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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Plötzlich schlugen die Schilfhalme auseinander und ein kleiner schwarzer Kater kam herausgeschossen. »Schlangenzahn hat sich verletzt!«, jaulte er.
    »Was ist passiert, Wühlbart?«, wollte Lachsstern wissen. In dem Moment tauchten zwei weitere Katzen auf, die eine dritte stützten. Ihr dunkelbrauner Kopf hing leblos herunter und sie zog einen ihrer Hinterläufe hinter sich her.
    Lachsstern warf einen Blick über seine Schulter. »Wiesenpelz, du übernimmst.«
    Wiesenpelz rannte los, um sich seinen neusten Patienten anzusehen. Es war nicht die erste Verletzung an einem der jungen Krieger, die er in diesem Mond behandeln musste. Wühlbart hatte sich eine Kralle abgerissen, als er versucht hatte, über den Fluss zu springen, und Blitzpelz, eine hellbraune Tigerkätzin mit einem auffälligen weißen Strich auf dem Rücken, hätte sich beinahe ein Auge ausgestochen, als sie im dichtesten Schilf zu jagen versuchte. Täglich schien den Kriegern eine neue Herausforderung einzufallen, um herauszufinden, wer der Stärkste, der Schnellste war … oder der mit dem kleinsten Mäusehirn , dachte Wiesenpelz verärgert.
    Blitzpelz und Nesselpelz legten Schlangenzahn in der Mitte der Lichtung ab. Wiesenpelz untersuchte das verdrehte Bein und stellte fest, dass der gebrochene Knochen unter der Haut zu sehen war. Es konnte gut sein, dass Schlangenzahn nie wieder laufen würde, ohne zu humpeln.
    »Was ist diesmal passiert?«, seufzte Wiesenpelz.
    »Wettklettern auf eine der großen Eichen«, knurrte Schlangenzahn zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Ich hab gewonnen.«
    »Du hättest ihn sehen sollen!«, platzte Blitzpelz heraus. »Er ist sozusagen in die Wolken geklettert!«
    »Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich dafür gesorgt, dass er etwas so außerordentlich Mäusehirniges bleiben lässt«, schimpfte Wiesenpelz. »Wann lernt ihr endlich, mit der Angeberei aufzuhören und euren Clan an die erste Stelle zu setzen? Bei diesem Tempo haben wir bis zur Blattleere keine Krieger mehr.« Er hob den Kopf, sah sich um und entdeckte Haferpfote, den er vielleicht eines Tages zu seinem Schüler machen würde. »Haferpfote, kannst du mir bitte ein paar Mohnsamen bringen?«
    Haferpfote neigte den Kopf und rannte zum Bau, um kurz darauf mit einigen schwarzen Samen zurückzukehren.
    »Leck sie ab«, befahl Wiesenpelz Schlangenzahn. Er wandte sich wieder an Haferpfote. »Hilf mir, ihn zu meinem Bau zu tragen. Da wird er heute Nacht bleiben müssen.«
    Schimmerndes Mondlicht fiel durch das Schilf in seinen Bau zwischen den Wurzeln der alten Weide und warf schmale, gestreifte Schatten auf den Boden. Wiesenpelz überprüfte, ob die Halme an Schlangenzahns Bruch fest genug gebunden waren, dann trottete er mit schweren Schritten zu seinem Nest.
    Die Schilfrohre teilten sich, und Wühlbart, Blitzpelz und Nesselpelz glitten in die kleine Lücke neben ihren schlafenden Freund. »Wir wollten wissen, ob er wieder gesund wird«, flüsterte Wühlbart vernehmlich.
    »Das weiß jetzt nur der SternenClan«, antwortete Wiesenpelz. »Ich habe getan, was ich konnte. Geht jetzt wieder in eure Nester und lasst ihn schlafen.«
    Schon zu spät. Schlangenzahn regte sich und hob den Kopf ein wenig von seinem Mooskissen. »Hallo, Kumpels!«, krächzte er.
    Nesselpelz beugte sich über ihn. »Wie geht’s deinem Bein? Es sah ziemlich dick aus!«
    Wiesenpelz schnippte mit dem Schwanz. »Einen Moment dürft ihr noch bleiben, aber nicht zu lange, verstanden?«
    Die drei gesunden Krieger sahen den Heiler an und nickten ernsthaft. Mit einem Seufzer legte sich Wiesenpelz wieder hin. Obwohl er schrecklich müde war – und auch ein bisschen schwerhörig auf seine alten Tage, wie er zugeben musste –, konnte er die Krieger immer noch flüstern hören.
    »Bestimmt geht es dir bald besser!«
    »Wir wollen in die Schlucht springen, wenn Vollmond ist, denk dran!«
    »Genau, ich hatte dich herausgefordert, wenn du es also nicht wagst, gewinne ich!« Das war Nesselpelz, der vor Aufregung laut geworden war.
    »Pst!«, fauchte Blitzpelz. »Sonst hört dich jede Katze. Du weißt doch, wie die Alten sind – nie gönnen sie uns unseren Spaß.«
    »Sie wären bloß gern selbst jung genug, um in die Schlucht zu springen. Aber ich wette, dass sie sich das nie getraut hätten. So mutig wie wir sind sie nicht!« Wühlbart hörte sich an, als ob er glaubte, ihm würden Flügel wachsen, mit denen er unbeschadet in den Fluss gleiten könnte, der am Rand ihres Territoriums schäumend

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