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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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los?«
    »Bist du enttäuscht – dass du nicht Zweiter Anführer bist?«
    »Blaupelz!« Seine Stimme wurde streng. »Streifenstern wird gleich eine Patrouille schicken.«
    »Also gut.« Sie holte tief Luft. »Ich bekomme Junge.«
    Seine Augen weiteten sich wie die einer Eule. Blaupelz wartete, dass er etwas sagte, während um sie der Wald wirbelte und der Boden unter ihren Pfoten schwankte.
    »Alles wird gut gehen.« Er drückte sich gegen sie und sein nasses Fell war eisig an ihrem Pelz. »Unsere Junge werden großartig sein. Tapfer und stark und klug – gut im Schwimmen und im Bäumeklettern!«
    Blaupelz zuckte zusammen. Er ignorierte völlig, worauf es in Wirklichkeit ankam. »Wir leben in unterschiedlichen Clans«, erinnerte sie ihn.
    »Das ist ein Problem«, gab Eichenherz zu. »Aber du kannst dich dem FlussClan anschließen oder ich mich dem DonnerClan. Es wäre nicht das erste Mal.«
    »Wirklich?«, fragte Blaupelz.
    »Es gibt einen Kater in eurem Clan – Windflug –, dessen Vater war vom WindClan. Hast du das nicht gewusst?«
    Blaupelz schüttelte schockiert den Kopf. Keine Katze hatte das jemals erwähnt. »Bist du dir sicher?«
    »Ja.«
    »Und warum redet dann niemand darüber?«, sagte sie aufgebracht.
    Eichenherz schüttelte fragend den Kopf.
    Blaupelz wusste, warum. »Weil sich alle zu sehr schämen. Die DonnerClan-Katzen, weil sie zugelassen haben, dass Windflug in ihrem Lager groß geworden ist, und die WindClan-Katzen, weil sie keinen Anspruch auf ihn erhoben haben. Sie würden es lieber vergessen. Möchtest du, dass unsere Jungen so aufwachsen?«
    »Aber wenn ich mich dem DonnerClan anschließen würde, wären sie DonnerClan-Junge«, sagte Eichenherz.
    Blaupelz starrte ihn an. »Du würdest das für mich tun?«
    »Sofort, für dich und deine Jungen.«
    »Aber du willst doch eines Tages Anführer werden. Das könntest du niemals im DonnerClan. Du wärst immer ein Außenseiter.«
    Eichenherz senkte den Blick. »Es gibt jede Menge Katzen im FlussClan, die Anführer werden wollen.«
    »Aber du könntest es!« Blaupelz fühlte sich jämmerlich. Sie konnte nicht zulassen, dass er seinen Traum aufgab. »Du kannst deinen Clan nicht verlassen.«
    »Willst du dann deinen verlassen und mit mir im FlussClan leben?«
    »Das kann ich nicht.«
    »Wenn du dir Sorgen machst wegen des Schwimmens – ich bringe es dir bei, wie ich es versprochen habe.«
    »Das ist es nicht.« Blaupelz dachte an Stachelkralle, in dessen Augen der Ehrgeiz brannte, und an Gänsefeders Worte. Blut liegt auf seinem Weg, Feuer auf deinem. »Mein Clan braucht mich.«
    »Ich brauche dich auch.«
    Blaupelz schüttelte langsam den Kopf. »Nein, das stimmt nicht. Ich werde diese Jungen als DonnerClan-Katzen großziehen. Meine Clan-Gefährten werden annehmen, dass ein DonnerClan-Kater ihr Vater ist.«
    Eichenherz zog sich abrupt zurück. »Irgendein bestimmter Kater?«
    »Nein!« Es klang wie ein Schluchzen. »Aber das ist die einzige Möglichkeit. Siehst du das nicht ein? Um unseren Jungen die beste Chance zu geben, muss ich sie aufziehen, als wären sie reine DonnerClan-Katzen.«
    »Und was ist mit mir?«, protestierte Eichenherz.
    Blaupelz zog die Lippe hoch. »Das Ganze ist mein Problem«, knurrte sie und wandte sich zum Gehen. »Ich bin es, die Junge bekommt. Ich bin es, die sie ohne Vater großziehen muss.«
    »Sie können einen Vater haben, wenn du es nur willst«, hauchte Eichenherz.
    Blaupelz spürte, wie sich etwas in ihrem Bauch bewegte. Die Jungen begannen sich zu rühren. Wussten sie, was da vor sich ging? Ich werde es in Ordnung bringen, versprach sie ihnen, während sie die Böschung hinaufging.
    »Ich werde hier sein, wenn du mich brauchst«, rief Eichenherz ihr nach. »Ich liebe dich, Blaupelz. Was immer passiert, sie werden auch meine Jungen sein!«

39. KAPITEL
    Ihr Magen knurrte vor Hunger, als Blaupelz durch den Wald nach Hause trabte. Sie konnte das Bild von Eichenherz nicht wegschieben und nicht, wie seine Augen vor Traurigkeit geglitzert hatten. Die Bäume der Blattleere knarrten und rasselten über ihr und auf beiden Seiten ihres Pfads waren die Büsche erfroren. War sie wirklich hier als Schülerin hindurchgerannt? Hatte mit Schneepelz zwischen den Bäumen gejagt, ihre erste Beute gefangen, Kämpfen und Jagen geübt? Sie hatte nie darüber nachgedacht, wie leicht alles gewesen war und wie glücklich sie damals waren.
    Alles war jetzt anders. Sogar die Bäume sahen nicht mehr vertraut aus.
    »Blaupelz?«
    Drosselpelz,

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