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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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durch die Dornenhecke. Dann waren ihre schimmernden Pelze verschwunden und die Senke blieb bis auf die Spiegelung des Mondes auf dem Teich im Dunkeln zurück.
    Die Gestalt in den Schatten sah schweigend zu. Erst als die letzte Katze gegangen war, regte sie sich und ein Mondstrahl fiel auf ihre mächtigen Schultern.
    »Mitternacht, dein Ort ist dies nicht«, knurrte sie in sich hinein. »Gibt nichts mehr zu tun.« Sie hielt inne, dann ergänzte sie: »Einmal noch vielleicht mit den Clans werde ich mich treffen. Finstere Zeiten werden kommen.«
    Als sie sich anschließend umdrehte, um ihren Rückweg durch die Dornen anzutreten, fiel das Mondlicht auf den breiten weißen Streifen auf dem Kopf der Dächsin. Dann war Mitternacht fort und die Senke lag verlassen da.
     
    1. KAPITEL
     
    Brombeerkralle stand oben auf der Anhöhe und betrachtete die silbern funkelnden Sterne, die sich wie Krallenspitzen unter ihnen auf dem See spiegelten. Die Clans hatten endlich ihr neues Zuhause gefunden, ganz wie es ihnen Mitternacht prophezeit hatte. Der SternenClan erwartete sie und sie waren endlich vor den Monstern der Zweibeiner in Sicherheit.
    Um ihn herum sprachen Krieger aller vier Clans flüsternd miteinander, die Blicke ängstlich auf den finsteren, fremdartigen Ort am Fuß der Anhöhe gerichtet.
    »Bei diesem Licht kann man überhaupt nicht erkennen, was das da unten sein soll.« Lichtherz, eine weiß-braune Kriegerin des DonnerClans, drehte sich herum, bis sie die ganze Umgebung mit ihrem einen gesunden Auge überblicken konnte.
    Ihr Partner Wolkenschweif zuckte mit dem Schwanz. »Was kann schon noch kommen? Denk daran, was wir hinter uns haben. Wir werden mit allem fertig, was vier Beine hat.«
    »Und was ist mit den Zweibeinern?«, wollte Rostfell, die Zweite Anführerin des SchattenClans, wissen.
    »Wir sind alle müde und geschwächt von der Reise«, fügte Spinnenfuß vom WindClan hinzu. »Hier draußen sind wir so frei und ungeschützt, dass uns Füchse und Dachse mit Leichtigkeit aufspüren können.«
    Für einen Moment begann Brombeerkralle vor Angst zu zittern. Dann straffte er die Schultern. Der SternenClan hätte sie nicht hierhergeführt, wenn er daran zweifeln würde, dass sie in ihren neuen Territorien überleben könnten.
    » Worauf warten wir noch?«, meldete sich eine neue Stimme zu Wort. »Wollen wir hier die ganze Nacht herumstehen?«
    Ein amüsiertes Schnurren unterdrückend drehte sich Brombeerkralle um, wo er seine Clangefährtin Eichhornpfote hinter sich stehen sah. Die rote Schülerin zupfte mit ihren Krallen im rauen, faserigen Grasteppich, ihre grünen Augen leuchteten erwartungsvoll.
    »Brombeerkralle, sieh doch!«, miaute sie. »Wir haben es geschafft! Wir haben unser neues Heim gefunden!«
    Sprungbereit duckte sie sich, aber bevor sie den Abhang hinunterstürzen konnte, hatte sich Feuerstern durch die Katzenversammlung gedrängt und ihr in den Weg gestellt.
    »Warte.« Der Anführer des DonnerClans berührte seine Tochter liebevoll mit der Schwanzspitze an der Schulter. »Wir machen uns alle zusammen auf den Weg und werden sorgsam nach Gefahren Ausschau halten. Vielleicht ist dies der Ort, an den uns der SternenClan führen wollte. Dass wir dabei aber unseren Verstand im Wald zurücklassen, hat er ganz sicher nicht gewollt.«
    Eichhornpfote senkte respektvoll den Kopf, trat zurück und warf Brombeerkralle einen Blick von der Seite zu. Ihre Augen leuchteten immer noch vor Aufregung. Für Eichhornpfote war das Ende ihrer Reise kein bisschen beängstigend.
    Feuerstern kehrte an seinen Platz zurück neben Schwarzstern und Leopardenstern, den Anführern des SchattenClans und des FlussClans. »Ich schlage vor, wir schicken eine Patrouille voraus«, miaute er. »Nur ein paar Katzen, die sich umsehen sollen, was uns dort unten erwartet.«
    »Gute Idee - trotzdem können wir nicht einfach hier herumstehen und warten, bis sie wieder da sind«, warf Leopardenstern ein. »Hier gibt es viel zu wenig Deckung.«
    Schwarzstern knurrte zustimmend. »Wenn jetzt ein Fuchs vorbeikommen würde, könnte er sich problemlos die schwächeren Katzen herauspicken.«
    »Wir brauchen aber eine Pause.« Moorkralle vom Wind-Clan war vorgetreten, um sich an der Diskussion zu beteiligen. Sein Anführer Riesenstern lag etwas abseits am Boden, und Rindengesicht, ihr Heiler, beugte sich über ihn. »Riesenstern kann nicht mehr viel weiter laufen.«
    »Dann sollten wir die Patrouille sofort losschicken«, schlug Feuerstern vor, »und

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