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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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»Ich glaube nicht, dass irgendeine Katze diesen jungen Kater beeinflussen könnte. Er wird einen großen Krieger abgeben.«
    Leopardenfuß’ Augen leuchteten. »Ich weiß.«
    Tupfenschweif strich an Blaupelz vorbei, als sie sich zu ihren Clan-Gefährten gesellte. Flickenpelz neigte den Kopf vor ihr, und Rosenschweif stand neben ihr, als wäre sie eine Schülerin, die Anleitung brauchte. Blaupelz zog sich zurück. Es gab nichts, was ihre Clan-Gefährten tun könnten, um ihren Schmerz zu lindern. Sie wünschte, sie würden sich gar nicht erst bemühen.
    Im Wald war es frisch, ein kühler Wind raschelte durch die Blätter. Während die Katzen durch den Wald trabten, schloss Federbart zu ihr auf. Er war dieses Mal ohne Gänsefeder gekommen. Niemand sprach es laut aus, aber da war ein Gefühl im Clan, dass man dem alten Heiler nicht mehr zutrauen konnte, mit den anderen Clans in Kontakt zu treten. Seine Worte und sein Verhalten waren zu unberechenbar geworden.
    Federbart starrte nach vorn. »Sie wird über dich wachen«, murmelte er.
    Blaupelz wusste, dass er von Schneepelz sprach. Sie blickte durch die Äste hinauf zum Silbervlies. Was nützte ihre Schwester da oben? Ihr Clan brauchte sie hier unten. »Hast du sie in deinen Träumen gesehen?«
    Federbart schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Aber ich weiß, Schneepelz würde nie aufhören, nach dir und Weißjunges Ausschau zu halten.«
    Blaupelz konnte nicht erkennen, was das ihnen nützen sollte.
    Federbart berührte mit seinem Fell das ihre. »Weißjunges wird deine Hilfe benötigen, damit er lernen kann, die richtigen Entscheidungen zu treffen und wie ein richtiger Krieger für seinen Clan zu sorgen.«
    »Er hat Rotbrust und Leopardenfuß«, erinnerte ihn Blaupelz, »und Frischbrise.« Die weiß-grau gefleckte Kriegerin hatte gerade erst ihre Jungen bekommen. Tüpfeljunges, Rotjunges und Glanzjunges hatten noch nicht einmal die Augen geöffnet.
    »Sie werden für ihn sorgen«, stimmte Federbart zu. »Aber du bist die einzige Katze im DonnerClan, die den Platz von Schneepelz ansatzweise einnehmen kann. Du gehörst zur Familie.«
    »Stachelkralle auch.«
    »Stachelkralle wird ihm beibringen, ein wilder Krieger zu sein«, murmelte Federbart. »Aber wer wird ihn lehren, dass Weichheit und Kraft zusammen existieren können? Und dass Treue zum Clan aus dem Herzen kommt und nicht durch Zähne und Krallen?« Der Heiler-Schüler ging mit geräuschlosen Pfoten davon und ließ Blaupelz allein mit ihren Gedanken.
    Sie blieb weiter hinter ihren Clan-Gefährten zurück und blickte erneut zu den Sternen empor. Sie versuchte sich vorzustellen, wie Schneepelz neben Mondblüte auf sie herabblickte. Aber die Sterne sahen wie winzige Eissplitter aus, die in einer fernen Schwärze funkelten. Schön anzusehen, aber nutzlos. Völlig nutzlos.
    Der Mond schien über das Baumgeviert wie ein kaltes, weißes Auge. SchattenClan und FlussClan mischten sich schon auf der Lichtung und der WindClan eilte beim Eintreffen des DonnerClans gerade vom Moorland herab. Aufgeregte Stimmen teilten sich Neuigkeiten mit und freundliches Schnurren erwärmte die kühle Nachtluft. Blaupelz betrachtete ihre Clan-Gefährten, wie sie mit der Menge verschmolzen, und fühlte sich weit, weit weg.
    »Hast du dir neulich die Pfoten nass gemacht?«
    Ein tiefes, vertrautes Miauen ertönte hinter ihr und sie drehte sich um.
    Eichenherz!
    Sofort erinnerte sie sich an ihr letztes Gespräch mit Schneepelz. Er wird nur Probleme machen! Damit hatte sie recht gehabt.
    »Hast du keine Freunde in deinem eigenen Clan?«, fuhr sie ihn an.
    Eichenherz trat überrascht zurück. »Ich habe das mit Schneepelz gehört«, miaute er. »Es tut mir leid.«
    »Was hat das mit einer FlussClan-Katze zu tun?«, fauchte sie.
    Ausnahmsweise schien der FlussClan-Krieger sprachlos. Er blickte sie ein paar Augenblicke an, dann murmelte er: »Ich wäre verloren, wenn Schiefmaul etwas passierte.«
    »Du hast ja keine Ahnung.« Blaupelz marschierte wütend davon. Wie konnte er es wagen, so zu tun, als wüsste er, was sie empfand?
    »Ist es nicht großartig?«
    Blaupelz hätte beinahe Goldblüte umgerannt.
    Die junge, rotbraune Kriegerin starrte mit leuchtenden Augen auf die versammelten Katzen. »Ich habe noch nie so viele Katzen auf einer Großen Versammlung gesehen!«, fuhr sie fort. Dann erhaschte sie Blaupelz’ Blick und unterbrach sich. »Was ist los?«
    »Eichenherz hat seine Nase in Dinge gesteckt, die ihn nichts angehen«, knurrte

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