, wie Dachspfotes Atem jetzt schneller wurde, doch seine Flanke hob sich kaum noch, wenn er nach Luft rang. »Du wirst nun für alle Monde vom SternenClan aus über uns wachen.« Dachspfote gab einen letzten Seufzer von sich, dann regte sich seine Flanke nicht mehr.
    Kieselfang richtete sich auf. »Deine Zeit zu sterben war noch nicht gekommen. Solange ich lebe, werde ich das Gesetz der Krieger achten und nie wieder ein Junges trainieren, das noch am Bauch seiner Mutter saugen sollte. Geh, mein Kleiner, und wandele als Krieger im SternenClan.«

6. Gesetz
    Wenn neu ernannte Krieger ihren Kriegernamen erhalten haben, halten sie eine Nacht schweigend Wache.
 

    Du musst wissen, dass Kriegersein mehr bedeutet, als Beute zu erjagen und gegen die anderen Clans zu kämpfen. Man ist Teil einer Tradition, die weiter zurückreicht, als sich irgendeine Katze erinnern kann, und für alle künftigen Monde bestehen bleiben wird. Es war ein FlussClan-Heiler, der erkannt hat, dass dies einer Katze vor allem in dem Moment bewusst wird, wenn sie ihren Kriegernamen bekommt und Verantwortung übernimmt für die Sicherheit und das Überleben ihres Clans.

Eine stille Nacht
    » Wiesenpelz! Wiesenpelz , wir brauchen dich!«
    Wiesenpelz legte die Weidenrute beiseite, die er gerade zerkaute, und schob sich zwischen den blassgelben Stäben hindurch, die seinen Bau vom Rest des Lagers trennten. Es war Blattgrüne und der Boden unter seinen Pfoten fühlte sich trocken und staubig an.
    Etliche andere FlussClan-Katzen hielten sich auf der Lichtung am Fuß der alten Weide auf und blickten ängstlich um sich, während sich ihre Clangefährten geräuschvoll näherten.

Weitere Kostenlose Bücher