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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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lassen.«
    Kiefernstern erwiderte nichts.
    »Nehmt eure Verwundeten und verschwindet.« Heidesterns Knurren hatte etwas Verächtliches.
    Kiefernstern blinzelte, dann senkte er den Kopf.
    Die DonnerClan-Krieger machten sich auf zum Lagereingang, die Schwänze gesenkt, die Köpfe geneigt. Rotbrust humpelte stark, und Abendsonne, der an der Wange blutete, drückte sich an sie, um sie zu stützen. Kleinohr erhob sich mit bebenden Flanken mühsam auf die Pfoten und wankte unsicher über die Lichtung, bis Spatzenpelz herbeieilte, um ihn zu führen. Kieselpelz leckte eine klaffende Wunde an seiner Schulter und humpelte dann zum Eingang. Vipernzahns Augen funkelten vor Wut, und er ignorierte das Zischen der WindClan-Krieger, als er an ihnen vorbeistakste. Tupfenschweif, mit Rinnsalen von Blut um ihre Augen, lehnte sich an Sturmschweifs breite Schultern.
    Blaupfote starrte auf ihre Mutter, wartete, dass sie aufstehen würde. »Ich muss Mondblüte helfen.« Sie riss sich von Frischbrise los. Entsetzen stieg in ihrer Brust auf. Sie würde nicht zulassen, dass Habichtherz sie noch einmal berührte! Sie raste den Hang hinab, schob sich an den benommenen WindClan-Katzen vorbei und versuchte, nicht zurückzuzucken, als ihre Pfoten durch blutverschmutzte Pfützen platschten.
    »Blaupfote! Warte!« Frischbrise jagte mit flehendem Miauen hinter der jungen Kriegerin her, die auf der nassen Erde rutschend neben ihrer Mutter anhielt.
    Mondblütes Augen waren halb geöffnet.
    Dem SternenClan sei Dank!
    »Mondblüte! Mondblüte!« Blaupfote stupste ihre Mutter mit der Nase an, wartete, dass ihr schlaffer Körper Widerstand leistete. Aber Mondblüte fiel nur zurück.
    Blaupfote starrte verzweifelt in die Augen ihrer Mutter. »Ich bin’s, Blaupfote!« Sie hoffte, einen Funken von Wiedererkennen darin zu entdecken, aber sie waren trüb, angefüllt mit den Wolken, die über den Himmel jagten.
    »Blaupfote.« Kiefernsterns sanftes Miauen erklang über ihrer Schulter. Sie drehte sich um und blickte zu ihm hoch.
    »Warum steht sie nicht auf?«, klagte sie.
    Kiefernstern schüttelte den Kopf. »Sie ist tot, Blaupfote.«
    »Sie kann nicht tot sein!« Blaupfote wandte sich zurück zu ihrer Mutter, drückte die Pfoten gegen ihre Flanken und schüttelte sie. »Sie kann nicht tot sein. Wir haben gegen Krieger gekämpft, nicht gegen Streuner oder Einzelläufer. Krieger töten nicht ohne Grund!«
    Habichtherz knurrte und Blaupfote blickte auf. Eine Schwanzlänge entfernt sah er den WindClan-Heiler kauern.
    »Sie hat versucht, unseren Heilkräutervorrat zu vernichten«, fauchte er. »Das war Grund genug.«
    »Aber der SternenClan hat gesagt , dass wir das tun sollen!« Blaupfote starrte Kiefernstern verzweifelt an. »Wir hatten keine andere Wahl.« Sie suchte eine Erklärung in Kiefernsterns Blick. »Er hat uns das befohlen, oder nicht? Gänsefeder hat das gesagt.«
    Habichtherz knurrte verächtlich und erhob sich auf die Pfoten. »Ihr habt so viel riskiert, nur auf Gänsefeders Wort?« Mit einem Schwanzschnippen drehte er sich um und ging weg.
    »Was meint er?«, flüsterte Blaupfote. War dies alles umsonst gewesen? Mondblüte konnte nicht tot sein. Die junge Schülerin begann, sie wieder mit der Schnauze anzustupsen. »Wach auf!«, bettelte sie. »Es war alles ein Missverständnis. Du brauchst nicht tot zu sein.«
    Sie fühlte, wie Frischbrises sanfte Pfote sie wegzog, als Kiefernstern vortrat und Mondblüte beim Nackenfell packte. Schweigend zog der DonnerClan-Anführer seine tote Clan-Gefährtin über die schlammige Lichtung. Blaupfote riss sich los von Frischbrise und lief neben ihr her, drückte die Schnauze in das aufgeweichte Fell ihrer Mutter. Sie roch noch wie Mondblüte, nach Weichheit und Kinderstube. Komm zurück! Du wolltest uns in den Wald mitnehmen, Moos für unsere Nester holen! Du hast es versprochen!
    »Mondblüte?« Schneepfotes ängstliches Miauen erklang vom Abhang herab, als sie aus der Brombeerbarriere auftauchten. Die weiße Schülerin rannte rutschend den Hang hinab und begann, an Mondblütes Fell zu lecken.
    »Ist sie schwer verwundet?«, fragte sie. »Federbart kümmert sich um Kleinohr. Soll ich ihn rufen?«
    Blaupfote starrte ihre Schwester ausdruckslos an. »Sie ist tot«, flüsterte sie.
    »Nein!« Schneepfotes Klagelaut verlor sich in einem Wimmern, ihre Pfoten gaben nach unter ihr. Während Kiefernstern sich weiterhin mit Mondblüte im Maul den Hang hinaufschleppte, ließ Blaupfote sich neben Schneepfote auf die Erde

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