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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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entschuldigt werden?«
    Abendstern neigte den Kopf auf eine Seite. »Hast du etwas Falsches gegessen?«
    »Vielleicht.«
    »Natürlich bist du entschuldigt, aber falls du dich bei Sonnenhoch nicht besser fühlst, musst du zu Federbart gehen.«
    »Ich brauche nur etwas frische Luft«, versicherte ihm Blaupelz und verließ rückwärts den Bau. Sie machte sich auf den Weg zum Lagereingang, suchte die Einsamkeit und den Frieden des Waldes.
    Drosselpelz löste sich von der Gruppe der Krieger und holte sie ein, als sie sich dem Ginstertunnel näherte. »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja.« Blaupelz schaute ihn nicht einmal an, sondern ging weiter. Ihr brannten die Ohren. Sie konnte es nicht fassen, dass sie Leopardenfuß und Rosenschweif hatte glauben lassen, dass er der Vater sei.
    Drosselpelz blieb zurück und Blaupelz zwängte sich allein durch den Ginstertunnel. Die Stacheln piekten ihr in die Flanken und kämmten ihr das Fell in Streifen. Ihr Bauch war tatsächlich angeschwollen. Sie fühlte sich schwer und müde, als sie sich die Schlucht hinaufhievte. Als sie den oberen Rand erreichte, war sie außer Atem. Sie setzte sich und betrachtete ihren runden Bauch. Wuchsen da wirklich Junge in ihr heran? Plötzlich durchströmte sie ein Gefühl von Fürsorglichkeit, und sie beugte sich mühsam hinab, um das weiche Fell zu lecken.
    Beim Geräusch der ersten Patrouille, die das Lager verließ, stand sie auf und trottete in den Schutz des Farns, ging immer weiter, bis das Geräusch hinter ihr verklang. Sie blickte nach oben und sah, dass die Umrisse der Bäume vor dem Himmel weniger eng standen. Ihre Pfoten hatten sie zum Fluss geführt. Sie war ehrlich genug mit sich selbst und verstand, dass sie nach einer Vergewisserung durch Eichenherz verlangte. Sie wollte die Neuigkeit mit ihm teilen. Aber würde er noch nach ihr Ausschau halten?
    Sie trabte den glatten Felshang hinab und setzte sich an den Rand des Wassers. Die gegenüberliegende Uferböschung war durch die Fröste der Blattleere kahl und sie konnte tief zwischen den Bäumen ins FlussClan-Territorium sehen. Was würde jetzt geschehen? Wie würde sie die Jungen erklären? Wasser wird dich vernichten. War dies die Bedeutung der Prophezeiung? Junge zu haben, die zur Hälfte vom FlussClan stammten?
    Wolken bedeckten den Himmel, waren gelb und schwer von drohendem Schnee. Blaupelz schauderte und sie suchte noch einmal das andere Ufer ab. Sie konnte nicht länger bleiben. Sie hatte Hunger und ihr war kalt. Enttäuscht drehte sie sich um. Gerade wollte sie die Böschung hinaufgehen, als ihr eine kurze Bewegung auf der anderen Seite des Flusses ins Auge fiel. Hoffnungsvoll beugte sie sich vor, und ihr Herz schlug schneller, als sie Eichenherz’ glattes, rotbraunes Fell erkannte.
    Aber da waren noch andere Katzen, er war auf Patrouille mit Eulenpelz und Ottersprung. Als die Katzen sich dem Ufer näherten, zog Blaupelz sich zurück, aber es war zu spät.
    Ottersprung blickte sie über das Wasser finster an. »Hoffst wohl auf Fisch?«, knurrte sie.
    Eichenherz sah Blaupelz nicht an. »Der DonnerClan mag keine nassen Pfoten«, sagte er zu der Kätzin. »Ihr zwei geht zurück ins Lager und meldet Streifenstern, dass der DonnerClan an der Grenze ist«, befahl Eichenherz seinen Clan-Gefährten. »Ich bleibe hier und schaue, wie viele von ihnen noch in der Nähe sind.«
    Ottersprung und Eulenpelz eilten los in die Bäume.
    Eichenherz stand am Ufer, wo Wasser über seine Pfoten plätscherte. »Es ist eine Weile her«, rief er über den dunklen, strudelnden Fluss.
    »Ich … ich brauche dich.«
    Hoffnung glomm auf in seinen Augen. Blaupelz zuckte zusammen, spürte schon vorweg schmerzvoll seine Enttäuschung. Glaubte er wirklich, sie wäre gekommen, um ihm mitzuteilen, sie würde sich erneut heimlich mit ihm treffen?
    Er glitt ins Wasser und schwamm herüber, geradeaus trotz der Strömung, glitt durch das Wasser so geschmeidig wie ein Otter. Er stieg auf die Steine und an ihre Seite. »Was ist los?«
    Blaupelz schaute hinunter auf ihre Pfoten. Sie konnte nicht einfach damit herausplatzen. Sie hatte ihn einen Mond lang nicht gesehen. Wie würde er reagieren?
    »Dein Bruder hat dich nicht zum Zweiten Anführer gemacht«, miaute sie.
    »Stimmt.«
    »Aber ich dachte, du wolltest eines Tages Anführer werden.«
    »Er hat es mir angeboten. Ich habe abgelehnt. Ich habe es noch nicht verdient. Aber das werde ich noch.« Eichenherz blickte über die Schulter. »Wir haben nicht viel Zeit. Was ist

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