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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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weit weg. Ein großer Kampf zwischen Katzen, die
sich im Recht glauben, und Katzen, die glauben, es wäre ihnen über die Maßen
Unrecht geschehen.« Echoklang sprach plötzlich mit einer Stimme, die klang, als
käme sie von weit her. »Wenn wir nicht handeln, wird der Kampf zu uns kommen.
Ein Sturm aus Schmerz und Gewalt, kochend vor Wut, wird direkt die Schlucht
erreichen, und es wird kein Entkommen geben, nicht einmal im Fluss. Unser Clan
wird vernichtet, und der Streit wird unserer werden.«
    Blattstern
spürte, wie ein Schauder sie durchfuhr, als würde eine Gewitterwolke die Sonne
verdunkeln. Echoklang, nein. Erzähl mir nur das nicht…
    Die
Heilerin schaute ihre Anführerin an, und ihre schönen, grünen Augen waren
voller Sorge. »Kannst du darin einen Sinn erkennen?«, fragte sie und ihre
Stimme klang wieder normal. »Gibt es einen Kampf, den wir irgendwo anders
führen sollten, bevor er unser Lager erreicht?«

33. KAPITEL
     
    BLATTSTERN PLUSTERTE in der Kühle der
Morgendämmerung das Fell auf. Dort, wo die Sonne aufgehen würde, leuchtete der
Himmel wie bleiches Gold, aber in der Schlucht lagen noch dichte Schatten. Von
ihrem Sitzplatz auf dem Großen Felshaufen konnte sie die Krieger beobachten,
die schweigend aus ihren Schlafhöhlen glitten und sich neben dem Teich
sammelten.
    Sie und
Scharfkralle waren als Erste gekommen, fast sofort nach ihnen die vier Katzen
aus dem Zweibeinerort. Sie hatten sich eng aneinandergedrängt, und Blattstern
dachte daran, wie in ihren Augen Hoffnung aufgeflammt war, als sie ihnen am
vergangenen Abend ihre Entscheidung mitgeteilt hatte. Jetzt aber wirkten sie
besorgt und murmelten leise miteinander.
    Spatzenschweif
und Springschweif standen Fell an Fell, während Spitzmauszahn nervös an der
Flussböschung auf und ab ging. Blattstern hoffte, dass sie richtig handelte,
indem sie den jungen schwarzen Kater in diese Mission mit einschloss. Aber
er hat in letzter Zeit so viel selbstbewusster gewirkt. Ich will ihm eine
Gelegenheit geben, sich zu beweisen.
    »Das ist
nicht fair!«, rief Bienenwolke neidisch. »Warum darfst du gehen und wir nicht?«
    Plötzlich
waren kleine Pfotenschritte zu hören. Rehfarns Junge hoppelten den Pfad herab
und warfen sich auf Wespenbart, der sich auch gerade zum Sammelpunkt begab.
    »Nein!
Du darfst nicht weg!«, kreischte Pflaumenjunges.
    »Wir
werden dich vermissen.« Nesseljunges drückte den Kopf in die Schulter seines
Vaters. »Was ist, wenn du nie zurückkommst?«
    Alle
vier Jungen fingen an, laut zu wimmern.
    »Jetzt
reicht’s«, sagte Wespenbart und liebkoste jedes Junge der Reihe nach mit seiner
Nase. »Natürlich komme ich zurück. Und ihr müsst euch um eure Mutter kümmern,
während ich weg bin. Tut alles, was sie euch sagt.«
    »Das
werden wir!«, versprach Bachjunges.
    Wespenbarts
Blick traf auf den seiner Gefährtin Rehfarn. »Pass auf dich auf«, flüsterte
sie.
    »Natürlich.«
Für einen Augenblick standen die beiden Katzen mit verschlungenen Schwänzen da,
dann wandte sich Wespenbart ab und ging zu Scharfkralle und den anderen.
    Blattsterns
Schnurrhaare zuckten, als sie eine helle Gestalt entdeckte, die zwischen die
Katzen glitt. Was macht denn Schnauze hier? Ich habe doch gesagt, dass keine
Schüler mitkommen sollen. Sie glaubte, der cremefarbene Kater versuchte,
unentdeckt zu bleiben, aber die Augen ihres Stellvertreters waren dafür zu
scharf.
    »Schnauze?
Was machst du hier? Hast du nicht gehört, was Blattstern gesagt hat: keine
Schüler!«
    Schnauze
drängte sich durch den Haufen Katzen hindurch, bis er seinem Mentor
gegenüberstand. »Aber Scharfkralle…«
    »Dafür
habe ich jetzt keine Zeit«, unterbrach ihn der Zweite Anführer und winkte ihn
mit einem schnellen Schwanzschlag weg.
    »Ich bin
früher schon in Zweibeinerorten gewesen«, fuhr Schnauze fort, und seine Stimme
wurde lauter, bis auch Blattstern sie auf dem Großen Felshaufen deutlich hören
konnte. »Und ich bin genauso alt und stark wie einige der Krieger, auch wenn
ich mein Training noch nicht zu Ende gebracht habe. Das weißt du auch, Scharfkralle.
Du hast das selbst gesagt, als ich neulich meine Überprüfung hatte.«
    Scharfkralle
wartete und war ungewöhnlich zögerlich, als sein Blick über den jungen Kater
glitt. »Das stimmt…«
    »Ich
möchte wirklich mitkommen.« Schnauze knetete den Boden mit den Vorderpfoten.
»Ich möchte meine Treue zum WolkenClan beweisen.«
    Scharfkralle
zögerte einen Herzschlag länger, dann wandte er sich zu Blattstern.

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