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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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doch gehört, was Tigerkralle über Rabenpfote gesagt hat. Vielleicht hatte er ja was damit zu tun. Ich selbst habe mich in seiner Gegenwart nie ganz wohlgefühlt.«
    Feuerpfotes Rückenfell sträubte sich. Wenn Tigerkralle seine bösartigen Gerüchte sogar bis in die Kinderstube verbreitet hatte, dann war Rabenpfote nirgendwo im Lager mehr sicher. Feuerpfote erkannte, dass er schnell handeln musste. Erst würde er Gelbzahn suchen, dann sich um Rabenpfote kümmern.
    Er rannte zu der Stelle, wo er die alte Kätzin zuletzt gesehen hatte. Ihren Geruch kannte er so gut, dass er ihn sogar durch die regengetränkten Blätter riechen konnte. Mit offenem Mund drängte er sich durch die Büsche, um herauszufinden, wohin die Spur führte.
    »Feuerpfote!«
    Er machte einen Satz, dann entspannte er sich, als er Graupfotes Stimme erkannte.
    »Ich habe nach dir gesucht!«, miaute sein Freund und rannte auf ihn zu. Er kniff die Augen zusammen, als Regen ihm aus seinem langen Fell über das Gesicht rann. »Wo gehst du hin?«
    »Gelbzahn suchen«, erwiderte Feuerpfote.
    »Ganz allein?« Graupfotes breites, graues Gesicht wirkte besorgt.
    Feuerpfote dachte einen Augenblick nach und beschloss, Graupfote die Wahrheit zu sagen. »Blaustern hat mich gebeten, Gelbzahn zurückzubringen.«
    »Was?«, sagte der Graue erschrocken. »Warum ausgerechnet dich?«
    »Vielleicht denkt sie, dass ich Gelbzahn am besten kenne und dass ich sie leichter finde.«
    »Hätte eine Gruppe von Kriegern nicht eine größere Chance?«, sagte Graupfote. »Tigerkralle ist der beste Spurensucher im Clan, und wenn jemand sie zurückbringen kann, dann er.«
    »Vielleicht würde Tigerkralle sie nicht zurückbringen«, murmelte Feuerpfote.
    »Wie meinst du das?«
    »Tigerkralle ist auf Rache aus. Er würde sie einfach töten.«
    »Aber wenn sie Tüpfelblatt getötet und die Jungen genommen hat …«
    »Glaubst du das wirklich?«
    Graupfote sah seinen Freund an und schüttelte verwirrt den Kopf. »Glaubst du, sie ist unschuldig?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Feuerpfote zu. »Und Blaustern weiß es auch nicht. Sie will die Wahrheit herausbekommen. Deshalb schickt sie mich und nicht Tigerkralle.«
    »Aber wenn sie Tigerkralle den Befehl gäbe, sie lebend zurückzubringen …« Graupfotes Worte gingen in einem ohrenbetäubenden Donnerschlag unter und ein Blitz erleuchtete die Bäume um sie herum.
    In dem blendenden Licht sah Feuerpfote, wie Frostfell Rabenpfote von der Kinderstube verjagte. Das Gesicht der weißen Königin war wutverzerrt, als sie den jungen schwarzen Kater anfauchte und warnend nach seinem Hinterbein schnappte.
    Graupfote wandte sich an Feuerpfote. »Was ist denn hier los?«, miaute er.
    Feuerpfote blickte seinen Freund an und ihm kam ein Gedanke. Wie es aussah, war die Zeit für Rabenpfote im Lager abgelaufen und Feuerpfote benötigte Graupfotes Hilfe. Aber würde ihm sein Freund glauben? Ein brausender Wind erhob sich in den Bäumen über ihnen und Feuerpfote musste lauter sprechen.
    »Rabenpfote ist in großer Gefahr«, sagte er eindringlich.
    »Was?«
    »Ich muss ihn vom DonnerClan wegbringen. Jetzt sofort, bevor ihm etwas geschieht.«
    Graupfote wirkte verwirrt. »Warum? Und was ist mit Gelbzahn?«
    »Das kann ich jetzt nicht erklären«, drängte Feuerpfote. »Du musst mir einfach vertrauen. Es muss einen Weg geben, wie wir Rabenpfote von hier wegbekommen. Blaustern wird die Krieger so lange im Lager zurückhalten, bis das Gewitter vorüber ist, aber das lässt uns nicht viel Zeit.« Er versuchte, sich die verborgenen Ecken des Waldes jenseits des DonnerClan-Territoriums vorzustellen. »Wir müssen ihn irgendwohin bringen, wo Tigerkralle ihn nicht finden kann, wo er ohne den Clan überleben kann.«
    Graupfote starrte ihn einen Augenblick lang an. »Wie wäre es mit Mikusch?«
    »Mikusch?«, wiederholte Feuerpfote. »Du meinst, wir bringen Rabenpfote zum Zweibeinerort?« Seine Ohren zuckten aufgeregt. »Ja, das ist vielleicht die beste Idee.«
    »Also los!«, miaute Graupfote. »Worauf warten wir noch?«
    Erleichterung durchströmte Feuerpfote. Er hätte es wissen müssen, dass sein alter Freund ihm helfen würde. Er schüttelte sich den Regen vom Kopf, dann berührte er Graupfotes Fell mit der Nase. »Danke«, schnurrte er. »Also, wir holen ihn jetzt.«
    Sie fanden ihren Freund zusammengekauert in ihrem Bau. Sandpfote und Borkenpfote lagen ebenfalls in ihren Nestern. Angespannt und ängstlich lauschten sie auf das Gewitter, das über ihren

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