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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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es?«, fragte er.
    Wie das Wasser auf den sternenhellen Steinen sprudelten die Worte vor Aufregung aus Blattpfote heraus. »Und morgen Nacht ist Halbmond«, beendete sie ihre Rede. »Rußpelz hat sich zu Mottenflügel und Kleinwolke auf den Weg gemacht, damit wir alle zusammen zum Mondsee reisen können.«
    Rindengesicht streckte sich und berührte Blattpfote mit der Schnauze an der Ohrenspitze. »Das sind die besten Nachrichten, die ich je bekommen habe«, flüsterte er. »Danke, dass du sie mir überbracht hast.« Er erhob sich und trottete zu Kurzbart und Aschenfuß. Inzwischen hatten sich noch mehr Katzen versammelt, die mit einer wichtigen Mitteilung rechneten.
    Schnell erzählte ihnen Rindengesicht von Blattpfotes Reise. »Morgen Nacht werden sich alle Heiler-Katzen am Mondsee treffen«, miaute er. »Und in der darauffolgenden Nacht werde ich dich, Kurzbart, begleiten, damit du deine neun Leben und deinen Anführernamen in Empfang nehmen kannst.«
    Für einen kurzen Moment sah Blattpfote Panik in Kurzbarts Augen aufflackern. Eigentlich müsste er doch erleichtert sein, weil er sich nun endlich mit dem SternenClan Zungen geben und sich von seinen Kriegerahnen als Anführer bestätigen lassen konnte. Warum sollte er jetzt davor zurückschrecken?
    Kurzbart blinzelte und schüttelte den Kopf. Blattpfote beschloss, dass sie sich die Panik nur eingebildet haben musste.
    »Wenn ich Blattpfote richtig verstanden habe, ist das eine lange Reise«, miaute Kurzbart. »Du kannst nicht an zwei Tagen hintereinander so weit wandern, du würdest dich völlig verausgaben. Jetzt habe ich schon so lange auf meine neun Leben und meinen Namen gewartet. Ein bisschen länger kann ich es auch noch aushalten.«
    Blattpfote war beeindruckt von Kurzbarts Weitblick. Dann betrachtete sie ihn ein bisschen genauer und fragte sich, ob er vielleicht fürchtete, der SternenClan könnte ihn ablehnen, nachdem er so hastig vom sterbenden Riesenstern ernannt worden war. Sie blinzelte mitfühlend. Jede Katze wusste, dass der Zweite Anführer eines Clans den Platz seines Anführers einnahm, wenn dieser sein neuntes Leben verlor - auch wenn er nur für wenige Augenblicke Zweiter Anführer gewesen war. So sagte es das Gesetz der Krieger, und während ihrer weiten Reise aus dem Wald mochte sich vieles verändert haben, aber das Gesetz der Krieger würde immer das Herz jedes Clans bleiben.
    Rindengesicht schien einverstanden, eine Pause zwischen seinen Besuchen am Mondsee einzulegen, denn er versuchte nicht, Kurzbarts Meinung zu ändern. »Wir sehen uns morgen bei Sonnenuntergang, Blattpfote«, miaute er.
    »Ich sage Rußpelz Bescheid«, antwortete sie. »Wir können uns beim Bach am Waldrand treffen.«
    Rindengesicht nickte. »Gute Heimreise«, wünschte er ihr, dann kehrte er in seinen Bau zurück.
    Kurzbart und Aschenfuß unterhielten sich leise. Moorkralle flüsterte Spinnenfuß etwas zu, dann rannten die beiden die Böschung der Senke hinauf und waren wenige Herzschläge später verschwunden.
    Blattpfote spürte eine leichte Berührung an ihrer Schulter. Sie drehte sich um und erschrak, weil Krähenfeder sie wie gebannt anstarrte. »Hast du wirklich einen Ort gefunden, wo wir mit dem SternenClan sprechen können?«, fragte er.
    »Ja, das habe ich.« Blattpfote schluckte. »Ich soll dir auch etwas ausrichten, Krähenfeder. Gibt es einen Platz, wo wir uns in Ruhe unterhalten können?«
    »Da drüben.« Krähenfeder führte sie an den Rand der Senke und setzte sich unter einen verkrüppelten Baum mit blattlosen, knorrigen Ästen. Mit schief gelegtem Kopf sah er Blattpfote erwartungsvoll an.
    Sie holte tief Luft. »Ich habe letzte Nacht nicht nur vom Mondsee geträumt. Federschweif habe ich auch gesehen.« Dieses eine Detail hatte sie bei ihrer Erzählung für Rindengesicht ausgelassen.
    Krähenfeder bekam große Augen. »Federschweif?«
    »Ja. Sie hat mich beauftragt, dir eine Nachricht zu überbringen.« Blattpfote war felsenfest davon überzeugt, dass Krähenfeder hören musste, wie laut ihr Herz klopfte. Würde er böse auf sie sein, wenn sie ihm gesagt hatte, was sie ausrichten sollte? Schließlich konnte es sein, dass er lieber weiter um Federschweif trauern wollte. Aber Blattpfote sagte sich, dass dies nicht ihr Problem sein konnte. Federschweif sah ihnen vielleicht gerade zu, also musste sie ihr Versprechen halten und ihre Botschaft überbringen.
    »>Sag ihm, dass er nicht um mich trauern soll<, hat sie mir aufgetragen. >Viele Monde werden

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