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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nicht, ob sie zwischen den Steinwänden überhaupt vor so einem Waldbrand geschützt wären.
    »Kann sein. Das habt ihr gut gemacht, ihr drei«, miaute Feuerstern.
    »Ich gehe noch einmal los«, sagte Brombeerkralle. »Wir brauchen mehr Frischbeute.« Ein Kloß von der Größe einer Amsel schien ihm in der Kehle zu stecken, trotzdem schaffte er es, weiterzusprechen. »Eichhornschweif, würdest du mitkommen?«
    Die Kriegerin mit dem roten Pelz sah ihn lange an, und für einen Moment war sich Brombeerkralle sicher, dass sie zustimmen würde. Dann erhob sie sich auf die Pfoten und schnippte mit dem Schwanz. »Tut mir leid, ich habe Aschenpelz und Spinnenbein versprochen, mit ihnen zu jagen.«
    »Na dann.« Brombeerkralle schluckte seine Enttäuschung hinunter, wild entschlossen, sich nichts anmerken zu lassen.
    »Du solltest vorerst hierbleiben«, miaute Feuerstern. »Du bist seit der Versammlung auf den Pfoten und musst dich ausruhen. Und das ist ein Befehl«, fügte er hinzu, als Brombeerkralle den Mund aufmachte, um zu protestieren. »Die Sonne ist gerade erst aufgegangen und du hast schon eine Patrouille hinter dir. Iss etwas und leg dich dann bis Sonnenhoch schlafen. Was soll es mir wohl nützen, wenn einer meiner besten Krieger vor Erschöpfung krank wird?«
    Brombeerkralle neigte den Kopf und wandte sich ab.
    Dornenkralle, neben den sich Brombeerkralle mit einer Wühlmaus vom Frischbeutehaufen setzte, deutete mit den Ohren auf Eichhornschweif. »Habt ihr euch gestritten?«, miaute er, wobei seine Augen spöttisch blitzten. »Was hast du angestellt?«
    »Weiß der SternenClan«, brummte Brombeerkralle. Er wollte nicht, dass jede Katze im Clan seinen Streit mit Eichhornschweif mitbekam - und vor allem wollte er nicht, dass sie erfuhren, warum sie sich verkracht hatten.
    Verärgert zuckte er mit der Schwanzspitze. Warum konnte sie nicht akzeptieren, dass er voll und ganz hinter seinem Clan stand und sie ihm noch genauso viel bedeutete wie eh und je? Tief in seinem Inneren wusste er die Antwort jedoch: Sie zweifelte an seiner Loyalität, weil sie immer an eine andere Katze dachte, wenn sie ihn ansah.
    An Tigerstern.
     
    Erschrocken wachte Brombeerkralle auf. Der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen hinter den Zweigen des Kriegerbaus sagte ihm, dass es fast Sonnenhoch war. Draußen hörte er laute Stimmen und sprang mit gesträubtem Fell auf die Pfoten, bis er erkannte, dass die Stimmen vor Aufregung laut geworden waren, nicht aus Angst oder Wut.
    Er schüttelte sich die Moosfetzen aus dem Pelz, dann trottete er ins Freie. Einige Katzen hockten in der Mitte der Lichtung dicht beieinander und scharten sich um Blattpfote und Ampferschweif.
    Die jungen Kätzinnen wirkten erschöpft, aber auch sehr zufrieden. Blattpfote berichtete Feuerstern, wobei sie wild mit der Schwanzspitze gestikulierte, um die Bedeutung ihres Berichts zu unterstreichen.
    »Was ist passiert?«, fragte Brombeerkralle.
    Lichtherz’ gesundes Auge leuchtete, als sie sich zu ihm umdrehte. »Blattpfote und Ampferschweif haben den Mondsee gefunden!«
    »Den Mondsee? Was ist das?«
    Keine Katze antwortete, um von Blattpfotes Bericht nichts zu verpassen. Also drängelte sich Brombeerkralle vor, bis er auch hören konnte, was sie sagte.
    »Wir sind an der WindClan-Grenze in die Berge hinaufgeklettert, bis weit hinter die Grenze unseres Territoriums. Und dann haben wir den Bach gefunden und so hell leuchtende Sterne, dass ich wusste, sie würden uns den Weg weisen. Wir sind immer weiter geklettert, bis wir an einen kleinen See kamen …« Blattpfotes Stimme senkte sich zu einem Flüstern. »Da müssen wir hingehen, wenn wir uns mit dem Sternen-Clan Zungen geben wollen.«
    Brombeerkralle schloss die Augen und schickte seinen Kriegerahnen ein Dankesgebet. Sie hatten ihnen den Ort gezeigt, der den Mondstein ersetzen würde. Die Clans hatten wirklich hier ankommen sollen. Sie brauchten nicht noch einmal eine lange und erschöpfende Reise anzutreten.
    Rußpelz drückte Blattpfote die Schnauze an die Schulter. »Du hast heute etwas ganz Besonderes vollbracht«, sagte sie zu ihr. »Daran werden sich die Clans noch viele Monde lang erinnern.«
    »Diese Vision hätte zu jeder Heilerin kommen können«, miaute Blattpfote mit großen Augen.
    »Sie ist aber zu dir gekommen«, warf Feuerstern ein. »Die Clans sind euch beiden sehr dankbar«, fuhr er fort, wobei er Arnpferschweif zunickte.
    »Morgen Nacht ist Halbmond«, fuhr Rußpelz energisch fort. »Wir müssen den

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