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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und streckte die Pfoten vor sich aus.
    Blaustern drehte sich langsam auf ihrem moosbedeckten Nest im Kreis. »Mir tut noch alles weh von unserem gestrigen Training«, gab sie zu, als sie sich schließlich niedergelassen und ihren Schwanz um die Pfoten geringelt hatte. »Du hast gut gekämpft, junger Krieger.«
    Diesmal zögerte Feuerpfote nicht, ihr Lob zu genießen. Sein Herz schlug heftig. Und es war der ideale Augenblick, ihr von seinen Befürchtungen wegen Tigerkralle zu berichten. Er hob das Kinn, bereit zu reden.
    Doch Blaustern kam ihm zuvor. Sie starrte an ihm vorbei auf die gegenüberliegende Wand und murmelte: »Ich kann immer noch den abgestandenen Gestank des SchattenClans in unserem Lager riechen. »Ich hatte gehofft, nie den Tag erleben zu müssen, an dem unser Feind ins Herz des DonnerClans eindringt.«
    Feuerpfote nickte schweigende Zustimmung. Er spürte, dass sie noch mehr sagen würde.
    »Und so viele Tote.« Sie seufzte. »Erst Rotschweif, dann Löwenherz. Ich danke dem SternenClan, dass wenigstens die Krieger, die wir noch haben, ebenso stark und treu sind wie sie. Zumindest mit Tigerkralle als meinem Stellvertreter mag sich unser Clan noch immer verteidigen können.«
    Feuerpfote sank der Mut, und ein eisiger Schauer fuhr ihm tief ins Herz, als Blaustern fortfuhr: »Es gab einmal eine Zeit, als Tigerkralle noch ein junger Krieger war, da habe ich die Stärke seiner Leidenschaft gefürchtet. Solche Kraft muss sorgfältig in die richtigen Wege geleitet werden. Aber nun bin ich stolz, zu sehen, wie viel Respekt ihm der Clan entgegenbringt. Ich weiß, er ist ehrgeizig, aber sein Ehrgeiz macht ihn zu einer der tapfersten Katzen, an deren Seite zu kämpfen ich je die Ehre hatte.«
    Feuerpfote wusste sofort, dass er ihr nichts von seinen Verdächtigungen gegen Tigerkralle sagen konnte. Nicht, wenn sie ihren Stellvertreter als Schutz des ganzen Clans betrachtete. Er würde Rabenpfote selbst retten müssen.
    Er holte tief Luft, sodass Blaustern, als sie sich umwandte und ihm direkt in die Augen blickte, keine Spur von seinem Schrecken und seiner Enttäuschung darin sehen konnte.
    Ihre nächsten Worte waren leise und sorgenvoll: »Du weißt, dass Braunstern zurückkehren wird. Er hat bei der Großen Versammlung klargestellt, dass er in allen Territorien Jagdrechte haben will.«
    »Wir haben ihn bereits einmal abgewehrt, wir können es wieder tun«, betonte Feuerpfote.
    »Richtig«, bestätigte Blaustern mit einem knappen Nicken. »Der SternenClan wird deinen Mut anerkennen, junger Feuerpfote.« Sie machte eine Pause und leckte eine abheilende Wunde an ihrer Flanke. »Aber ich denke, du solltest wissen, dass ich in dem Kampf mit den Ratten nicht mein fünftes Leben verloren habe, sondern mein siebtes.«
    Erschreckt fuhr Feuerpfote auf.
    Blaustern fuhr fort: »Ich habe den Clan glauben lassen, dass es mein fünftes war, weil ich nicht will, dass sie um meine Sicherheit fürchten. Aber zwei weitere Leben, und ich werde euch verlassen müssen und zum SternenClan gehen.«
    Feuerpfotes Gedanken rasten. Warum erzählte sie ihm das?
    »Ich danke dir, Blaustern, dass du dieses Wissen mit mir teilst«, flüsterte er respektvoll.
    Sie nickte. »Ich bin müde«, miaute sie rau. »Geh jetzt. Und, Feuerpfote, ich erwarte, dass du dieses Gespräch niemandem gegenüber erwähnst.«
    »Natürlich nicht«, antwortete er, als er durch den Flechtenvorhang seinen Weg ins Freie suchte.
    Langschweif saß noch vor dem Eingang und Feuerpfote ging an ihm vorbei auf seinen Bau zu. Er konnte nicht sagen, welcher Teil seines Gesprächs mit Blaustern beunruhigender war.
    Wie erstarrt blieb er stehen, als ein Entsetzensschrei von der Kinderstube her ertönte. Frostfell kam mit gesträubtem Schwanz auf die Lichtung gerast und ihre Augen waren voller Panik. »Meine Jungen! Jemand hat meine Jungen gestohlen!«
    Tigerkralle rannte in großen Sätzen zu ihr hinüber. Er rief dem Clan zu: »Schnell, durchsucht das Lager! Weißpelz, bleib, wo du bist. Krieger, patrouilliert die Lagergrenzen! Schüler, durchsucht jeden Bau!«
    Feuerpfote eilte zum nächstgelegenen Bau, dem der Krieger, und zwängte sich hinein. Er war leer. Mit den Pfoten durchwühlte er die Schlaflager, aber Frostfells Junge waren hier weder zu sehen noch zu riechen. Dann flitzte er zu seinem eigenen Bau, doch Rabenpfote und Graupfote waren bereits dort und schoben die Nester zur Seite, schnüffelten jede Ecke aus. Borkenpfote und Sandpfote durchsuchten den Bau der Ältesten.

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